Erkunde Ribera del Duero mit einem lokalen Guide: Verkoste kräftige Rotweine in drei ganz unterschiedlichen Weingütern – von mittelalterlichen Kellern bis zu modernen Vinotheken. Genieße Tapas zwischen den Verkostungen und erfahre, warum diese Region für Spaniens Weinkultur so wichtig ist. Lachen, Geschichten und Überraschungen inklusive.
Mit dem ersten Glas hatte ich nicht gerechnet – nicht nur wegen des kräftigen Tempranillo, sondern auch, wie unsere Reiseleiterin Marta erzählte, wie der Fluss hier alles prägt. Wir hatten Madrid schon hinter uns gelassen, bevor ich richtig wach war, und plötzlich zogen endlose Weinreben an beiden Fenstern vorbei. Im Van roch es noch leicht nach Kaffee und Parfüm, und ich dachte nur: „Jetzt sind wir wirklich auf dem Land.“
Das erste Weingut fühlte sich fast an wie bei Freunden zu Hause – der Besitzer begrüßte uns mit einem Nicken und einem ruhigen „buenos días“ und führte uns durch kühle Keller voller Fässer. Die kühle, erdige Luft ließ mich wünschen, eine Jacke dabei zu haben. Drei Weine probierten wir dort, dazu Brot und Jamón – ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob es am Wein lag oder an der Atmosphäre, aber alles schmeckte irgendwie intensiver. Marta erzählte von missglückten Ernten und alten Reben, die Frost überstanden hatten. Sie lachte, als ich versuchte, „Ribera“ richtig auszusprechen (klappte nicht).
Die zweite Station war moderner – Glasfronten mit Blick auf die Weinberge, Sonnenlicht überall. Nach dem rustikalen ersten Weingut wirkte es fast zu steril. Doch der Winzer schenkte mit stiller Leidenschaft ein und erklärte, dass die Fässer extra für jede Ernte maßgefertigt sind. Wir probierten weitere Rotweine; einer überraschte mit einem rauchigen Aroma. Mittagessen war nicht inklusive, also suchten wir ein kleines Restaurant in der Nähe auf (kastilische Küche ist deftiger als gedacht – ich bin noch satt). Ein Paar aus Barcelona am Nebentisch diskutierte leise, welcher Wein der beste sei, ich genoss einfach weiter.
Das letzte Weingut war ein echtes Highlight – mittelalterliche Tunnel tief unter Peñafiel, kühle Luft streifte mein Gesicht, während wir hintereinander an Flaschen vorbeigingen, die älter sind als meine Eltern. Es roch nach Stein und einer süßlichen Gärung, schwer zu beschreiben, wenn man nicht selbst dort war. Unsere Führerin leuchtete mit der Taschenlampe an den Wänden entlang und erzählte von Schmugglern, die während Kriegen Fässer versteckten. Mein Gaumen war schon ziemlich voll, aber ich erinnere mich an den letzten Schluck: dunkel, fast würzig, der auf der Zunge klebte, während wir zurück ins Tageslicht stiegen.
Auf der Rückfahrt nach Madrid wurde es still im Van – vielleicht waren alle müde oder ließen die Eindrücke einfach wirken. Man merkt oft erst später, wie viel man aufgenommen hat, wenn man mit Traubenflecken an den Fingern und neuen Worten im Kopf durch die Dämmerung fährt. Ehrlich gesagt? Wer Wein liebt oder einfach mal raus aus der Stadt will, für den ist diese Ribera del Duero Tour ein echtes Erlebnis.
Die Tour dauert 10 bis 11 Stunden inklusive Hin- und Rückfahrt ab Madrid.
Tapas gibt es bei jeder Verkostung, Mittagessen ist nicht enthalten; dafür hast du Zeit für eine Pause auf eigene Kosten.
Du besuchst drei verschiedene Weingüter während des Tagesausflugs ab Madrid.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; Treffpunkt ist das Hotel Claridge im Zentrum von Madrid um 9:15 Uhr.
Insgesamt verkostest du mindestens neun Weine (je drei pro Weingut), hauptsächlich rote Tempranillo-Sorten, typisch für Ribera del Duero.
Ja, die Tour wird von lokalen Guides auf Englisch und Spanisch geführt, je nach Bedarf.
Nein, Kinder unter 12 Jahren sind nicht erlaubt; nur Erwachsene ab 18 Jahren dürfen an den Verkostungen teilnehmen.
Ja, eine Station führt in einen mittelalterlichen Keller unter Peñafiel, der seit dem Mittelalter zur Weinlagerung genutzt wird.
Dein Tag umfasst die Hin- und Rückfahrt im klimatisierten Van ab Madrid, geführte Besuche von drei unterschiedlichen Weingütern (darunter ein mittelalterlicher Keller), reichlich Tapas-Snacks, damit du nie auf nüchternen Magen verkostest, fachkundige Erklärungen von einem zweisprachigen lokalen Guide – und mindestens neun großzügige Weinproben aus Ribera del Duero, bevor es abends zurück nach Madrid geht.
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