Du schlenderst durch Reykjaviks Straßen, probierst Muschelsuppe am Hafen, legendäre Lammhotdogs und wagst dich sogar an fermentierten Hai bei der Hallgrimskirkja. Freu dich auf viel Spaß mit deinem Guide, spannende lokale Geschichten und einen isländischen Drink zum Abschluss. Du wirst überrascht sein, was du alles probieren willst.
Ich geb’s zu – als unser Guide Einar beim Thema fermentierter Hai grinste, war ich erst mal skeptisch. Aber das kam erst zum Schluss. Los ging’s am alten Hafen von Reykjavik, wo die Luft leicht nach Meer roch und irgendwo in der Nähe Brot gebacken wurde (oder ich hab’s mir einfach eingebildet). Zuerst gab’s eine Muschelsuppe – heiß, mit einer feinen Süße vom Meer und ehrlich gesagt viel besser, als ich erwartet hatte, vor allem für ein Gericht, das an einer windigen Straßenecke serviert wurde. Einar erzählte uns von dem geheimen Rezept seiner Großmutter für Fisch-Eintopf und zuckte dann mit den Schultern, als hätte er schon zu viel verraten.
Danach schlenderten wir über den Flohmarkt (nur am Wochenende geöffnet – fast hätte ich das übersehen) und drängelten uns an Einheimischen vorbei, die um Wollpullover und Lakritz bonbons feilschten. An einem Stand gab’s getrocknete Fisch-Snacks; ich versuchte, cool zu bleiben, aber meine Miene verriet wohl, was ich dachte. Das Hauptkeyword hier ist Reykjavik Food Tour, aber was mir wirklich im Kopf blieb, war, wie selbstverständlich die Leute diese Sachen einfach essen. Irgendwann verlor ich das Zeitgefühl – wir lachten darüber, wie schwer es ist, „Skyr“ richtig auszusprechen (Li lachte am lautesten, als ich aufgab).
Als nächstes stand der Original-Lammhotdog-Stand von 1937 auf dem Programm. Irgendwas macht das Essen draußen in der Kälte einfach intensiver. Danach gab’s Lamm-Eintopf – kräftig und würzig – und einen kurzen Stopp in einem winzigen Feinkostladen, wo die Besitzerin süchtig machende Snacks mit Algen verteilte. Mein Magen war schon voll, aber die Neugier trieb mich weiter.
Letzte Station: Das Restaurant Dass bei der Hallgrimskirkja, mit seinen klaren Betonlinien vor grauem Himmel. Dort reichte Einar uns endlich den fermentierten Hai (Hakarl). Er sah uns an wie ein großer Bruder, der seine Geschwister herausfordert, ins eiskalte Wasser zu springen. Der Geruch war… naja, wie alter Käse auf einem Fischerboot. Trotzdem probierte ich ihn (Gruppenzwang kennt kein Alter). Wir stießen mit einem Black Death-Schnaps an, und jemand witzelte, wir hätten uns jetzt den isländischen Ehrenstatus verdient. Manchmal denke ich noch an diesen Geschmack – nicht unbedingt gern, aber er gehört jetzt zur Geschichte dazu.
Die Tour beginnt am Ingolfur-Platz mitten in Reykjavik.
Ja, am letzten Stopp kannst du fermentierten Hai (Hakarl) probieren.
Die Guides bemühen sich, auf Allergien und spezielle Ernährungswünsche einzugehen, wenn du sie vorher informierst.
Die genaue Dauer ist nicht festgelegt, aber du kannst mit mehreren Stopps über ein paar Stunden durch die Innenstadt rechnen.
Du bekommst mehrere Kostproben wie Suppe, Hotdogs, Snacks und mehr – das reicht locker als Mahlzeit.
Ja, die Tour läuft bei jedem Wetter – zieh dich einfach wetterfest an!
Nein, du triffst deinen Guide am Ingolfur-Platz.
Ein isländischer Abschlussdrink ist dabei – wahlweise alkoholisch oder alkoholfrei.
Dein Tag umfasst alle Verkostungen – Muschelsuppe am Hafen, den traditionellen Lammhotdog vom Kultstand, Lamm-Eintopf und besondere Snacks – plus Eintritt in alle Lokale entlang der Route. Ein erfahrener Guide führt dich zu Fuß durch die Innenstadt von Reykjavik und am Ende wartet im Restaurant Dass bei der Hallgrimskirkja fermentierter Hai und dein isländischer Drink, bevor ihr euch verabschiedet.
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