Erlebe klassische Tapas in vier der beliebtesten Bars Sevillas mit einer lokalen Guide, die jeden Geheimtipp kennt. Freu dich auf chicharrones, langsam gekochte Eintöpfe, süße pestiños und regionale Weine beim Schlendern durch Santa Cruz & Alfalfa – dazu viel Lachen und echte sevillanische Gastfreundschaft.
Kennst du dieses Gefühl, wenn eine Stadt einfach vibriert? So hat Sevilla auf mich gewirkt – besonders als ich unsere Guide Ana am großen weißen Brunnen beim Metropol Parasol traf. Sie winkte uns zu, als wären wir alte Freunde, und bevor ich den verwinkelten Gassen-Dschungel richtig begriffen hatte, standen wir schon in der ersten Bar. Der Duft drinnen war eine Mischung aus knusprigem Schweinefett (chicharrones, wie Ana sagte) und frisch gezapftem Bier. Sie reichte mir ein kleines Sandwich – montaíto – und ehrlich gesagt dachte ich, das wird zu simpel, um hängen zu bleiben. Aber es hat etwas Besonderes, genau das zu essen, was die Einheimischen seit hundert Jahren lieben, an einer klebrigen Holztheke zu stehen und dem Barkeeper zuzuhören, der Bestellungen auf Spanisch ruft, das ich nie richtig aussprechen werde.
Wir schlenderten an Läden vorbei, die Flamencokleider verkauften (die Farben! Überall Rot und Tupfen), und Ana erzählte, dass das hier keine Kostüme sind, sondern Teil jedes Festes. In einem Laden zwinkerte uns eine alte Dame zu; ich versuchte „traje de flamenca“ zu sagen und vermasselte es so sehr, dass Ana vor Lachen fast ihren Wein verschüttete. Unser nächster Halt war in Alfalfa – enge Kopfsteinpflasterstraßen, Roller brausten vorbei, Wäsche flatterte über uns. Die Taverne dort fühlte sich an wie ein Wohnzimmer: bunte Stühle, handgeschriebene Karten an der Wand. Wir probierten tostas mit salzigem Schinken und lokalen Wein, der auf eine angenehme Weise leicht staubig schmeckte. Es ist lustig, wie schnell man entspannt, wenn alle laut reden und es niemanden stört, wenn man mal Olivenöl auf das Hemd tropfen lässt.
Ich hätte nicht gedacht, dass Fußball Thema wird, aber Sevilla ist total verrückt danach – in der dritten Bar hingen überall Schals von Betis. Der Besitzer servierte uns langsam gegarte carrillada (so zart, dass sie fast zerfiel) und Spinat mit Kichererbsen. Selbst wenn Fußball dir egal ist, fängt man an mitzufeiern, weil alle um dich herum strahlen. Draußen wurde es inzwischen dunkel, drinnen war es warm vom ganzen Essen und dem PX-Wein an unserem letzten Stopp – ein familiengeführtes Lokal versteckt in Santa Cruz mit offenem Patio, wo man jemanden Gitarre üben hörte.
Ich denke immer noch an die pestiños (kleine honigsüße Teigteilchen), mit denen wir abschlossen – klebrige Finger, Zucker auf den Lippen, Ana, die Geschichten aus ihrer Kindheit erzählte. Nach drei Stunden voller Essen und Lachen durch die Altstadt zu schlendern fühlte sich an wie schweben; vielleicht lag es am Wein, vielleicht einfach an Sevilla selbst. Wenn du dich für einen Abend irgendwo wirklich zu Hause fühlen willst, dann hier.
Die Tour dauert etwa 3,5 Stunden.
Treffpunkt ist am weißen Brunnen auf der Plaza de la Encarnación beim Metropol Parasol.
Ja, alle Verkostungen sind inklusive und reichen für Mittag- oder Abendessen.
Die Tour beinhaltet 4 Weine oder Biere (alternativ Softdrinks).
Vegetarische und glutenfreie Varianten sind auf Anfrage bei der Buchung möglich.
Ja, eine Station ist eine familiengeführte Taverne in Santa Cruz.
Nein, der Treffpunkt ist auf der Plaza de la Encarnación.
Wegen möglicher Kreuzkontamination wird die Tour für Veganer und Zöliakie-Betroffene nicht empfohlen.
Dein Tag umfasst alle Tapas-Verkostungen – genug für Mittag- oder Abendessen – plus vier Weine oder Biere (oder Softdrinks), Begleitung durch eine leidenschaftliche lokale Expertin durch Santa Cruz und Alfalfa, Insider-Geschichten zum sevillanischen Leben und einen praktischen Essensguide mit weiteren Tipps für deinen Aufenthalt.
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