Wer echte portugiesische Aromen und Geschichten sucht – nicht nur schöne Aussichten – findet in dieser privaten Setúbal-Tour alles. Du probierst lokale Käse und Weine, triffst Handwerker, schlenderst durch historische Gassen und erlebst das Leben abseits der Touristenmassen von Lissabon.
Das Erste, was dir in Setúbal auffällt, ist die salzige Brise vom Fluss Sado – sie empfängt dich schon, wenn du am Aussichtspunkt São Domingos aussteigst. Von dort oben sieht man die weißen Boote im Hafen schaukeln und die grüne Silhouette des Naturparks Arrábida auf der anderen Seite. Unser Guide João zeigte auf die Sandbank von Tróia in der Ferne – die Einheimischen schwimmen dort im Sommer gerne.
Der Hauptplatz war selbst an einem Wochentag morgens lebendig. Dort steht eine Statue von Bocage, dem Dichter, den hier wirklich jeder kennt. Gleich daneben erhebt sich die Kirche São Julião mit ihrer hellen Steinfassade. Glockenläuten hallte durch die engen Gassen, die von pastellfarbenen Häusern gesäumt sind – manche mit Wäsche, die über kleinen Cafés im Wind flattert. Wir schlüpften schnell in die Pastelaria Capri für einen Espresso – die Gebäcke dort sind definitiv einen Stopp wert.
Im Mercado do Livramento herrschte buntes Treiben – Fischverkäufer riefen ihre Preise aus, Orangen und Feigen türmten sich und die berühmten blau-weißen Azulejo-Fliesen zierten die Wände. An einem Stand probierte ich Azeitão-Käse; cremig und leicht säuerlich, perfekt zu knusprigem Brot. USA Today zählt diesen Markt zu den besten der Welt – ich kann das nur bestätigen.
Am alten Hafen knarrten die rot-grün gestrichenen Fischerboote sanft an ihren Leinen. Ein älterer Mann in Gummistiefeln flickte Netze und winkte, als João ihn mit Namen grüßte. Der Duft von Meerwasser mischte sich mit dem Geruch von frittiertem Öl – von einem Stand nebenan kam das typische „choco frito“, Setúbals Spezialität aus gebratenem Tintenfisch.
Das Fort São Filipe thront hoch über der Stadt – oben wehte ein frischer Wind, aber die Aussicht war jede Mühe wert. Drinnen entdeckten wir die Kapelle, die mit kunstvollen blauen Fliesen von Policarpo de Oliveira Bernardes bedeckt ist. João erzählte, wie das Fort früher die Stadt vor Piraten schützte; heute ist es ruhig, nur Vögel nisten in den alten Mauern.
Das Convento de Jesus ist ein echtes Highlight – gewölbte Decken, filigrane Steinmetzarbeiten überall. Im Museum hängen Gemälde aus vergangenen Jahrhunderten; João zeigte uns die „Primitivos de Setúbal“-Altarbilder in der nahegelegenen Banco de Portugal-Galerie. Wer Kunstgeschichte liebt oder einfach etwas typisch Portugiesisches sehen will, sollte diesen Teil nicht verpassen (Eintritt ist inklusive).
Später besuchten wir ein familiengeführtes Weingut außerhalb der Stadt – Reihen von Reben unter strahlender Sonne. Der Besitzer schenkte uns Moscatel de Setúbal ein und erzählte, wie sein Großvater hier vor Jahrzehnten mit der Weinherstellung begann. Unter einem Olivenbaum probierten wir frisches Brot und mehr Azeitão-Käse, bevor es weiter in eine kleine Fliesenwerkstatt ging, wo Handwerker jedes Stück noch von Hand formen und bemalen. Drinnen war es warm vom Brennofen, und man roch den Ton und die Glasur beim Arbeiten.
Ja! Das Tempo ist entspannt, es gibt Babysitze auf Wunsch und die meisten Stationen sind für alle Altersgruppen gut zugänglich.
Die Verkostungen von Azeitão-Käse, Brot und lokalen Weinen sind im Tourpreis inklusive – keine versteckten Kosten.
Setúbal ist gut mit Zug oder Bus von Lissabon aus erreichbar; unser Treffpunkt liegt nahe an Haltestellen.
Bequeme Schuhe für Kopfsteinpflaster sind empfehlenswert, und eine leichte Jacke – oben am Fort São Filipe kann es auch im Sommer windig und kühl werden.
Deine Tour beinhaltet einen offiziellen lokalen Guide, Eintrittskarten für Museen und Sehenswürdigkeiten (inklusive Convento de Jesus), Verkostungen von regionalem Käse, Brot und Wein auf einem traditionellen Weingut – alles inklusive Versicherung.
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