In einer hellen Küche in Florenz knetest du frischen Pastateig mit lokalen Köchen, lernst, wie man Ravioli füllt und Tagliatelle von Hand ausrollt, und genießt ein selbstgekochtes Mittagessen mit toskanischem Wein. Vegetarische Gerichte sind kein Problem, und als Erinnerung bekommst du ein Rezeptheft (vielleicht mit ein paar Mehlflecken). Es wird chaotisch, herzlich und überraschend persönlich.
„Man merkt sofort, dass man in Florenz ist, wenn einem der Duft von Mehl und Eiern entgegenströmt, noch bevor man die Küche sieht. Ich musste noch über meine holprige Aussprache von ‚Gnocchi‘ lachen, als Chef Marco uns in diesen alten Raum winkte – die Wände etwas verblasst, aber gemütlich, wie bei der Oma zu Hause. Leute aus aller Welt waren da – ein Paar aus Hamburg, eine Alleinreisende aus Madrid – und irgendwie hatte man das Gefühl, wir kennen uns schon ewig. Marco sorgte dafür, dass jeder eine Schürze bekam, die auch passte (meine war viel zu groß), und erzählte dann, dass jede Region in Italien ihre eigenen Pasta-Regeln hat. Dass ich mich so schnell so zuhause fühlen würde, hatte ich nicht erwartet.“
Dann ging’s direkt ans Eingemachte – kein Zuschauen, sondern gleich mit den Händen in den Teig, klebrige Finger inklusive. Der Tisch war aus kühlem Marmor, und es gab dieses leise Klappern, als wir versuchten (und meistens scheiterten), die Tagliatelle dünn genug auszurollen. Die Köche liefen immer wieder herum, gaben Tipps oder lachten mit uns, wenn mal ein Ravioli platzte. Irgendwann reichte mir Marco ein bisschen Ricotta-Füllung und sagte „assaggia“ – probier mal –, was ich dann auch tat, obwohl ich nicht sicher war, ob ich das durfte. Es schmeckte frisch und leicht süßlich, ganz anders als ich Käse erwartet hatte.
Das Mittagessen entstand langsam – Ravioli mit Spinat und Ricotta, Gnocchi mit Fleischsoße (ich musste Nachschlag holen), Fettuccine alla Norma mit winzigen Auberginen, die fast zu schön zum Essen waren. Dazu gab’s jungen toskanischen Wein, der leicht erdig roch und perfekt die reichhaltigen Gerichte abrundete. Jemand fragte nach vegetarischen Optionen, und man nickte nur, als wäre das selbstverständlich – ganz unkompliziert. Nach dem Dessert (ich wählte Tiramisu) bekamen wir kleine Heftchen mit unseren Rezepten. Meines hatte einen Mehl-Fingerabdruck auf dem Cover – den habe ich absichtlich behalten.
Ich ging satt und irgendwie stolz nach Hause – vielleicht traue ich mich beim nächsten Mal, Gnocchi zu machen, ohne die halbe Küche zu ruinieren. Manchmal denke ich noch an diesen Marmortisch und daran, wie leicht es alle gemacht haben, einfach zusammenzusitzen und etwas Gutes zu zaubern.
Der Kurs ist komplett praktisch – du machst die Pasta selbst unter Anleitung der Köche.
Vegetarische Gerichte sind dabei; bei Unverträglichkeiten bitte bei der Buchung Bescheid geben.
Du machst frische Eierpasta, Ravioli mit Ricotta und Spinat, Kartoffelgnocchi mit Fleischsoße, Fettuccine alla Norma sowie ein Dessert wie Tiramisu oder Panna Cotta.
Ja, während des Essens gibt es jungen toskanischen Wein.
Ja, du erhältst ein Heft mit allen im Kurs gezeigten Rezepten.
Der Kurs findet in einer Akademie in einem Raum aus dem 18. Jahrhundert statt.
Hauptsprachen sind Englisch und Italienisch; je nach Verfügbarkeit auch Spanisch und Deutsch.
Ja, die Akademie ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Nachmittag beinhaltet alle Zutaten zum Pasta-Kneten (Schürzen werden gestellt), Wasser während der gesamten Zeit, großzügige Gläser jungen toskanischen Weins zum Essen, Klimaanlage in allen Räumen für angenehme Temperaturen – auch an heißen Tagen – und dein persönliches Rezeptheft als Erinnerung nach dem Dessert.
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