Ein Tag voller Sinneseindrücke: frische Austern im Mercado do Livramento, drei intime Weinverkostungen in den Hügeln der Arrábida mit lokalen Spezialitäten und ein Besuch in einer traditionellen Fliesenmanufaktur. Lachen mit der Reiseleiterin und stille Momente mit Blick auf türkisfarbene Buchten – das ist keine gewöhnliche Wein-Tour, sondern Portugal hautnah erleben.
Früh morgens sind wir aus Lissabon gestartet, haben die große rote Brücke überquert (die mich immer an San Francisco erinnert), während der Tejo unter uns glitzerte. Unsere Reiseführerin Sofia erzählte lebhaft von den Stadtteilen, die wir hinter uns ließen – und zeigte uns sogar ihre Lieblingspasteleria, als wir die Stadt verließen. Ich war noch halb verschlafen, bis wir den Mercado do Livramento in Setúbal erreichten. Dieser Ort weckt dich sofort auf: Fischhändler rufen laut auf Portugiesisch, es riecht nach Algen und Zitronen, überall blau-weiße Fliesen. Sofia reichte uns Austern direkt vom Stand – kalt, salzig und fast süßlich – so etwas habe ich noch nie erlebt.
Nachdem wir uns durch die Marktmenge geschlängelt hatten (Vorsicht, der Boden ist rutschig), fuhren wir in die Hügel der Arrábida. Die Straße schlängelte sich zwischen Pinien, mit plötzlichen Ausblicken auf das türkisfarbene Wasser tief unten. An einer Stelle hielten wir an, weil Sofia wollte, dass wir sehen, wie das Licht die Klippen trifft – sie erzählte, dass Einheimische hierherkommen, um den Kopf frei zu bekommen. Die Luft roch nach wilden Kräutern und Salz. Dann kamen wir zu einer alten Fliesenfabrik, wo zwei Frauen noch per Hand malten. Ich versuchte „Azulejo“ richtig auszusprechen, Li lachte über meinen Akzent, doch die Künstlerin lächelte und ließ mich eine halb fertige Fliese anfassen – noch warm vom Brennofen.
Die erste Weinkellerei fühlte sich an wie ein Familienhaus, mit knarrenden Türen und Hunden, die im Hof bellten. Wir probierten einen Weißwein, der mich überraschte (normalerweise trinke ich lieber Rot), dazu gab es Azeitão-Käse, so cremig, dass er an den Zähnen klebte. Das Mittagessen gab es im Dorf Azeitão – ganz bodenständig, gegrillter Fisch und Brot, das perfekt war, um das Olivenöl aufzutupfen. Als wir zur letzten Station kamen – eine Moscatel-Verkostung in einem sonnenverwöhnten Weinberg – hatte ich völlig die Zeit vergessen. Von der Terrasse hörte man Gelächter einer anderen Gruppe, und ich ertappte mich dabei, einfach so zu lächeln.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach nur einer Stunde Fahrt so weit weg von Lissabon fühlen würde. Der Tagesausflug von Lissabon in die Arrábida ist mehr als nur Weinproben – es sind all diese kleinen Momente, die zusammenkommen: kühle Fliesen unter der Hand, Austernsaft an den Fingern, jemand, der dir bei einem Glas von seiner Familiengeschichte erzählt. Wenn es zuhause mal wieder laut wird, denke ich oft an diesen Blick von den Klippen zurück.
Die Tour dauert den ganzen Tag, mit Abholung am Morgen und Rückkehr am Abend.
Ja, Abholung und Rückfahrt sind überall in Lissabon, Almada, Sesimbra oder Setúbal inklusive.
Während des Tagesausflugs besuchst du drei verschiedene Weingüter zur Verkostung.
Ja, das Mittagessen findet in einem lokalen Restaurant im Dorf Azeitão statt.
Die Tour kann auf Wunsch Babys, Kinder und spezielle Ernährungsbedürfnisse berücksichtigen, wenn dies vorher angegeben wird.
Du probierst frische Austern im Mercado do Livramento und Azeitão-Käse, passend zu den Weinen.
Ein zertifizierter lokaler Guide begleitet dich während der gesamten Tour.
Ja, handgemachte Fliesen in der Fabrik und Weine in den Weingütern sind zum Kauf erhältlich.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport mit flexibler Abholung in Lissabon oder Umgebung, Eintritt zum Mercado do Livramento und Besuch einer traditionellen Fliesenfabrik, geführte Verkostungen in drei Weingütern (Rot-, Weißwein und Moscatel), frische Austern und Azeitão-Käse als Begleitung, Mittagessen im Dorf Azeitão – alles begleitet von einem zertifizierten lokalen Guide und Rückfahrt im klimatisierten Fahrzeug.
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