Mit Chef Giuseppe schlenderst du bei Montecatini über den Markt, bevor du in der Familien-Olivenmühle toskanische Klassiker zubereitest – Gnudi von Hand rollen, regionale Weine schlürfen, Käse und Honig probieren. Locker, mit viel Spaß und kleinen Überraschungen. Am Ende fühlst du dich der Toskana so nah wie nie.
Als wir die alte Olivenpresse vor Montecatini betraten, fiel mir als Erstes der Duft auf – eine Mischung aus frisch geröstetem Brot und zerstoßenen Kräutern. Giuseppe stand schon da, krempelte die Ärmel hoch und winkte uns mit einem herzhaften Lachen, das von den Steinmauern widerhallte. Bevor ich überhaupt meine Tasche ablegen konnte, reichte er mir ein Stück Pecorino („Probier das mit Honig, du wirst es lieben“). Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, schon so früh am Tag zu naschen.
Bevor wir zur Olivenmühle fuhren, schlenderten wir gemeinsam über den Markt. Giuseppe kannte scheinbar jeden – er plauderte mit einer Frau, die Tomaten verkaufte (ich verstand nur die Hälfte, mein Italienisch ist nicht das Beste), und zeigte auf eine seltsam geformte Kürbissorte, die ich noch nie gesehen hatte. Die Luft roch nach Regen auf Asphalt und frischem Basilikum. Wir kauften Safran für den Risotto und ein paar Amaretti, die sofort in seiner Tasche verschwanden („Für später“, zwinkerte er). Die kurze Fahrt zur Mühle fühlte sich an wie eine Zeitreise – eine alte Steinbrücke, das leise Plätschern von Wasser irgendwo in der Nähe.
Das Kochen war herrlich chaotisch. Meine Hände klebten vom Ausrollen der Gnudi (die ich ständig „Nudees“ nannte, bis Giuseppe mich korrigierte), jemand verbrannte die erste Portion Ragù, aber das störte niemanden. Zwischendurch gab es Prosecco, Geschichten aus seiner Familie („Meine Oma hat heimlich extra Käse reingeschmuggelt, wenn keiner hingeschaut hat“) und zwischendrin hielten wir alle inne, um den Vögeln draußen zuzuhören. Der private Kochkurs in der Toskana ist mehr als nur Rezepte – es sind Menschen, die gemeinsam an der Sauce feilen, Mehl überall und jemand, der leise vor sich hin summt.
Ich denke noch oft an den Kürbisrisotto zurück – mit Safran schmeckt er fast wie flüssiges Gold – und daran, wie wir nach dem Dessert noch lange am Tisch saßen. Wenn du etwas Hochglanz-Perfektes suchst, ist das hier nicht das Richtige. Aber wenn du echtes Essen zubereiten willst, an einem Ort, an dem sogar die Luft gewürzt ist... dann wirst du diese Erfahrung sicher nicht so schnell vergessen.
Der Kurs findet in einer jahrhundertealten Olivenmühle direkt vor den Toren Montecatinis statt.
Nein, der Transport ist nicht enthalten, aber Montecatini ist jeweils 30 Minuten mit dem Zug von Florenz und Lucca entfernt.
Du bereitest Florentiner Gnudi mit Ragù oder Tomatensauce sowie Kürbisrisotto mit Safran und Amaretti zu.
Ja, während des Essens werden regionale Weine serviert, dazu gibt es Prosecco während der Zubereitung.
Die gesamte Erfahrung dauert etwa fünf Stunden, inklusive Marktbesuch und gemeinsames Essen.
Ja, du genießt ein selbst gekochtes 4-Gänge-Menü sowie Verkostungen von Käse, Olivenöl, Honig und Wein.
Teilnehmer müssen mindestens 16 Jahre alt sein.
Ja, sowohl der Marktbesuch als auch die Olivenmühle sind rollstuhlgerecht.
Dein Tag beginnt mit einer geführten Markttour mit Verkostungen im Ort, danach fährst du zur Olivenmühle von Chef Giuseppe in der Nähe von Montecatini für einen praktischen Kochkurs. Gemeinsam bereitet ihr ein 4-Gänge-Menü aus der Toskana zu – darunter Gnudi und Kürbisrisotto – begleitet von regionalen Weinen. Während der Zubereitung fließt Prosecco, außerdem gibt es Verkostungen von lokalem Käse, Honig und Olivenöl sowie Wasser und Kaffee. Du erhältst eine Schürze zum Mitnehmen und ein von Giuseppe persönlich geschriebenes Rezeptheft. Nach dem Essen kannst du noch die Stadt auf eigene Faust erkunden.
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