Du wanderst unter den riesigen Wachspalmen im Cocora-Tal, lernst auf einer lokalen Kaffeefarm bei Salento, wie kolumbianischer Kaffee angebaut und geröstet wird, probierst dich im Kirschenpflücken und genießt zum Abschluss eine frisch gebrühte Tasse direkt vom Erzeuger – ein Erlebnis, das lange nachwirkt.
Ich hätte nie gedacht, dass Wachspalmen so... unwirklich aussehen. Diese schlanken Riesen ragen durch den Nebel, viel höher als alles andere um sie herum. In Salento wurden wir abgeholt – unser Guide Camilo winkte aus einem alten weißen Van – und fuhren los, während der Morgen noch kühl war. Die Scheiben beschlugen leicht, ich wischte mir eine kleine Sichtfläche frei, um die ersten Hügel vorbeiziehen zu sehen. Die Luft hier hat etwas Besonderes, als würde sie ständig Regen in sich tragen, ohne ihn ganz loszulassen.
Die Wanderung durchs Cocora-Tal ist nicht schwer, aber nach einer Weile spürt man die Beine – vor allem, wenn man stehen bleibt und zu den Palmen hochblickt und merkt, wie klein man eigentlich ist. Camilo erzählte uns vom Kaffeedreieck und warum diese Bäume für Kolumbien so wichtig sind. Er zeigte uns Vögel, die ich noch nie gesehen hatte (deren Namen ich sofort wieder vergaß). An einem Punkt standen wir einfach nur da, hörten nichts außer Wind und Kuhglocken. Das ist mir am meisten im Gedächtnis geblieben.
Danach ging es zu einer familiengeführten Kaffeefarm in der Nähe. Der Duft schlug mir entgegen, noch bevor wir ausstiegen – erdig, süß, fast schokoladig, aber eben doch anders. Wir trafen Señora Luz, die uns zeigte, wie man Kaffeekirschen pflückt (ich war ziemlich schlecht darin, sie lachte und meinte, ich bräuchte noch Übung). Sie führte uns durch jeden Schritt: Setzlinge pflanzen, Bohnen waschen, Rösten über offenem Feuer, das meine Augen leicht tränen ließ. Den fertigen Kaffee zu probieren war ehrlich gesagt demütigend – nicht nur, weil er stark war, sondern weil man die ganze Arbeit darin schmecken konnte.
Manchmal denke ich noch an diesen Blick ins Tal – Wolken, die schnell über den Himmel ziehen, schlammige Stiefel vom Weg, Hände, die noch leicht nach gerösteten Bohnen riechen. Wenn du wissen willst, wo dein Kaffee herkommt oder einfach an einen Ort möchtest, der still und wild zugleich ist, lohnt sich diese Cocora-Tal & Kaffee-Tour auf jeden Fall. Nicht alles lief glatt (meine Schuhe waren mittags klatschnass), aber vielleicht macht das die Erinnerung gerade so lebendig.
Die Tour dauert etwa 8 Stunden inklusive An- und Abreise ab Salento.
Ja, Abholung und Rückfahrt in Salento sind im Preis enthalten.
Nein, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Du besichtigst die Plantage, pflückst Kirschen, siehst den Röstprozess und probierst frischen Kaffee.
Im Text wird kein Mittagessen erwähnt; am besten fragst du deinen Guide vorab.
Bequeme Schuhe, Wasser und Sonnenschutz; das Wetter kann schnell umschlagen.
Ein erfahrener lokaler Guide begleitet dich den ganzen Tag.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt in Salento, einen erfahrenen lokalen Guide, der dich durch die Wege im Cocora-Tal führt, sowie den Besuch einer funktionierenden Kaffeefarm mit Eintritt; du lernst von echten Kaffeebauern beim Kirschenpflücken und Setzlinge pflanzen und probierst frisch gerösteten kolumbianischen Kaffee.
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