Du startest vor Sonnenaufgang in Cusco mit deiner Gruppe und einem lokalen Guide, wanderst auf alten Inka-Pfaden vorbei an Bergpässen und versteckten Ruinen. Heiße Mahlzeiten vom eigenen Camp-Koch geben dir jeden Tag neue Kraft, bis du endlich bei Sonnenaufgang durch das Sonnentor in Machu Picchu eintrittst – ein Moment, der sich verdient und fast unwirklich anfühlt.
Das Erste, woran ich mich erinnere, ist, wie ich noch im Dunkeln aus meinem Hotel in Cusco stolperte – jemand aus dem Team winkte mir aus einem Van zu, und so begann alles. In Ollantaytambo habe ich kaum gefrühstückt (zu viel Adrenalin), aber als wir am km 82 unseren Guide Wilber und die Träger trafen, war ich endlich richtig wach. Der Weg öffnete sich sofort: staubiger Boden unter den Füßen, kalte Luft im Gesicht und dieser besondere Duft von Eukalyptus und Holzrauch, den man in den Anden kennt. Wilber zeigte uns immer wieder Dinge, die ich sonst nie bemerkt hätte – winzige Orchideen in Steinmauern oder ein Kondor, der hoch oben kreiste. Das Mittagessen in Hatunchaca war viel besser als erwartet (heiße Suppe, frisches Brot), aber ehrlich gesagt war ich nach dem letzten Aufstieg einfach nur dankbar für den Tee im Camp. Meine Beine meldeten sich schon lautstark.
Der zweite Tag war hart – der Dead Woman’s Pass hält wirklich, was sein Name verspricht. Vier Stunden Serpentinen in dünner Luft; ich weiß nicht, ob es Schweiß oder Nebel auf meinem Gesicht war. Einer der Träger reichte mir vor dem Start einen Coca-Tee und grinste, als ich versuchte, mich auf Spanisch zu bedanken (wahrscheinlich habe ich es vermasselt). Oben machte Wilber eine kleine Opfergabe an Pachamama – wir durften mitmachen, wenn wir wollten – und es herrschte eine fast ehrfürchtige Stille, nur der Wind riss an unseren Jacken. Der Blick ins Pacaymayu-Tal… der bleibt einem im Kopf. Der Abstieg tat meinen Knien irgendwie mehr weh als der Aufstieg.
Der dritte Tag fühlte sich wie eine Belohnung an. Wir gingen ein entspannteres Tempo auf dem, was Wilber „peruanische Ebene“ nannte (die eigentlich gar nicht eben ist). Wolken zogen tief über den Salkantay-Gletscher – alles wirkte eine Weile wie ausgewaschen und silbern. Wir machten Halt bei den Ruinen von Phuyupatamarka, wo Moos dick auf jedem Stein wuchs; Wilber erzählte Geschichten von Boten, die vor Jahrhunderten genau diese Wege liefen. Nach dem Mittagessen im Camp (ich glaube, ich habe dreimal nachgenommen) blieb Zeit für eine Dusche und ein Nickerchen, bevor wir zu den Ruinen von Wiñaywayna gingen, die im goldenen Licht fast magisch wirkten. An diesem Abend verabschiedeten wir uns von den Trägern – sie lachten herzlich, als wir versuchten, ein paar Quechua-Wörter zu sagen; ziemlich sicher haben wir die auch verhauen.
Vor der Morgendämmerung standen wir auf, um Machu Picchu zu erreichen – alle stolperten mit Stirnlampen herum und versuchten, nicht über Zeltleinen zu fallen. Der letzte Abschnitt war still, nur das Knirschen der Stiefel auf dem Kies und Vogelrufe irgendwo unten. Am Sonnentor tauchte Machu Picchu plötzlich aus dem Morgennebel auf; zuerst wirkte es fast unwirklich. Unser Guide führte uns durch stille Ecken der Zitadelle, bevor die meisten Besucher kamen. Beim Mittagessen in Aguas Calientes waren meine Beine wie Wackelpudding, aber ehrlich? Ich denke oft daran zurück, wie ich durch dieses Tor gegangen bin, wenn es zuhause mal wieder laut wird.
Die Strecke beträgt etwa 42 km (26 Meilen) in vier Tagen von km 82 bei Ollantaytambo bis Machu Picchu.
Ja, die Abholung vom Hotel in Cusco erfolgt am ersten Tag gegen 4:30 Uhr morgens.
Ja, alle Mahlzeiten werden von einem professionellen Camp-Koch zubereitet – heiße Frühstücke, Mittag- und Abendessen sowie Aufwachtee inklusive.
Der Dead Woman’s Pass ist der höchste Punkt des Inka-Trails (4215 m), den man am zweiten Tag erreicht.
Ja, die Träger übernehmen das Camping-Equipment und bis zu 7 kg deiner persönlichen Sachen pro Person.
Ja, nach dem Eingang durch das Sonnentor folgt eine zweistündige Führung durch Machu Picchu mit deinem lokalen Guide.
Zelte (für zwei Personen), Isomatten, Esszelt mit Stühlen und Tischen sowie mobile Toiletten werden von der Tourfirma gestellt.
Du fährst mit dem Bus nach Aguas Calientes zum Mittagessen und nimmst danach einen Nachmittagszug zurück nach Ollantaytambo; von dort bringt dich privater Transport zurück zu deinem Hotel in Cusco.
Deine Tour beinhaltet die frühe Abholung vom Hotel in Cusco, alle nötigen Genehmigungen für Machu Picchu und den Inka-Trail, täglich warme Mahlzeiten vom Profi-Koch (inklusive Aufwachtee direkt ans Zelt), Träger-Service für bis zu 7 kg Gepäck pro Person, bequeme Zelte mit Matratzen, mobile Toiletten entlang der Strecke, sauberes Wasser ab Tag 2 sowie den privaten Rücktransport von Aguas Calientes nach der Machu-Picchu-Tour.
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