In Chef Martis Küche in Budapest schnippelst du Seite an Seite mit Einheimischen, probierst echte ungarische Wurst und Wein, kochst ein komplettes 3-Gänge-Menü zusammen, lachst über Sprachpannen und genießt am Ende dein selbstgemachtes Essen. Kein klassischer Kurs, sondern wie zu Gast bei Freunden – satt wirst du auf allen Ebenen.
Als Erstes fiel mir das rhythmische Klappern der Messer auf Holzbrettchen auf – nicht laut, eher wie eine angenehme Hintergrundmusik. Chef Marti begrüßte uns mit einem halben Grinsen und reichte mir eine Schürze, noch bevor ich „jó napot“ sagen konnte. Die Küche roch nach Paprika und etwas Süßem, das ich zuerst nicht einordnen konnte (später erfuhr ich, dass es Marillenmarmelade für die Gerbeaud-Torte war). Wir waren zu viert plus Marti, alle noch etwas schüchtern, doch das verflog schnell, als sie uns winzige Gläser Palinka einschenkte. Das Zeug hat’s echt in sich.
Wir entschieden uns für Menü C beim ungarischen Kochkurs, weil jemand aus unserer Gruppe seit der Landung in Budapest von Gulaschsuppe träumte. Marti erklärte jeden Schritt, hielt sich aber zurück – sie ließ mich erst meine Knödel vermasseln, bevor sie eingriff und zeigte, wie der Teig richtig gelingt. Dabei erzählte sie von der Küche ihrer Großmutter, wie Paprika hier fast heilig ist, und lachte herzlich, als ich versuchte, „Hortobágyi palacsinta“ auszusprechen. Ehrlich gesagt fühlte es sich eher an wie Kochen bei Freunden als ein Kurs. Die Fensterscheiben beschlugen vor Dampf; draußen war es grau, drinnen hell und warm.
Ich liebte es, zwischendurch zu probieren – Scheiben von der Bauernwurst, Suppenlöffel zum Abschmecken. Als wir uns schließlich zum Essen setzten (mit einem Glas ungarischem Wein, der fast blumig schmeckte), hatte man das Gefühl, wir kennen uns schon viel länger als nur drei Stunden. Die Gerbeaud-Torte war klebrig und reichhaltig, und ich denke noch immer an den ersten Bissen. Marti gab uns Rezepte mit nach Hause, aber ehrlich gesagt bleibt vor allem die Wärme in Erinnerung, die an einem Nachmittag in so eine Küche passt. Klingt kitschig? Vielleicht – aber du wirst es verstehen, wenn du selbst dabei bist.
Der Kurs dauert in der Regel etwa drei Stunden von Anfang bis Ende.
Ja, alle Teilnehmer sind aktiv in die Zubereitung aller Gerichte eingebunden.
Du wählst ein Menü aus fünf Optionen, zum Beispiel Gulaschsuppe, Paprikahuhn mit Knödeln oder Gerbeaud-Torte.
Ja, vegetarische Gerichte sind auf Anfrage bei der Buchung möglich.
Ja, Palinka (Obstbrand), ungarischer Wein, Softdrinks und Kaffee sind inklusive.
Der Kurs findet in einem gemütlichen, heimischen Küchenstudio im Zentrum von Budapest statt (kein Keller).
Ja, am Ende erhältst du gedruckte Rezepte für alle zubereiteten Gerichte.
Mindestens vier Personen, die Gruppen bleiben klein für ein persönliches Erlebnis.
Dein Tag beinhaltet praktisches Kochen in Chef Martis zentraler Küche in Budapest (kein Keller!), alle Zutaten und Utensilien inklusive, die Wahl eines kompletten 3-Gänge-Menüs aus fünf Varianten, Vorspeisen mit lokaler Wurst und Käse, professionelle Anleitung während des Kochens, traditionelle Getränke wie Palinka und ungarischer Wein beim gemeinsamen Essen sowie gedruckte Rezepte zum Mitnehmen.
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