Wer Bergpanorama ohne Menschenmassen und technische Herausforderungen sucht, ist hier richtig. Du wanderst auf ruhigen Pfaden durch Wälder und Dörfer, triffst freundliche Einheimische und stehst vor einigen der berühmtesten Gipfel Nepals – alles in nur etwas mehr als einer Woche.
Als ich am Tribhuvan International Airport landete, schlug mir sofort die Mischung aus Räucherstäbchen und Staub der Stadt entgegen. Kathmandu pulsiert auf seine ganz eigene Weise – Motorräder sausen an Gebetsmühlen vorbei, Händler rufen aus winzigen Ständen in Thamel. Am Abend traf sich unsere Gruppe bei süßem Masala-Tee, tauschte Geschichten aus und lachte nervös über das, was vor uns lag. Das Hotel war einfach, aber gemütlich, mit gerade genug Stadtlärm, um daran zu erinnern, dass man an einem neuen Ort ist.
Die Fahrt nach Pokhara dauerte fast den ganzen Tag – etwa sieben Stunden inklusive Pausen für Chai und Toilettenstopps an Straßen-Cafés. Die Landschaft wechselte ständig: Reisterrassen, kleine Dörfer, in denen Kinder uns zuwinkten, und schließlich der erste Blick auf schneebedeckte Gipfel hinter den Dächern von Pokhara. Am Abend schlenderte ich die Lakeside Road entlang; im Moondance Café treffen sich Wanderer auf Dal Bhat und lokales Bier. Man spürt die Vorfreude auf den bevorstehenden Weg.
Früh am Morgen starteten wir mit dem Van von Pokhara nach Kande – Fenster offen, kühle Luft mit Duft von Kiefern und Holzrauch. Der Einstieg ins Trekking war sanft, der Weg schlängelte sich durch Wälder voller Vogelgesang. Mittags rann mir der Schweiß den Rücken hinunter, als wir zum Pitam Deurali aufstiegen. Unser Guide Suman zeigte auf Machhapuchhre, das durch die Wolken blitzte – ein scharfes weißes Dreieck vor blauem Himmel. Im Teahouse hörte ich abends das Läuten von Yaks in der Ferne und das Brutzeln von Knoblauch aus der Küche unten.
Der nächste Abschnitt zum Forest Camp (bei Einheimischen Kokar genannt) war ruhiger – nur das Knirschen unserer Stiefel auf dem Laub und ab und zu ein Eichhörnchen, das über den Weg huschte. Rhododendren bildeten ein grünes Dach; im Frühling wären sie leuchtend rot. Zum Mittag hielten wir an einer Lichtung, von der man bei genauem Hinsehen Annapurna South durch den Nebel sehen konnte. Forest Camp selbst ist schlicht: Holzbänke, dicke Decken und dampfender Zitronen-Ingwer-Tee, der nach einem kühlen Nachmittag die Hände wärmte.
Der Aufstieg zum High Camp war anstrengend – die Luft wurde dünner, die Schritte steiler. Mein Atem bildete kleine Wolken, obwohl es noch nicht gefroren hatte. Die Bäume wichen niedrigem Bambus und Wacholder; manchmal huschte ein Himalaya-Fasan ins Gebüsch. Suman ließ uns langsam gehen, damit wir uns an die Höhe gewöhnen. Am High Camp (3.600 m) saß ich bei Einbruch der Dämmerung draußen – alles war still, nur der Wind ließ die Gebetsfahnen zwischen den Lodges flattern.
Der letzte Abschnitt zum Mardi Himal Base Camp begann vor Sonnenaufgang. Stirnlampen tanzten am schmalen Grat, meine Finger kribbelten vor Kälte trotz Handschuhen. Als die Morgendämmerung kam, tauchte rosa Licht Machhapuchhre direkt vor uns in ein magisches Leuchten – zum Greifen nah. Der letzte Weg war steinig und langsam, doch das Erreichen des Base Camps (4.450 m) fühlte sich unwirklich an. Wir machten Fotos mit Annapurna South, das mächtig über uns thronte, bevor wir zurück nach Badal Danda gingen, um heiße Suppe und Ruhe zu genießen.
Der Abstieg ins Dorf Siding ging bergab – die Knie schmerzten, aber die Stimmung war gut. Vorbei an terrassierten Feldern mit Wasserbüffeln und bunten Häusern in Türkis und Gelb wurden wir von Kindern mit „Namaste!“ begrüßt. In Siding aßen wir bei einer Gurung-Familie – einfache Linsen und Gemüse, aber ehrlich gesagt das beste Essen nach Tagen auf dem Trail. Danach ging es mit dem Jeep zurück nach Pokhara; nie fühlten sich Duschen so gut an.
Die letzte Fahrt nach Kathmandu war lang, aber bot Zeit, die vorbeiziehenden Flusstäler zu beobachten. Zurück in Thamel traf sich die Gruppe ein letztes Mal bei Momo-Dumplings an einer belebten Straßenecke – alle müde, aber mit breitem Grinsen. Nepal bleibt einem lange im Herzen, auch wenn man schon weg ist.
Der Trek gilt als moderat – du solltest fit sein, da es einige steile Abschnitte und tägliche Höhenmeter gibt. Klettertechnik ist aber nicht nötig.
Unterwegs übernachtest du in einfachen Teehäusern mit Mehrbettzimmern, einfachen Betten und Decken. In Kathmandu und Pokhara sind die Hotels komfortabler mit eigenem Bad.
Ja! Die meisten Teehäuser bieten vegetarische Gerichte wie Dal Bhat (Linsen mit Reis), Nudeln oder Gemüse-Currys an. Sag deinem Guide einfach Bescheid, wenn du buchst.
Ja, du brauchst eine ACAP-Genehmigung und eine TIMS-Karte für diese Region. Diese werden bei der Buchung für dich organisiert, du hast keinen Extraaufwand.
Deine Reise beinhaltet Flughafentransfers, erfahrene lokale Guides, alle Trekkinggenehmigungen, Verpflegung während der Wanderung, Doppelzimmer in Teehäusern, Hotelübernachtungen in Kathmandu & Pokhara, privaten Transport zwischen den Startpunkten, Zugang zu einem Erste-Hilfe-Set sowie ein Abschiedsessen mit kultureller Show vor der Abreise.
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