Probier Bio-Weine in den sonnenverwöhnten Weinbergen des Casablanca Valley, triff freundliche Alpakas bei Emiliana, entdecke kühle Kellerräume bei Casas del Bosque und genieße ein entspanntes Mittagessen im Tanino Restaurant. Lachen und überraschende Landschaftsmomente inklusive.
Das Erste, was mich überraschte – wir hatten Santiago noch nicht mal richtig verlassen – war, wie unsere Guide Camila schon alle Namen kannte, bevor wir überhaupt auf der Autobahn waren. Sie fragte, ob jemand schon mal Carménère probiert hätte (ich nicht), und erzählte dann, wie diese Rebsorte fast verschwunden wäre, bis Chile sie hier zufällig wiederentdeckte. Dabei erzählte sie Geschichten und gab Orientierung, etwa: „Links die Anden, rechts der Küstennebel“, und plötzlich war man mitten im Casablanca Valley, ohne es richtig zu merken, wie die Stadt langsam hinter uns verschwand.
Bei Emiliana Organic Winery trafen wir Diego, der mir ein Stück frisch gebackenes Brot reichte, noch warm aus dem Ofen – ehrlich gesagt hätte ich das mit ihrem Olivenöl allein schon genießen können. Doch dann liefen da auch noch Alpakas herum (eines starrte unheimlich lange auf meine Schnürsenkel), und Diego schenkte uns drei Weine ein: Zuerst einen Chardonnay (knackig, fast salzig), dann einen Carménère (würzig und weich) und schließlich eine Cuvée, deren Namen ich nicht aussprechen kann, aber deren Duft mir im Gedächtnis blieb. Die Luft roch leicht nach Eukalyptus und Erde; ich dachte immer wieder, wie anders diese Weinverkostung im Vergleich zu denen in Europa war – weniger steif, dafür mit mehr Lachen.
Unser nächster Halt war Casas del Bosque. In den kühlen Kellern – steinerne Wände, Eichenfässer wie schlafende Soldaten aufgereiht – erklärte uns unsere Begleiterin, warum manche Weine in Tonkrügen reifen. Jemand fragte nach dem Unterschied zwischen Chardonnoir und Chardonnay; sie grinste und meinte: „Probiert einfach beide.“ Auf einem Tisch standen Oliven, Brot und das scharfe grüne Olivenöl wieder bereit. Ob es am Wein lag oder daran, dass wir von den Reben im warmen Vormittagssonnenlicht umgeben waren – alles schmeckte irgendwie intensiver als sonst.
Gegen Mittag saßen wir draußen im Tanino Restaurant. Der Koch kam raus, um uns zu begrüßen (ich glaube, er hieß Pablo?), und scherzte, wir sollten doch mal Fisch mit Rotwein probieren – „Atrévete!“, forderte er uns heraus. Ich wagte es, weil alle anderen sich nicht trauten. Das Essen war vielschichtig, aber nicht überladen: regionaler Fisch mit einer zitronigen Sauce, frisches Gemüse, das wirklich nach etwas schmeckte. Zwischendurch ließ ich den Blick durch die Blätter der Reben schweifen, während um mich herum Gespräche liefen. Lustig, was von so einem Tagesausflug ins Casablanca Valley hängenbleibt – nicht nur die Aromen oder die Aussicht, sondern kleine Momente wie Camilas Lachen, als jemand versuchte, „gracias“ mit französischem Akzent zu sagen.
Die Ganztagestour dauert etwa 8–9 Stunden inklusive An- und Abreise von Santiago.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Santiago sind im Preis enthalten.
Du besuchst Emiliana Organic Winery und Casas del Bosque während der Tour.
Ja, geführte Verkostungen in beiden Weingütern sind im Tourpreis inbegriffen.
Die Gruppe macht eine Mittagspause im Tanino Restaurant; die Mahlzeiten sind nicht im Preis enthalten.
Ja, Tanino bietet moderne Gerichte mit regionalem Gemüse, die auch für Vegetarier geeignet sind.
Die Tour findet in kleinen Gruppen mit maximal 15 Teilnehmern statt.
Ja, die Tour ist barrierefrei, inklusive Transport und besuchten Orten.
Dein Tag beginnt mit bequemer Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Santiago, Eintritt und geführte Verkostungen bei Emiliana Organic Winery und Casas del Bosque, Transport im klimatisierten Fahrzeug mit professioneller lokaler Begleitung. Das Mittagessen findet im Tanino Restaurant auf dem Weingut statt (nicht im Preis enthalten), bevor es am Nachmittag zurück nach Santiago geht.
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