Du startest mit einem Spaziergang über den Capo-Markt in Palermo mit deiner Gastgeberin Cilla, suchst gemeinsam frische Zutaten aus und tauchst in die lebendige Atmosphäre ein. Zurück in ihrer Küche kocht ihr klassische sizilianische Gerichte zusammen – probiert zwischendurch und genießt dann ein langes Mittagessen mit Wein an ihrem Tisch. Lachen, Geschichten und neue Geschmäcker, die lange nachklingen, sind garantiert.
„Sei nicht schüchtern mit der Ricotta – sie ist die Seele des Cannolo“, grinste Cilla und reichte mir eine Schüssel, die nach süßer Milch und Zitronenschale duftete. Wir hatten uns erst vor einer Stunde am Porta Carini getroffen, doch sie fühlte sich schon an wie eine langjährige Freundin. Der Capo-Markt erwachte gerade zum Leben – Händler riefen durcheinander, Fisch glänzte auf Eis, und die Tomaten waren so rot, dass sie fast unecht wirkten. Ich versuchte mitzuhalten, während Cilla flink von Stand zu Stand huschte und jeden beim Namen begrüßte. Sie ließ mich die Auberginen aussuchen (ich nahm die kleinsten, keine Ahnung, ob das richtig war) und wir stritten laut darüber, welche Oliven am besten für die Caponata sind. Plötzlich wurde ich von einem Mann abgelenkt, der Kaktusfeigen aufschlitzte – er reichte mir eine, klebrig und kalt in meiner Hand.
Der Weg zurück zu ihrer Wohnung war kurz, aber meine Arme voll und ich stibitzte immer wieder Brot aus unserer Tasche. Drinnen war ihre Küche mit blauen Fliesen und Sonnenlicht erfüllt, die Fenster standen offen, sodass man die Roller unten auf der Straße hören konnte. Gemeinsam schnitten wir Gemüse, während sie Geschichten über die Rezepte ihrer Großmutter erzählte und wie sizilianisches Essen nie nur italienisch ist – sondern auch arabisch, spanisch und griechisch geprägt. Einmal versuchte ich „panelle“ richtig auszusprechen, worüber Cilla so lachen musste, dass sie fast eine Pfanne fallen ließ (ich kriege es bis heute nicht hin). Dann wurde es plötzlich ganz still, nur das Zischen der Zwiebeln im Olivenöl war zu hören – ich dachte, so einen Duft hatte ich noch nie erlebt.
Das Mittagessen fühlte sich an wie ein Treffen mit einer Familie, von der man gar nicht wusste, dass man sie hat. Zuerst gab es Pasta (mit Sardinen und wildem Fenchel), dann Schwertfisch, gefüllt mit Semmelbröseln und Pinienkernen, und zum Schluss die Cannoli, die direkt am Tisch gefüllt wurden. Immer wieder wurde mein Glas mit Wein aufgefüllt, obwohl ich nie sah, wer einschenkte. Es war nicht schick oder inszeniert – einfach herzlich, ungezwungen und echt. Beim Abschied drückte Cilla uns zum Abschied noch Kekse in die Hand. Auf dem Rückweg zur Piazza Politeama in der Nachmittagssonne wurde mir klar: Palermo hatte sich auf eine Weise in mein Herz geschlichen, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Der Kurs beginnt am Eingang Porta Carini zum Capo-Markt in Palermo.
Ja, ein komplettes Menü von Vorspeise bis Dessert ist inklusive, dazu Wein und Wasser.
Cillas Wohnung ist nur wenige Minuten zu Fuß von der Piazza Politeama entfernt, direkt nach dem Einkauf am Capo-Markt.
Typische sizilianische Gerichte: Pasta als erster Gang, Fisch oder Fleisch als zweiter Gang sowie Cannolo oder ein anderes Dessert.
Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen oder Buggys können mitgebracht werden.
Ja, während des Essens wird Wein zusammen mit Wasser serviert.
Ja, sowohl am Treffpunkt als auch bei Cillas Wohnung gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Assistenztiere sind während der Erfahrung erlaubt.
Dein Tag beginnt am Porta Carini mit einem geführten Spaziergang über den Capo-Markt, wo du gemeinsam mit deiner Gastgeberin frische Zutaten einkaufst. Danach geht es in ihre nahegelegene Küche, wo ihr zusammen ein komplettes sizilianisches Menü von Vorspeise bis Dessert zubereitet. Das gemeinsame Mittagessen mit lokalem Wein und Wasser rundet das Erlebnis ab, bevor du wieder ins Herz von Palermo aufbrichst.
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