Du schlenderst durch Barcelonas Viertel El Born und Barceloneta, probierst klassische Tapas wie Auberginen-Tortilla und Fideuà, trinkst Wein aus dem Porrón, lachst über Pintxos-Pannen und rundest den Abend mit katalanischen Süßigkeiten ab – alles begleitet von Einheimischen, die Geschichte lebendig machen.
Ich gebe zu, wir haben uns schon vor dem Treffen mit unserer Guide verlaufen. Google Maps schickte uns im Kreis um die Basilica de la Mercè – ehrlich gesagt, ich glaube, die Hälfte der Gruppe ging es genauso. Als wir dann alle endlich fanden (unsere Guide Marta winkte am Brunnen), war das eine echte Erleichterung. Der Platz war laut, Roller und Lachen hallten von den alten Steinen wider. Marta kannte scheinbar jeden Barbesitzer beim Namen. Sie scherzte, wer sich nicht mindestens einmal im gotischen Viertel Barcelonas verläuft, der ist hier nicht wirklich angekommen.
Der erste Stopp war eine winzige Bodega, direkt an eine 2000 Jahre alte römische Mauer gedrückt. Drinnen roch es nach Sherry und Knoblauch. Wir probierten Auberginen-Tortilla mit Pa amb Tomaquet – dieses Tomatenbrot, von dem ich schon gehört hatte, aber erst jetzt wirklich verstand. Marta zeigte uns, wie man Weißwein aus einem Porrón einschenkt – beim ersten Versuch landete der Wein überall, nur nicht im Glas. Die anderen lachten, ich auch, mit roten Wangen. Dieses gemeinsame Chaos machte die Tour weniger wie einen Ausflug und mehr wie einen Abend mit Freunden.
Weiter ging es ins El Born – die mittelalterlichen Gassen sind so eng, dass man sich an die Wand drücken muss, damit Roller vorbeikommen. In einer baskischen Bar standen Pintxos wie kleine essbare Juwelen hinter der Theke. Ich wählte einen mit Sardelle und Paprika – salzig und würzig – und nippte an einem baskischen Vermut-Cocktail, der kräuterig und leicht bitter schmeckte. Ich erinnere mich, wie der Barkeeper zwinkerte, als ich „Gilda“ falsch aussprach – ich weiß bis heute nicht, ob er amüsiert war oder einfach Touristen gewohnt ist, die Spanisch vermasseln.
In Barceloneta wehte die Meeresbrise, und aus offenen Fenstern über uns hörte man Stimmen. Wir schlüpften in ein Haus, das wie ein Wohnzimmer wirkte, aber das älteste Haus der Straße ist – ein Restaurant in dritter Generation, das Fideuà mit alioli serviert, so knoblauchlastig, dass ich den Geschmack noch Stunden später auf der Zunge hatte (im besten Sinne). Cava perlte in unterschiedlich gemusterten Gläsern, während jemand auf einen Möwenbewohner am Küchentürrahmen zeigte – der kommt wohl jede Nacht für Krümel vorbei. Zum Abschluss ging es in eine Bäckerei, wo der Zuckerduft schwer in der Luft lag; in das knusprige katalanische Gebäck zu beißen fühlte sich fast wie Kindheit an.
Immer wieder denke ich daran, wie Marta bei der Kirche Santa Maria del Mar stehen blieb, als die Dämmerung über El Born hereinbrach – die Backsteine leuchteten für einen Moment golden, bevor die Nacht sie verschluckte. Sie erzählte, dass die Einheimischen jeden Stein von Montjuïc per Hand hierhergebracht haben, vor Jahrhunderten. Es ist erstaunlich, wie Food-Touren solche stillen Momente zwischen den Bissen einfangen – vielleicht sind das die Erinnerungen, die am meisten bleiben.
Die Tour dauert in der Regel etwa 3-4 Stunden, während du zwischen El Born und Barceloneta zu Fuß unterwegs bist.
Ja, vegetarische und glutenfreie Ernährung ist auf dieser Food-Tour möglich, vegane Optionen leider nicht.
Ja, alle Bereiche und Wege der Tapas- & Wein-Tour sind rollstuhlgerecht.
Ja, inklusive sind unter anderem baskische Vermut-Cocktails, Cava und Weißwein aus dem traditionellen Porrón.
Fideuà ist eine katalanische Nudel-Paella, die mit alioli in einem familiengeführten Restaurant in Barceloneta serviert wird.
Eine frühzeitige Buchung wird empfohlen, da die Gruppengröße für diese Barcelona Tapas- & Wein-Erfahrung begrenzt ist.
Nein, es gibt keinen Hotel-Abholservice; der Treffpunkt ist an der Basilica de la Mercè im Zentrum Barcelonas.
Ja, Kinder sind willkommen; Babys können im Kinderwagen oder Buggy mitgenommen werden.
Dein Abend beinhaltet Verkostungen regionaler Spezialitäten wie Auberginen-Tortilla mit Tomatenbrot, Bomba de Barceloneta, Fideuà mit alioli in historischen Familienrestaurants sowie Pintxos und baskische Vermut-Cocktails; du trinkst Cava und Weißwein aus einem Porrón durch mittelalterliche Gassen mit einem englischsprachigen Guide – und rundest das Ganze mit traditionellem katalanischem Gebäck ab, bevor du satt (und vielleicht ein bisschen beschwipst) nach Hause gehst.
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