Du wanderst tief hinein in den marokkanischen Hohen Atlas – von grünen Tälern über hohe Pässe bis zum Gipfel des M’Goun – begleitet von lokalen Guides und echter Berber-Gastfreundschaft bei jedem Schritt.
Das Erste, was mich traf, war die kühle Morgenluft, als wir Marrakesch hinter uns ließen und die Stadt im Rückspiegel kleiner wurde, während die Berge vor uns immer größer wurden. Unser Fahrer schlängelte uns durch die Nebenstraßen von Azilal, dann hinauf in den Zentralen Hohen Atlas. Als wir schließlich Timit im Aït Bouguemez-Tal erreichten, roch ich frische Erde und wilde Kräuter im Wind. Einige von uns schlenderten zum Marabout – einem stillen kleinen Schrein, den die Einheimischen liebevoll pflegen – bevor wir uns für die Nacht in einem einfachen Gasthaus niederließen. Die Fahrt dauerte etwa fünf Stunden, aber ehrlich gesagt verging die Zeit wie im Flug bei all den Bergpanoramen.
Am nächsten Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, tauchte unser Maultier-Team auf – mit klingelnden Glöckchen. Wir luden alles auf und machten uns auf den Weg über bunte Felder, wo Bauern schon mit ihren Eseln unterwegs waren. Der Pfad führte uns entlang des Arouss-Tals; mittags picknickten wir unter Walnussbäumen, knabberten Brot und Oliven und lauschten dem leisen Plätschern des Wassers in der Nähe. Der Aufstieg zu den Weiden von Ikissn’Arouss war stetig, aber nicht zu schwer. In der Nacht in unseren Zelten erinnere ich mich, wie still es wurde – nur das entfernte Läuten einiger Schafe war zu hören.
Der dritte Tag begann sanft, wurde aber schnell steil. Wir schlängelten uns hinauf zum Aghri-Pass (3.200 m), hielten zwischendurch immer wieder an, um durchzuatmen und die endlosen Bergkämme zu bewundern. Das Mittagessen war einfach – Datteln, Nüsse, heißer Tee – schmeckte nach dem Aufstieg aber wie ein Festmahl. Der Abstieg auf das Tarkeddit-Plateau fühlte sich an, als würde man einen anderen Planeten betreten: Weite, offene Flächen am Fuße der Nordwand des M’Goun.
Wenn du Lust hast – und das Wetter mitspielt – wirst du am Gipfeltag des M’Goun (4.068 m) vor der Morgendämmerung aufstehen. Wir verließen das Camp um 4:30 Uhr mit Stirnlampen, die im Dunkeln leuchteten. Die letzten zwei Stunden führen über den Grat; dort frischt der Wind auf und du kannst weit über beide Seiten des Gebirgszugs blicken. Unser Guide Youssef hielt das Tempo gleichmäßig und zeigte uns Berberdörfer tief unten im Tal. Der Abstieg ins Oulilimte-Tal war eine Erleichterung – die Füße schmerzten, aber die Stimmung war großartig. Wer nicht auf den Gipfel will, kann eine leichtere Route entlang der Nordseite des M’Goun wählen, die genauso beeindruckende Ausblicke bietet.
Nach einer kühlen Nacht am Fluss (ich habe wie ein Stein geschlafen) stiegen wir erneut über den Tizin’Ougmar-Pass und folgten Ziegenpfaden über grüne Weiden. Das Camp lag direkt an einem klaren Bach – einige wagten sogar ein Bad in einer nahegelegenen kalten Schlucht! Das Mittagessen wartete schon bei unserer Ankunft; nichts Besonderes, aber draußen schmeckt einfach alles besser.
Der sechste Tag führte uns durch felsige Täler voller Wildblumen, bevor wir den letzten Anstieg zum Tizin’Aït Imi (2.950 m) meisterten. Oben hast du diesen doppelten Blick – die schneebedeckte M’Goun-Kette hinter dir und das Aït Bouguemez-Tal, das sich unter dir ausbreitet. Zurück in Timit verabschiedeten wir uns von unserem Maultier-Team und verbrachten die letzte Nacht wieder drinnen (eine heiße Dusche hat sich noch nie so gut angefühlt).
Auf der Rückfahrt nach Marrakesch machten wir Halt bei den Ouzoud-Wasserfällen – neblige Luft, Affen, die flink durch die Bäume huschten, und Mittagessen in einem Café mit Blick auf das tosende Wasser. Zurück in Marrakesch am Abend blieb noch Zeit für ein letztes gemeinsames Abendessen – oder du schlenderst einfach allein durch die lebhaften Straßen.
Du solltest eine moderate Fitness mitbringen, denn es gibt lange Tage und einige steile Anstiege – besonders, wenn du den M’Goun-Gipfel besteigst – aber keine technischen Passagen oder Kletterausrüstung sind nötig.
Während der Wanderung schläfst du hauptsächlich in Zelten (mit einfachen Einrichtungen), dazu kommen Gästehäuser oder Gasthäuser am Anfang und Ende der Route.
Ja – alle Mahlzeiten an den Wandertagen werden von unserem Koch mit frischen, lokalen Zutaten zubereitet; die Mittagsessen sind meist Picknicks im Freien.
Auf jeden Fall – das ist optional! Es gibt eine alternative, landschaftlich reizvolle Route entlang des Fußes, falls du den Gipfeltag auslassen möchtest.
Ja – klimatisierte Minibus-Transfers sind im Paket für beide Strecken enthalten.
Deine Tour beinhaltet alle Führungsleistungen, Unterstützung durch lokale Maultierführer (und ihre treuen Maultiere), Übernachtungen in Zelten oder Gasthäusern wie beschrieben, Mahlzeiten an den Wandertagen, die von unserem Team zubereitet werden, sowie komfortable Minibus-Transfers zwischen Marrakesch und dem Aït Bouguemez-Tal – inklusive eines Stopps bei den Ouzoud-Wasserfällen auf der Rückfahrt.
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