Du schlenderst mit einem lokalen Guide durch Amsterdams UNESCO-Grachtengürtel, der genau weiß, welcher Käsekeller die besten Sorten hat. Freu dich auf warme Stroopwafels aus einer uralten Bäckerei, frischen Hering, wenn du früh genug bist, Poffertjes in Jordaan-Kneipen und viele Geschichten zwischen den Bissen. Drei Stunden, die sich anfühlen wie mit Freunden unterwegs zu sein, die dich alle paar Meter füttern.
Kennst du dieses Gefühl, wenn du eine Stadt betrittst und es gleichzeitig nach Regen und Kaffee riecht? So hat mich Amsterdam begrüßt – und bevor ich mein erstes holpriges „goedemorgen“ beendet hatte, winkte uns unsere Guide Sanne schon in den Keller eines Käseladens nahe Spui. Die Wände waren kühl und alt, gesäumt von Gouda-Laiben, die wie goldene Ziegel gestapelt waren. Wir probierten jungen Käse und dann einen so gereiften, dass er in meinen Fingern zerbröselte, dazu gab es ein kleines Glas von etwas Süßem, das angenehm leicht brannte. Jemand scherzte, dass Frühstück überbewertet sei, wenn man so in den Tag starten kann. Dem konnte ich nur zustimmen.
Der Weg zwischen den Stopps macht fast genauso viel Spaß – die Grachtenhäuser lehnen sich schief, Fahrräder rattern vorbei, Einheimische rufen sich über das Wasser zu. In den Neun Straßen schlüpften wir in eine Bäckerei, die älter ist als viele Länder (kein Witz), wo gerade frisch heiße, klebrige Stroopwafels vom Eisen kamen. Der Duft war unglaublich – Karamell und Butter überall. Ich versuchte, keinen Sirup auf meine Kamera zu bekommen, scheiterte aber grandios. Dann gab es Hering an einem Familienstand beim Spui-Markt (nur wenn man früh da ist; nachmittags packen sie zusammen). Salzig, rutschig, mit Zwiebeln und Gurken – ich mochte ihn irgendwie, auch wenn ich beim ersten Bissen noch skeptisch war.
Weiter ging’s durch den Jordaan, wo Braune Kneipen ihr Lachen auf die Kopfsteinpflasterstraßen tragen und überall Hunde unter den Füßen herumlaufen. Sanne zeigte uns das kleinste Haus, das ich je gesehen habe, eingeklemmt zwischen zwei Läden, und führte uns dann zu Poffertjes – diese fluffigen Mini-Pfannkuchen, die in Butter und Zucker baden. Sie erzählte, wie Studenten früher vor Prüfungen heimlich in Uni-Bars Jenever-Shots tranken (Muttrunk gibt’s wirklich). Irgendwann kamen wir am Anne-Frank-Haus vorbei; sie hielt kurz inne, hielt aber keine Rede – ließ uns einfach einen Moment still stehen, wenn wir wollten.
Am Ende verlor ich den Überblick, wie viele Leckereien ich probiert hatte (definitiv mehr als zehn), aber ich erinnere mich an knackige Schokolade, Bitterballen, die mir fast die Zunge verbrannten, weil ich ungeduldig war, und einen Apfelkuchen in einer Braunen Kneipe, in der sich alle zu kennen schienen. Es war nicht perfekt – manchmal quetschten wir uns in enge Ecken oder balancierten Teller auf wackeligen Stufen – aber ehrlich? Genau das machte es besonders. Selbst jetzt, wenn ich irgendwo Zimt rieche oder Fahrradklingeln höre, fühle ich mich sofort zurück an diese Grachten.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden und führt zu Fuß rund 2,5 km durch verschiedene Stadtviertel.
Ja, die meisten Stopps bieten vegetarische und pescetarische Alternativen an – sag deinem Guide einfach bei der Buchung oder am Anfang Bescheid.
Ja, Kinder sind willkommen! Kinderwagen können mitgebracht werden, müssen aber an manchen Stopps kurz draußen geparkt werden.
Dein Ticket beinhaltet lokale Amsterdam-Spirituosen (wie Jenever), Wein oder Portwein an bestimmten Stopps sowie Kaffee, Tee, Softdrinks und Wasser.
Die Tour beginnt im Käseladen Gastrovino im Weinkeller nahe Spui – etwa 8 Minuten zu Fuß vom Dam-Platz entfernt.
Du probierst unter anderem gereiften Gouda mit passendem Likör, frisch gebackene Stroopwafels, holländische Schokolade, Hering (vor 16 Uhr), Poffertjes und mehr.
Die Strecke umfasst etwa 2,5 km zu Fuß mit einigen Treppen; private Touren bieten kürzere oder barrierefreiere Wege – am besten vorher anfragen.
Für die Standard-Gruppentour ist kein Hotel-Transfer inklusive; private Touren können bei Bedarf einen Abholservice organisieren.
Dein Tag beinhaltet alle Verkostungen – über zehn Häppchen von handgemachtem Gouda im historischen Keller bis zu Poffertjes im Jordaan – plus Getränke wie niederländischen Likör oder Wein an ausgewählten Stopps. Ein freundlicher lokaler Guide führt deine kleine Gruppe (max. 10 Personen) durch drei Viertel entlang der UNESCO-Grachten; besondere Ernährungswünsche werden berücksichtigt, wenn du sie vorher mitteilst. Du gehst satt und mit vielen Geschichten sowie einem Insider-Guide „Wo essen in Amsterdam“ nach Hause, um selbst weiter zu entdecken.
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