Du probierst zehn lokale Weine (plus Chacha) in Kakhetis Kellern, schlenderst durch Sighnaghis verwinkelte Gassen mit Bergblick und betrittst still das Bodbe Kloster, wo die Heilige Nino ruht. Freu dich auf Lachen mit deinem Guide, echte Winzergeschichten und kleine Momente, die lange nachwirken.
„Das ist Chacha – vorsichtig!“ grinste unsere Reiseleiterin Nino, während sie ein kleines Glas einschenkte, das Sonnenlicht spiegelte sich im kupfernen Destillierapparat hinter ihr. Georgischen Brandy hatte ich noch nie probiert – er brannte kurz, doch dann breitete sich eine angenehme Wärme aus, fast wie der Morgennebel, der über Tiflis hing, als wir losfuhren. Das Lager war kühler als erwartet, also behielt ich meine Jacke an, während wir fünf verschiedene Weine verkosteten (und ja, zwischendurch gab’s Wasser – Nino bestand darauf). Der Duft von gärenden Trauben mischte sich mit einer süßlich-erdigen Note. Eine Flasche Chkhaveri wanderte in meinen Rucksack – ob sie es wohl bis nach Hause schafft, weiß ich nicht.
Als Nächstes fuhren wir zum Bodbe Kloster. Überall blühten Blumenbeete, und am Tor verkaufte eine ältere Dame Churchkhela – diese walnussgefüllten Traubenkerzen. Drinnen war es viel ruhiger als gedacht; die Menschen bewegten sich leise, fast flüsternd. Unsere Führerin erzählte von der Heiligen Nino und zeigte auf ihr Grab unter dem Altar (Fotos sind dort nicht erlaubt). Es hatte etwas Ehrfürchtiges, auch wenn man nicht gläubig ist. Die Luft roch leicht nach Weihrauch und feuchtem Stein.
Am meisten überraschte mich Sighnaghi. Die Häuser wirkten fast italienisch mit ihren roten Dächern und Balkonen, an denen Wäsche im Wind flatterte. Wir gingen ein Stück entlang der Stadtmauer – angeblich eine der längsten der Welt? – und blickten über das nebelblaue Alazani-Tal. Ein Kind winkte aus einem Fenster, seine Oma rief ihm zum Mittagessen rein (zumindest meinte Nino, das hätte sie gesagt). Danach landeten wir in einem familiengeführten Weinkeller, wo uns der Onkel seinen selbstgemachten Saperavi einschenkte und von vergangenen Ernten erzählte. Manchmal denke ich beim Öffnen einer Flasche noch an diesen Ausblick zurück.
Die Tour umfasst 10 Weinproben plus georgischen Brandy (Chacha).
Der Transfer ab Hotel ist nur für Gruppen ab vier Personen inklusive.
Treffpunkt ist um 10:30 Uhr am Giant Bicycle Monument beim Radisson Blu Hotel in Tiflis.
Ja, das Bodbe Kloster gehört zu den Hauptstationen der Tour.
Die Rückkehr ist gegen 18 Uhr am Rose Revolution Square in Tiflis.
Dein Tag beinhaltet Transport ab Tiflis mit einem englischsprachigen lokalen Guide, Eintritt zu allen Weingütern für zehn Weinproben (plus Chacha), Stopps am Bodbe Kloster und in Sighnaghi sowie die Rückfahrt ins Zentrum von Tiflis am Abend.
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