In Thamel krempelst du die Ärmel hoch für einen praktischen nepalesischen Kochkurs mit Einheimischen – Momos falten, frische Gewürze probieren und bei Tee Geschichten austauschen. Jedes Gericht wird sofort heiß gegessen, also komm hungrig und hab Spaß beim Ausprobieren deiner Dumpling-Falten.
Als erstes fiel mir das Klappern der Töpfe auf und der warme Duft von Kurkuma, der aus der Straße in Thamel herüberzog. Wir schlüpften in die Nepal Cooking School, vorbei an einem kleinen Schild, das ich fast übersehen hätte, weil ich von einem Mann abgelenkt war, der draußen Ringelblumenketten verkaufte. Unsere Gastgeberin – sie hieß Sita – lächelte und reichte uns Schürzen, die mir viel zu groß vorkamen (oder ich bin einfach zu klein). Sie fragte, ob wir schon mal Momos gemacht hätten. Ich schüttelte den Kopf, und sie grinste, als hätte sie schon geahnt, was jetzt kommt.
Wir starteten mit einem kurzen Plausch über die Zutaten – Sita zeigte uns Bockshornkleesamen und frischen Koriander und ließ uns alles riechen. Der Markt ist gleich um die Ecke, sodass man spürt, dass hier nichts lange rumliegt. Meine Hände wurden klebrig beim Falten des Momo-Teigs (die Falten bekomme ich einfach nicht hin), aber Sita lachte nur und meinte, sie schmecken trotzdem super. Am Tisch saßen Leute aus Deutschland und Australien; jemand versuchte „aloo tama“ auszusprechen und wir mussten alle über die lustige Aussprache lachen. Die Küche füllte sich mit Dampf von den Teigtaschen – irgendwie gemütlich, besonders nach dem Trubel auf den Straßen von Kathmandu.
Jedes Mal, wenn wir ein Gericht fertig hatten, setzten wir uns zusammen und aßen es heiß – erst Dal Bhat, dann ein scharfes Achar, das meine Nase zum Laufen brachte (aber auf gute Art). Wer es nicht scharf mag, kann den Chili einfach weglassen, hier wird niemand schief angeschaut. Der Tee kam in kleinen Tassen immer wieder, bevor ich überhaupt merkte, dass ich Nachschub wollte. Das Ganze fühlte sich eher an wie ein gemütliches Beisammensein in einer Hausküche als ein Kurs. Irgendwann erzählte uns Sita von ihrem Familienrezept für Sel Roti – ich wünschte, ich hätte es mir besser notiert.
Ich verließ den Kurs mit dem Duft von Kreuzkümmel an den Händen und einem richtig vollen Bauch – und zwar nicht nur vom Essen. Auf dem Rückweg durch Thamel nach Einbruch der Dunkelheit wirkte die Stadt irgendwie sanfter. Vielleicht lag es am Essen, vielleicht an etwas anderem; auf jeden Fall denke ich noch oft an diese Momos, wenn ich nachts Hunger bekomme.
Du bereitest traditionelle nepalesische Gerichte zu, darunter Momos; das Menü wechselt, aber immer sind vier lokale Rezepte dabei.
Die Schule liegt im Herzen von Thamel, Kathmandu, einem beliebten Viertel für Reisende.
Ja, täglich gibt es Morgen- (9:00–12:30), Nachmittags- (13:30–16:00) und Abend-Schichten (16:30–20:00).
Ja, du isst alles, was du zubereitest – Snacks plus Frühstück oder Abendessen, je nach gewählter Schicht.
Nein, der Kurs ist für Anfänger geeignet und die Anleitung Schritt für Schritt.
Das Menü enthält verschiedene traditionelle nepalesische Gerichte; spezielle Ernährungswünsche werden auf Anfrage berücksichtigt.
Ja, Thamel ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Deine Teilnahme umfasst alle Zutaten für vier traditionelle nepalesische Gerichte (mit vielen Momos), praktische Anleitung von lokalen Köchen, Snacks zwischendurch sowie Frühstück oder Abendessen je nach Schicht – und unbegrenzt nepalesischen Tee oder Kaffee, während ihr gemeinsam kocht und esst.
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