Wer echtes Himalaya-Abenteuer ohne Massen und Schnickschnack sucht, findet hier alles: grandiose Bergblicke, lokale Kultur in Gurung-Dörfern, heiße Quellen zur Entspannung und unvergessliche Geschichten, die lange nachklingen.
Der Morgen in Pokhara ist oft noch feucht, durchzogen vom Duft des nächtlichen Regens. Unsere Gruppe startete mit dem Touristbus in Kathmandu – sieben Stunden entlang des Trishuli-Flusses, während winzige Teestände am Straßenrand vorbeizogen. Am späten Nachmittag erreichten wir die Uferpromenade von Pokhara, wo bunte Café-Leuchtreklamen flackern und das sanfte Klirren der Boote auf dem Phewa-See zu hören ist. Der erste Abendspaziergang am Wasser setzte den Ton: entspannt, aber voller Vorfreude.
Der nächste Tag begann früh – schnelles Frühstück mit Masala-Omelett und süßem Chai, dann eine holprige Fahrt nach Siwai. Von dort aus starteten wir zu Fuß Richtung Ghandruk. Der Weg schlängelte sich durch terrassierte Felder und Rhododendronbüsche. Ghandruk ist hauptsächlich von Gurung-Familien bewohnt; Kinder spielten Murmeln vor den Steinhäusern, und unser Guide Ramesh zeigte uns das kleine Gurung-Museum hinter einem Tor, das mit Gebetsfahnen geschmückt war. Mit etwas Glück sieht man Frauen, die draußen Körbe flechten.
Von Ghandruk aus stiegen wir stetig nach Chhomrong auf. Die Sonne brannte schon am Vormittag – ich spürte sie im Nacken, als wir den Aussichtspunkt Kimrungdanda passierten (Annapurna South schien zum Greifen nah). Nach einem steilen Abstieg zum Kimrong Khola und einem weiteren Anstieg zum Chere Danda erreichten wir schließlich das Dorf Chhomrong. Hier schmeckte dal bhat nach all den Treppenstufen besonders gut.
Der nächste Abschnitt von Chhomrong ist berühmt für seine endlosen Treppen – über 2.000, wenn man mitzählt (ich gab bei 500 auf). Die Hängebrücke über den Chhomrong Khola zu überqueren fühlte sich für einen Moment an wie Schweben. Der Wald hinter Sinuwa war dicht und kühl; Vogelgesang hallte zwischen moosbedeckten Baumstämmen, bis wir abends Bamboo erreichten.
Von Bamboo nach Deurali führte uns der Weg durch kühle Bambushaine, die nach frischem Grün und Erde dufteten. Nach dem Himalaya Hotel brach endlich die Sonne durch, als wir höher stiegen – das Tal öffnete sich unter uns, Wasserfälle zogen silberne Linien an steilen Felswänden entlang. Die Hinku-Höhle war nur ein kurzer Fotostopp, bevor wir zum Teehaus in Deurali weitergingen.
Der große Tag: Von Deurali zum Annapurna Base Camp über das Machhapuchhre Base Camp. Die Luft wurde dünner, jeder Schritt schwerer, aber auch lohnender. Am Machhapuchhre Base Camp („Fishtail“ genannt wegen seiner Form) umgaben uns schneebedeckte Gipfel wie stille Wächter – Annapurna I ragte über allem empor. Der letzte Abschnitt zum Base Camp war fast unwirklich: keine Bäume mehr, nur Felsen, Himmel und dieses besondere Gefühl, an einem heiligen Ort zu sein. Der Sonnenuntergang tauchte alles in goldenes Licht, während wir mit dampfenden Tassen salziger Suppe zusammenrückten.
Der Abstieg fühlte sich leichter an, doch die müden Knie machten sich bemerkbar – wir gingen denselben Weg zurück nach Bamboo und legten unterwegs viele Pausen für Ingwertee ein. In Jhinudanda gibt es ein verstecktes Highlight: natürliche heiße Quellen, etwa 15 Minuten zu Fuß bergab vom Dorf. Die müden Muskeln im warmen Wasser zu entspannen und dem Flussrauschen zu lauschen war eine wahre Wohltat nach den Tagen zu Fuß.
Der letzte Morgen führte uns an wilden Bienenstöcken vorbei, die unter Felsvorsprüngen hängen – ein Detail, das Ramesh zufolge viele Wanderer übersehen, wenn sie nicht nach oben schauen! Das Mittagessen war einfach, aber kräftigend in einer kleinen Hütte am Straßenrand, bevor wir zurück nach Pokhara fuhren, um den letzten Abend am See zu genießen.
Die Tour verlangt eine mittlere Fitness – du wanderst täglich mehrere Stunden mit einigen steilen Auf- und Abstiegen. Vorerfahrung ist hilfreich, aber nicht zwingend, wenn du aktiv und gesund bist.
Mahlzeiten sind nicht automatisch dabei, aber in den Teehäusern entlang der Strecke erhältlich – du kannst dich auf viel Dal Bhat (Reis und Linsen), Nudeln, Suppen, Eier und Snacks wie Momos oder Pfannkuchen freuen.
Ja! Für einen Aufpreis pro Person und Strecke kannst du fliegen – das spart Zeit, wenn dein Zeitplan eng ist oder du lange Fahrten vermeiden möchtest.
In größeren Dörfern wie Ghandruk oder Chhomrong gibt es teilweise gegen Gebühr WLAN; Strom ist meist abends verfügbar, aber eine Powerbank solltest du sicherheitshalber mitnehmen.
Deine Reise umfasst alle Transfers im klimatisierten Fahrzeug zwischen Kathmandu und Pokhara (Bus inklusive, Flüge optional), geführtes Trekking mit lokalen Experten, die jeden Pfad und jede Geschichte kennen, gemütliche Unterkünfte in ausgewählten Hotels in Pokhara sowie in Teehäusern unterwegs – und viele Tipps von Leuten, die den Weg wirklich kennen!
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