Begleite einen Chef durch den Pike Place Market in Seattle und probiere neun Spezialitäten – von Chowder über Trüffel bis Käse. Triff lokale Händler, lache über falsche Aussprachen und entdecke kleine Überraschungen an jeder Ecke. Am Ende hast du eine Rabattkarte in der Tasche und vielleicht Lust auf noch eine Portion Mac n Cheese.
Fast hätte ich die Gruppe gleich am Anfang verloren – ich blieb stehen, um einem Typen zuzuschauen, der gerade einen Lachs durch die Luft warf (er zwinkerte mir zu, keine Ahnung warum). Plötzlich winkte uns unsere Köchin Marissa von Simply Seattle zu. Sie trug ihre Kochjacke mit voller Überzeugung, grinste aber breit, als sie mich heranlaufen sah. „Keiner bleibt zurück“, sagte sie. Sympathisch! Die Luft roch nach Regen, Zimtschnecken und etwas, das ich nicht ganz einordnen konnte – vielleicht Fisch? Oder einfach Seattle.
Wir schlängelten uns durch das Gewusel der Marktstände, wichen Einheimischen aus, die riesige Blumensträuße trugen, größer als mein Kopf. Am ersten Stopp reichte Marissa uns warmen Chowder in kleinen Bechern – ehrlich, so guten Chowder hatte ich vorher nie probiert, der schmeckte nie nach Kleber. Dieser hier war anders: würzig, cremig, mit frischem Dill. Sie erzählte, wie der Fisch hier „hyper-local“ bezogen wird – also quasi direkt aus der Nachbarschaft. Weiter ging’s zum Market Spice, einem Laden, der über hundert Jahre alt ist. Man roch förmlich die Geschichte: Nelken, Orangenschale und ein scharfes Aroma, das mich niesen ließ.
Bei einem Stand versuchte ich, „Trüffel“ auf Französisch zu sagen (frag nicht warum), und Li hinter der Theke lachte so sehr, dass sie fast ihre Proben fallen ließ. Die Trüffelbissen waren erdig und irgendwie total süchtig machend – ich hätte locker zehn davon essen können. An einer anderen Station sahen wir, wie Käse von Hand gezogen wurde – drei Kostproben später, darunter ein Mac n Cheese, der einfach nur… wow. Manchmal denke ich nachts noch daran, wenn der Hunger kommt. Nicht jede Station ist immer dabei (Marissa erklärte, dass es darauf ankommt, was frisch ist und wer geöffnet hat), aber es gab immer etwas Neues zu probieren oder jemanden zum Plaudern.
Als wir schließlich vorne am Markt mit Blick aufs Wasser ankamen (grauer Himmel, Möwen kreischten über uns), waren meine Füße müde, aber glücklich. Jemand fragte nach guten Lunch-Tipps danach; Marissa verteilte Rabattkarten und zeigte uns ihre Lieblingsbäckerei in einer kleinen Gasse, die Touristen meist übersehen. Das Ganze fühlte sich weniger wie eine Tour an, sondern mehr wie mit jemandem unterwegs zu sein, der alle Abkürzungen kennt – auch wenn man manchmal ein paar Kopfsteinpflaster-Hügel rauf muss.
Die Tour dauert meist 2–3 Stunden, je nach Gruppentempo und Marktbedingungen.
Die Tour beinhaltet neun Verkostungen bei verschiedenen Anbietern, aber kein klassisches Mittagessen; du probierst unterwegs kleine Häppchen.
Treffpunkt ist vor Simply Seattle, 1600 First Ave (Ecke First Ave & Pine Street).
Bitte melde dich vor der Tour, wenn du besondere Ernährungsbedürfnisse hast; manche Stationen können angepasst werden.
Die Tour ist wegen Treppen und unebenem Gelände nicht kinderwagenfreundlich; eine moderate Fitness ist empfehlenswert.
Nein, es gibt keine Hotelabholung; alle Teilnehmer treffen sich am vereinbarten Treffpunkt vor Simply Seattle.
Die Gruppe startet pünktlich; Nachzügler können nicht mehr aufgeholt werden, da die Guides eigene Routen wählen.
Ja, die Tour läuft bei jedem Wetter – zieh dich passend für das typische Seattle-Wetter an, da viel draußen stattfindet.
Dein Tag umfasst geführte Verkostungen bei neun verschiedenen Anbietern am Pike Place Market – von Chowder über Trüffel bis Käse – begleitet von einem lizenzierten Chef. Du bekommst eine Rabattkarte für weitere Einkäufe oder Snacks im Marktbereich, bevor du auf eigene Faust weiterziehst.
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