Sie wandern durch jahrhundertealte Klöster, hören Geschichten von Königen und Königinnen und kosten Weine, die tief in Bergtunneln gereift sind – und das alles bei echter georgischer Gastfreundschaft im Herzen von Kakheti.
Die Morgenluft in Kakheti ist immer ein wenig frisch, selbst im Sommer. Wir starteten Richtung Dzveli Shuamta, knapp außerhalb von Telavi – etwa 7 km, falls Sie zählen. Die alte Basilika hier stammt aus dem 5. Jahrhundert, und man kann noch die groben Kopfsteinpflaster und behauenen Ecken erkennen. Unser Guide zeigte uns verblasste Gravuren im Stein – leicht zu übersehen, wenn man nicht weiß, wo man suchen muss. Ein zarter Duft von wildem Thymian, der am Wegesrand wächst, mischte sich mit der kühlen Brise, die von den Hügeln herabwehte.
Akhali Shuamta war unser nächstes Ziel, nicht weit entfernt. Dieses Kloster hat eine ganz andere Atmosphäre – erbaut von Königin Tinatin Gurieli im 16. Jahrhundert, ganz aus Ziegeln und mit sanftem Licht, das durch die bemalten Wände im Inneren fällt. Einige der alten Porträts sind noch zu erkennen, wenn man durch den Kerzenschwaden hindurchblickt. Es gibt einen Glockenturm, der etwa jede Stunde läutet; wir erwischten das Läuten genau um zwölf Uhr mittags, das über das stille Gelände hallte. Unser Guide erzählte, dass hier ein Chavchavadze begraben liegt – die Einheimischen legen manchmal noch Blumen nieder.
Nach einem Spaziergang durch Telavi – heute die Hauptstadt von Kakheti – machten wir uns auf den Weg nach Gremi. Es fällt schwer, sich diesen Ort als geschäftigen Handelsplatz der Seidenstraße vorzustellen, doch die Spuren seiner königlichen Vergangenheit zeigen sich in den Festungsmauern und den Kuppeln der Kirche. Der Legende nach zerstörte Schah Abbas I. den Großteil im Jahr 1615; seitdem übernahm Telavi die Rolle der Hauptstadt. Vom Hügel aus hat man einen weiten Blick über die Weinberge und Felder, die sich darunter ausbreiten.
Das wahre Highlight für mich war die Weinkellerei Khareba in Kvareli. Man betritt einen Tunnel, der direkt in den Berg gehauen wurde – innen bleibt es kühl, etwa 12 Grad, selbst wenn draußen die Hitze drückt. Der Keller scheint endlos zu sein (fast 8 km lang), gesäumt von Tausenden Flaschen, die still im Dunkeln reifen. Wir probierten ein paar ihrer Rotweine direkt aus dem Fass; erdige Aromen mit genau der richtigen Würze. Es gibt auch einen unterirdischen Laden – ich nahm eine Flasche mit nach Hause, denn ehrlich gesagt schmeckt der Wein besser, wenn man weiß, woher er kommt.
Das volle Erlebnis dauert in der Regel etwa 8–9 Stunden, inklusive Fahrzeiten zwischen den Stationen und Verkostungen.
Ja! Die Route ist für alle Fitnesslevels bequem und bei Bedarf sind auch Kindersitze verfügbar.
Auf jeden Fall – Sie haben die Möglichkeit, direkt im Kellerladen der Weinkellerei Khareba Flaschen zu erwerben.
Bequeme Schuhe zum Herumlaufen in den Klöstern und vielleicht eine leichte Jacke – der Weintunnel bleibt das ganze Jahr über kühl.
Ihr eigener privater Transport (mit Klimaanlage), Wasserflaschen unterwegs sowie alle Besuche und geführten Verkostungen an den Stationen sind inklusive – für einen entspannten Tag.
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