Du erkundest Chefchaouens blaue Gassen mit einem lokalen Guide, probierst echtes marokkanisches Essen und erlebst ruhige Momente sowie lebhafte Märkte – alles an einem entspannten Tag.
Früh am Morgen stieg ich in einen klimatisierten Van direkt vor meinem Riad. Die Fahrt in die Rif-Berge war ruhig – nur das Summen des Motors und ab und zu das Blöken einer Ziegenherde, die wir passierten. Die Luft war frisch, fast nach Kiefern duftend, und ich sah terrassierte Felder und kleine Straßenstände mit Orangen. Unser Guide Youssef zeigte auf ein winziges Dorf am Hang – berühmt für seinen Honig, sagte er, aber man würde es leicht übersehen.
Bevor wir Chefchaouen erreichten, machten wir Halt im Restaurant Sed Nakhla. Es ist nicht schick, aber der Blick ins Tal ist einfach einmalig – Nebelschwaden umschmeichelten Olivenbäume, ein paar Hühner scharrten in der Nähe. Dort servierte man uns Minztee in diesen kleinen Gläsern, die immer viel zu heiß zum Anfassen sind. Ich lehnte mich zurück, nippte langsam und ließ die Stille auf mich wirken.
Chefchaouen selbst ist wirklich einzigartig. Die blauen Wände leuchten besonders im späten Vormittagslicht. Wir schlenderten durch enge Gassen der Medina – manche so schmal, dass man fast die Körbe mit Brot der Einheimischen streift. Youssef erzählte, wie die Stadt zu ihrem Blau kam (es gibt verschiedene Theorien) und zeigte eine kleine Bäckerei, wo man manchmal den Duft von frisch gebackenem Khobz riechen kann, wenn man zur richtigen Zeit vorbeikommt.
Als Nächstes stand die Kasbah auf dem Programm – eine robuste alte Festung mit Gärten, die leicht nach Orangenblüten duften. Im Inneren gibt es ein kleines Museum mit Berberschmuck und alten Fotos; ich verweilte am Fenster, von dem aus man die Dächer der Stadt überblickt. Auf dem Place Outa el Hammam war mehr Leben: Kinder kickten einen Ball, Händler riefen Preise für Feigen aus, und vom ungewöhnlichen achteckigen Minarett der Großen Moschee drang das Gebetsrufen herüber. Die Moschee selbst ist für Nicht-Muslime nicht zugänglich, aber ihre Form lässt sich vom Platz aus gut bewundern.
Das Mittagessen war ein richtiges Sit-down in einem lokalen Restaurant in der Medina. Ich probierte Harira-Suppe (würzig, tomatig, perfekt nach dem Spaziergang), danach Hähnchen-Tagine mit eingelegter Zitrone – so zart, dass man es mit Brot auseinanderziehen konnte. Zum Nachtisch gab es einfache süße Gebäckstücke und noch mehr Minztee. Danach blieb Zeit, alleine durch die Gassen zu schlendern – ich kaufte handgewebte Wollsocken von einem alten Mann am Brunnen, einfach weil er lächelte, als ich fragte.
Die Rückfahrt fühlte sich irgendwie langsamer an, vielleicht weil ich immer wieder auf die Berge schaute und die kleinen Momente des Tages noch einmal Revue passieren ließ. Wenn du eine Mischung aus geführten Geschichten und Zeit zum Genießen von Chefchaouens entspanntem Rhythmus suchst, ist diese Tour genau richtig.
Ja, die Tour ist entspannt und größtenteils flach. Der Van ist bequem, und es gibt Pausen für Tee und Mittagessen. Auf Wunsch sind auch spezielle Kindersitze verfügbar.
Auf jeden Fall – gib uns einfach bei der Buchung Bescheid, wenn du besondere Wünsche hast. Das Restaurant bietet vegetarische Tagines und Salate im 3-Gänge-Menü an.
Nach dem Mittagessen hast du etwas freie Zeit, um auf eigene Faust zu shoppen, Fotos zu machen oder einfach gemütlich durch die Medina zu schlendern, bevor es zurückgeht.
Bequeme Schuhe sind ideal (die Medina hat Kopfsteinpflaster), eine leichte Jacke für die Bergbrise und vielleicht etwas Bargeld für kleine Einkäufe oder Trinkgelder.
Dein Tag beinhaltet alle Eintrittsgelder (auch Kasbah-Museum), Wasserflaschen, ein marokkanisches 3-Gänge-Mittagessen mit Tee oder Kaffee, Hin- und Rückfahrt im klimatisierten Fahrzeug und einen freundlichen lokalen Guide, der Chefchaouen bestens kennt.
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