Erlebe Hanoi bei Nacht auf einer Vintage Vespa mit einem lokalen Guide, koste geheime Street-Food-Schätze, die du alleine nie findest. Sieh den Zug an der Train Street aus nächster Nähe, genieße Egg Coffee und lass den Abend bei Live-Musik ausklingen – Erinnerungen, die lange bleiben.
„Hast du schon mal Egg Coffee probiert?“ fragte unser Guide Minh, während wir an einem Wirrwarr aus Rollern und neonbeleuchteten Nudelständen im Old Quarter von Hanoi vorbeirauschten. Ich schüttelte nur den Kopf – ehrlich gesagt hatte ich davor kaum davon gehört. Die Stadt pulsierte auf eine Art, die schwer zu beschreiben ist: Die Luft war erfüllt vom Duft gegrillten Schweinefleischs und Abgasen, und alle paar Straßenkreuzungen winkte oder rief jemand etwas, das ich nicht ganz verstand. Unser erster Halt war die St. Joseph’s Kathedrale, wo Paare unter dem warmen Gelb der Straßenlaternen Selfies machten. Minh erzählte von der französischen Geschichte des Gebäudes, doch ich war vor allem vom Lachen fasziniert, das von den Steinmauern widerhallte – hier schien heute wirklich jeder unterwegs zu sein.
Danach ging’s direkt zu Huong Lien für Bun Cha und Frühlingsrollen – hier soll sogar Obama einmal gegessen haben (ein Foto hängt an der Wand). Die Nudeln waren rauchig und süß, und ich habe wohl ein bisschen Sauce auf mein Shirt getropft, aber das störte niemanden. Es folgte ein Rausch an Eindrücken: das beleuchtete Opernhaus, die Long Bien Brücke, die sich über den Fluss spannt, während Motorräder an uns vorbeizischen. Minh zeigte uns, wie die Einheimischen nachts unter der Brücke abhängen – dort hat er als Student heimlich Bier getrunken. Der Wind auf der Brücke roch kalt und leicht metallisch, ganz anders als die warmen Gerüche der Essensstände in der Stadt.
Wir aßen noch einmal (ich verlor den Überblick, wie viele Gerichte es waren) in der Ngu Xa Straße – knusprige Sachen, weiche Sachen, und einen Salat mit Kräutern, die zuhause irgendwie ganz anders schmecken. Zwischendurch versuchte unser Fahrer Li mir beizubringen, „pho cuon“ richtig auszusprechen, landete aber nur darin, über meinen Akzent zu lachen. Danach fuhren wir am Ho Chi Minh Mausoleum vorbei, das nachts fast gespenstisch wirkte.
Das Highlight? Die Train Street. Wir quetschten uns in ein winziges Café direkt an den Gleisen und warteten auf den Zug – man spürt ihn eher, bevor man ihn sieht: das Beben im Boden, das Klirren der Tassen. Als der Zug dann vorbeirauschte, jubelten alle wie Kinder. Mein Egg Coffee war dick und süß; manchmal denke ich noch daran, wenn ich zuhause starken Kaffee rieche.
Die Nacht endete in einer Bar hinter einer roten Tür, wo eine lokale Band akustische Covers auf Vietnamesisch und Englisch spielte. Jemand reichte mir ein Tamburin (ich war furchtbar darin), aber das störte niemanden. Wenn du Hanoi nach Einbruch der Dunkelheit wirklich erleben willst, ist diese Vespa Food Tour ein echtes Erlebnis.
Die Tour dauert normalerweise etwa 4–5 Stunden von der Abholung bis zum Rücktransport.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder Treffpunkt sind im Preis enthalten.
Vegetarische Optionen sind auf Anfrage möglich; sag deinem Guide einfach bei der Buchung Bescheid.
Ja, ihr haltet in einem Café direkt an den Gleisen und erlebt den Zug hautnah.
Die Tour wird von erfahrenen Fahrern und Guides geleitet; Alleinreisende fühlen sich hier meist sehr wohl.
Dein Abend umfasst die Abholung und Rückfahrt mit einer Vintage Vespa durch professionelle Fahrer, alle Street-Food-Verkostungen (z.B. Bun Cha und Pho Cuon), Getränke wie Bier und Egg Coffee, Eintritt zur Train Street und Zugang zur Live-Musik-Bar sowie einen englischsprachigen lokalen Guide, der auch bei holpriger vietnamesischer Aussprache für gute Stimmung sorgt.
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