Mit einem lokalen Guide radelst du aus Amsterdam hinaus, überquerst stille Kanäle mit der Fähre, besuchst eine funktionierende Windmühle und probierst frischen Gouda auf einem Familienhof mit Holzschuh-Demo. Freu dich auf Lachen mit Einheimischen, entspannte E-Bike-Touren durch die Natur und besondere Momente, die lange im Herzen bleiben.
Alles begann mit einem Lachen – unser Guide Bram neckte mich wegen meines Helmhaars, als wir die E-Bikes am Amsterdam Centraal aufreihten. Ich war nervös (hatte lange nicht mehr Rad gefahren), doch Bram grinste nur und meinte: „Keine Sorge, niederländische Räder machen die halbe Arbeit.“ Die Stadt verschwand schnell: erst noch Straßenbahnen ausweichen, dann schon mit Einheimischen auf der Fähre, die Einkäufe oder leise Gespräche in den Händen hielten. Die Überfahrt über den IJ fühlte sich an wie ein unsichtbares Tor – plötzlich nur noch grüne Wiesen, Himmel und dieser frisch-reine Geruch nach Regen.
Der erste richtige Halt war die Krijtmolen d’Admiraal, eine alte, noch funktionierende Windmühle. Bram erzählte, wie solche Mühlen das Land geformt haben – daran hatte ich nie gedacht. Das Holz knarrte unter unseren Füßen, überall watschelten Enten, lauter als man denkt. Danach schlängelten wir uns durch die flachen Wege von Waterland, wo Kühe uns neugierig musterten, als gehörte die Gegend ihnen. Ich war immer wieder abgelenkt von der Stille – nur das Surren der Räder und ab und zu ein Lachen, das über den Kanal hallte.
Holzschuhe und Käse hatten mich eigentlich nie interessiert, aber ehrlich? Die Familie auf dem Hof Irene Hoeve machte das zu etwas Besonderem. Der Vater zeigte, wie er Klompen schnitzt (ich versuchte „Klompen“ richtig auszusprechen – kläglich gescheitert), und seine Tochter verteilte Scheiben von so cremigem Gouda, dass ich fast vergaß, Fotos zu machen. In der Scheune roch es nach Heu und süßer Milch. Wir durften auch die Kühe besuchen; eine leckte meinen Jackenärmel, und alle lachten herzlich. Mittagessen war nicht inklusive, aber wir saßen trotzdem draußen, knabberten Käseproben und Stroopwafels – die Sonne blinzelte vielleicht fünf Minuten durch die Wolken, aber das reichte für den perfekten Moment.
Später rollten wir nach Broek in Waterland – pastellfarbene Häuser spiegelten sich in stillen Kanälen, überall Blumen, obwohl es kaum Frühling war. Monnickendam wirkte fast zu hübsch, Kopfsteinpflaster glitschig unter den Reifen, alte Herren winkten von Bänken, als kannten sie jeden Touristen beim Namen. Auf dem Rückweg merkte ich, dass meine Beine gar nicht müde waren (dank E-Bike), sondern locker und zufrieden. Die letzte Fähre zurück nach Amsterdam fühlte sich anders an – als hätte ich eine ruhigere Seite Hollands entdeckt, die viele verpassen. Und den Gouda vermisse ich manchmal noch.
Die Strecke umfasst rund 40 km und wird mit bequemen E-Bikes gefahren.
Nein, Mittagessen ist nicht inklusive, aber Snacks oder ein Picknick kannst du mitbringen.
Du solltest sicher Rad fahren können; eine moderate Fitness reicht, und die E-Bikes machen es leichter.
Ein englischsprachiger Guide, E-Bike mit Helm, bei Bedarf Regenjacke, Holzschuh-Demo, Käseverkostung auf dem Familienhof und ein Stroopwafel.
Das Mindestalter liegt bei 12 Jahren (keine Ausnahmen) und die Mindestgröße für die E-Bikes bei 155 cm.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt; Regenjacken werden gestellt, also kleide dich passend.
Treffpunkt ist bei Mike’s Bike Tours nahe dem Hauptbahnhof Amsterdam; bitte 15 Minuten früher da sein.
Du fährst durch Broek in Waterland, Monnickendam, Zuiderwoude und erkundest die Waterland-Region sowie einen Familienhof mit Käse und Holzschuhen.
Dein Tag beginnt mit der Abholung deines E-Bikes nahe Amsterdam Centraal, Helm-Anpassung und Sicherheitseinweisung durch deinen englischsprachigen Guide. Unterwegs gibt’s bei Bedarf Regenjacken, eine Holzschuh-Demo auf dem Hof Irene Hoeve, Käseverkostung mit frischem Gouda und ein Stroopwafel als Leckerbissen, bevor ihr gemeinsam mit der Fähre zurück nach Amsterdam fahrt.
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