Du schlenderst mit einem lokalen Guide durch das Oltrarno bei Sonnenuntergang, probierst Pecorino und Bruschetta aus historischen Weinfenstern, schlürfst Super-Tuscan-Weine in einem uralten Keller, lernst bei Wildschweingulasch und Pasta mehr über cucina povera und rundest den Abend mit echtem handgemachtem Gelato unter warmem Laternenlicht ab. Mehr als nur Essen – du wirst für einen Abend Teil von Florenz.
Ich hätte nie gedacht, dass der erste Schluck Prosecco nach der Hitze so prickelnd schmeckt – wir waren gerade erst am Nachmittag in Florenz gelandet und fanden uns plötzlich an einem Platz wieder, wo alle sich zu kennen schienen und Gläser klirrten. Unsere Führerin Giulia winkte halb den vorbeigehenden Leuten zu. Sie erzählte uns von den „Weinfenstern“ – den buchette del vino – winzigen Öffnungen in alten Mauern, durch die früher Wein direkt an die Einheimischen verkauft wurde. Davon hatte ich vorher noch nie gehört, doch plötzlich standen wir da, bekamen Bruschetta durch ein steinernes Fenster gereicht von einer Frau, die mir zuzwinkerte, als ich mein bestes „grazie mille“ versuchte.
Als nächstes ging’s zum Käse – zwei Sorten Pecorino und Parmigiano von einem Mann, den alle „den Käsekönig“ nannten. Er sah aus, als würde er seit Jahrzehnten Käseräder schneiden. Der Laden roch gleichzeitig scharf und süß (ich denke noch immer daran). Wir versuchten zu erraten, welcher Käse welcher war; ich lag falsch, aber ehrlich gesagt war das egal, denn alles schmeckte besser als alles, was ich je zuhause gekauft habe. Danach gab es Charcuterie in einem Keller, der älter wirkte als mein ganzes Land. Die Luft dort unten war kühl und fast staubig, und der Wein – eine Art Super Tuscan – wirkte sofort betörend.
Wir schlenderten durch die engen Gassen von Oltrarno, während die Dämmerung alles in goldenes Licht tauchte. Zwischendurch reichte uns Giulia Negronis („Florentiner Erfindung!“ sagte sie stolz) und erklärte die cucina povera, während wir Löffel in eine dicke toskanische Suppe aus Resten tauchten. Einfach, aber unglaublich gut – kräftig, ohne schwer zu sein. Danach gab’s Wildschweingulasch (ich war erst skeptisch, mochte es aber am Ende sehr), und dann Pasta, die uns ein Koch direkt vor unseren Augen zubereitete und nur kurz nickte, wenn jemand Nachschlag wollte.
Ehrlich gesagt? Als wir zum Gelato kamen (echtes, nicht dieses grellbunte Zeug), war ich satt, aber glücklich. Es gab eine kurze Lektion, wie man gefälschtes Gelato erkennt – Pistazie sollte zum Beispiel nie grellgrün sein? Wer hätte das gedacht. Wir beendeten den Abend draußen unter Straßenlaternen, klebrige Finger und lachend über unsere holprigen Italienisch-Versuche. Diese kleinen Momente bleiben mir im Kopf: das Klirren der Gläser an alten Steinen oder wie stolz alle waren, ihre Stadt und ihre Aromen mit uns zu teilen.
Die Tour dauert abends meist etwa 3 bis 4 Stunden.
Ja, nach der Buchung kannst du per E-Mail spezielle Ernährungswünsche wie vegetarisch oder glutenfrei angeben.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnesslevels geeignet und beinhaltet überwiegend gemütliches Gehen.
Ja, du probierst mehrere Weine und einen Negroni-Cocktail während der Tour.
Die Tour umfasst alle Verkostungen (Käse, Charcuterie, Suppe, Pasta), 5 Weine, Negroni-Demo und -Verkostung sowie handgemachtes Gelato.
Die Hauptstationen liegen im Oltrarno-Viertel von Florenz.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer, aber öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe.
Nein, aus Sicherheitsgründen können Gäste mit schweren oder lebensbedrohlichen Allergien nicht mitmachen.
Dein Abend beinhaltet geführte Verkostungen von fünf verschiedenen Weinen (darunter Super Tuscans), Prosecco zum Auftakt, zwei Sorten Pecorino und Parmigiano aus einem Käseladen im Viertel, Charcuterie-Platten in einem jahrhundertealten Keller durch Florenz’ berühmte Weinfenster, eine Negroni-Demo (inklusive Verkostung), traditionelle toskanische Suppe und Wildschweingulasch in einer historischen Fiaschetteria, frische Pasta mit Chianti Classico in einer Trattoria, wo du dem Koch bei der Arbeit zusiehst – und zum Schluss echtes handgemachtes Gelato mit Tipps, wie du gutes Gelato erkennst, bevor du „Gute Nacht“ sagst.
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