In einer kleinen Gruppe in Tokio lernst du bei lokalen Lehrern, wie man Nigiri rollt, Tamagoyaki zubereitet und gemeinsam über klebrigen Reis lacht. Am Ende genießt du deine Sushi-Kreationen mit Miso-Suppe und frischem Wasabi. Mehr als nur Rezepte – ein echtes Erlebnis für den Nachmittag.
„Versuch nicht zu fest zu drücken“, sagte unsere Lehrerin Yuki, während sie meine unbeholfenen Hände sanft führte, als ich versuchte, mein erstes Nigiri zu formen. Ich schaute zu den anderen am Tisch – manche konzentriert, andere kicherten über ihre klebrigen Reiskleckse. Die Küche roch nach warmem Essig und Algen, Sonnenlicht fiel durch das Fenster auf unsere Schürzen. Mir war nie bewusst, wie viel Arbeit in perfekt gekochtem Reis steckt. Es ist viel schwieriger als im Fernsehen.
Wir starteten mit Tamagoyaki – dem japanischen Omelett – was ehrlich gesagt schwerer war als gedacht (meine Rolle sah eher aus wie ein zerdrücktes Kissen). Yuki störte das nicht, sie lachte nur und zeigte es mir nochmal, ihre Bewegungen schnell und routiniert. Wir waren neun Teilnehmer, alle Fremde am Anfang, doch als wir Garnelen vorbereiteten und Gurken für Hosomaki schnitten, tauschten wir Geschichten über unser Lieblingssushi zu Hause aus. Jemand versuchte „itadakimasu“ zu sagen – Li lachte, als ich es auf Mandarin versuchte – ich hab’s wohl ziemlich verhauen.
Sushi machen in Tokio mit Einheimischen fühlte sich anders an als jedes Rezeptvideo oder Restaurantessen. Der California Roll war vertraut, schmeckte hier aber irgendwie frischer – vielleicht, weil wir ihn selbst gemacht hatten oder wegen der Miso-Suppe, die neben uns dampfte. Als wir schließlich zusammen saßen und unser Essen genossen – mit frischem Wasabi, der meine Nebenhöhlen frei machte – erinnere ich mich, wie still es für einen Moment wurde. Einfach essen, Blicke teilen und nicken, wie gut alles gelungen war. Ich denke noch oft an den Blick aus dem Fenster, während ich mein letztes Inari-Stück aß.
Der Kurs dauert insgesamt 3 Stunden.
Ja, Vorkenntnisse sind nicht nötig, die Lehrer begleiten dich Schritt für Schritt.
Ja, vegetarische Varianten sind auf Anfrage bei der Buchung möglich.
Du lernst Nigiri, Hosomaki (dünne Rollen), California Roll und Inari (Tofu-Tasche) Sushi.
Nein, es wird nur mit bereits geschnittenem Fisch gearbeitet, roher Fisch wird nicht geschnitten.
Die maximale Gruppengröße liegt bei 9 Personen.
Teilnehmer müssen mindestens 6 Jahre alt sein.
Ja, die lokalen Lehrer sprechen während des gesamten Kurses Englisch.
Der Kurs findet in Tokio statt und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Nachmittag beinhaltet alle Rezepte und frischen Zutaten für jede Sushi-Art, Schürzen- und Handtuchverleih, damit du direkt loslegen kannst, sowie die freundliche Anleitung lokaler Lehrer, die Englisch sprechen. Zum Abschluss sitzt ihr gemeinsam zum Mittagessen mit Miso-Suppe zusammen, bevor es zurück ins pulsierende Tokio geht.
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