Kochen Sie klassische sizilianische Gerichte in Palermo mit Antonios Familie – Auberginen für Caponata schneiden, Schwertfisch oder Rind rollen, gemeinsam über hausgemachte Linguine und Pistazien-Semifreddo lachen. Praktische Tipps, Abendessen im Freien mit lokalem Wein und Geschichten, die lange nachklingen.
„In Sizilien essen wir nicht einfach nur – wir reden, lachen und streiten uns auch mal ein bisschen“, grinste Antonio und schwang den Holzlöffel wie ein Dirigent. Kaum war ich in seiner Küche in Palermo, schlug mir der Duft von angebratenem Knoblauch und etwas Süßem (vielleicht Zwiebeln?) entgegen. Seine Frau deckte schon den Tisch – sie zwinkerte mir zu, als ich versuchte, „caponata“ richtig auszusprechen. Drinnen war es wärmer als draußen, obwohl die Sonne gerade erst hinter den Dächern verschwunden war.
Ich dachte, ich wüsste, wie ein Kochkurs abläuft – aber das hier war ganz anders. Wir schnitten Auberginen für die Caponata, während Antonio von den Tricks seiner Großmutter erzählte („nie zu viel Essig!“) und wie jeder Stadtteil in Palermo seine Version für die beste hält. Die Fenster standen offen, und irgendwo unten hörte man Motorroller vorbeizischen, doch ich nahm vor allem das Klappern der Pfannen und das ständige Greifen nach Brot zum Sauce Auftunken wahr. Er zeigte uns, wie man Schwertfisch mit Pinienkernen und Rosinen rollt – meine Hände wurden klebrig, und es war mir egal. Wer keinen Fisch mag, bekommt auf Wunsch Rind oder eine vegetarische Variante.
Das Abendessen fand an einem großen Tisch draußen statt (wir waren wohl sechs Gäste plus Antonios Cousin, der spontan vorbeischaute). Es gab Linguine mit Pistazienpesto, das so frisch und grün schmeckte, dass ich es kaum beschreiben kann – wie Frühling, nur salziger? Jemand schenkte Wein ein, ohne zu fragen, wer wollte. Beim Dessert – Pistazien-Semifreddo – hatte ich schon den Überblick verloren, wie viele Geschichten wir erzählt hatten oder in welcher Sprache wir gerade sprachen. Antonios Sohn versuchte mir ein sizilianisches Wort für „satt“ beizubringen, aber ehrlich gesagt kann ich es heute nicht mehr wiederholen, selbst wenn man mich bezahlt.
Manchmal denke ich noch an diese Nacht zurück – an den Duft der Luft nach Einbruch der Dunkelheit und wie leicht es sich anfühlte, für ein paar Stunden dazuzugehören. Klar, man lernt die Rezepte für zu Hause, aber man nimmt auch etwas Weiches und Echtes aus Palermo mit. Nicht alles passte perfekt zusammen – vielleicht macht das den Zauber aus.
Der Kurs startet um 19:00 Uhr und endet gegen 23:00 Uhr.
Nein, eine Abholung aus dem Stadtzentrum ist nicht standardmäßig dabei, kann aber für 40 € extra organisiert werden.
Ja, vegetarische Gerichte sind auf Voranmeldung möglich.
Sie bereiten Vorspeisen wie Muschelsuppe oder Caponata, Pasta mit Meeresfrüchten oder Pistazienpesto, Schwertfisch-Röllchen oder Rind/vegetarische Alternativen sowie Pistazien-Semifreddo zum Dessert zu.
Ja, zum Abendessen gibt es Wein, Wasser, Kaffee und Limoncello.
Der Kochkurs inklusive Abendessen dauert etwa vier Stunden.
Es ist ein kleines Gruppenerlebnis im Zuhause von Antonios Familie.
Der Kurs kann gegen einen Aufpreis von 80 € pro Gruppe auch auf Französisch oder Deutsch angeboten werden.
Ihr Abend umfasst einen praktischen sizilianischen Kochkurs mit Antonio bei seiner Familie in Palermo, alle Zutaten für Fischgerichte (oder auf Wunsch mit Fleisch/vegetarisch) von Vorspeise bis Dessert, ein Abendessen mit Wein, Wasser, Kaffee und Limoncello – und bei Bedarf einen Abholservice aus dem Stadtzentrum gegen Aufpreis.
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