Spaziere mit einem lokalen Guide durch Takayamas historische Gassen, koste frische Produkte auf lebhaften Morgenmärkten, probiere traditionellen Sake in jahrhundertealten Brauereien und entdecke versteckte Ecken, die viele Besucher übersehen. Mit Zeit für Gespräche und regionale Spezialitäten bietet diese kulinarische Tour unvergessliche Geschmackserlebnisse und Momente.
„Probier den hier – der hat’s in sich“, grinste unser Guide Yuki und reichte mir vor einem alten Holzladen in der Sanmachi-Straße einen kleinen Becher Sake. Ich hatte an diesem Morgen schon längst den Überblick über all die Düfte in Takayama verloren – geröstete Maronen, Miso aus der Nähe, sogar der zarte süße Duft von Manju-Dampfnudeln in Bambuskörben. Die Stadt schien noch halb zu schlafen, als wir uns am Fluss trafen, doch der Miyagawa-Morgenmarkt war schon voller Einheimischer, die sich über Gemüse unterhielten, und Touristen wie ich, die mit Yen-Münzen für eingelegten Rettich hantierten. Ich versuchte „arigatou“ richtig auszusprechen – Yuki lächelte höflich, aber ich bin mir sicher, mein Akzent ließ sie kurz zusammenzucken.
Das Schönste an dieser Takayama-Food-Tour ist, dass sie nie hetzt. Wir schlenderten ganz entspannt, tauchten in Läden ein, die seit der Edo-Zeit unverändert schienen. Bei OHNOYA, der Miso-Brauerei, die seit über 250 Jahren besteht (unglaublich, wenn man darüber nachdenkt), lag ein schwerer, erdiger Duft in der Luft – fast wie nasses Herbstlaub. Der Besitzer verbeugte sich und erklärte, wie sie noch immer Holzfässer benutzen; Yuki übersetzte geduldig, während ich versuchte, mich nicht von den vielen Gläsern ablenken zu lassen, die wie kleine Soldaten im Regal standen. Es hat etwas Beruhigendes, Menschen bei der Handarbeit zuzusehen – da möchte man automatisch langsamer machen.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei einer „kulturellen Tour“ so viel lachen würde, doch da standen wir vor einem Sake-Laden, während Yuki erklärte, welche Sorten am besten zu salzigen Snacks passen (sie schwört auf getrockneten Tintenfisch). Die Marke Sansha hatte einen trockenen, kräftigen Geschmack – ganz anders als ich erwartet hatte – und angeblich kann man über zehn Sorten probieren, wenn man mutig ist. Wir kosteten auch Kuchen mit Sake; weich und nur leicht süß, ganz anders als alles, was ich von zu Hause kenne. Es begann leicht zu nieseln, doch das störte niemanden; Regenschirme wurden aufgespannt und die Gespräche unter den Vordächern gingen weiter.
Am Ende waren meine Füße müde, aber mein Kopf voller Eindrücke (vom Sake und den Geschichten). Es hat etwas ganz Besonderes, Takayama durch die Augen eines Einheimischen zu sehen – kleine Details, die man allein nie bemerken würde, wie die Begrüßungen der Ladenbesitzer untereinander oder welche Gassen bei Dämmerung die schönsten Laternen haben. Jedes Mal, wenn ich jetzt Regen auf altem Holz sehe, denke ich an diesen ersten Schluck Sake zurück.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitkommen; alle Bereiche sind rollstuhlgerecht.
Sake-Proben sind an ausgewählten Stationen gegen Aufpreis möglich.
Du triffst deinen lizenzierten lokalen Guide zu Fuß in einem festgelegten Bereich von Takayama.
Ja, du kannst 3-4 Orte aus einer Liste wählen und so deine persönliche Route zusammenstellen.
Ja, der Treffpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten, aber unterwegs gibt es viele Kostproben.
OHNOYA stellt seit über 250 Jahren Miso und Sojasauce in Takayama her.
Die Sanmachi-Straße bewahrt die Architektur der Edo-Zeit und traditionelle Geschäfte, die Takayamas Geschichte prägen.
Dein Tag umfasst eine individuell anpassbare Route durch das historische Takayama, geführt von einem englischsprachigen, lizenzierten Experten aus der Region. Du triffst deinen Guide zu Fuß innerhalb der Stadtgrenzen und besuchst deine ausgewählten Märkte, Brauereien oder Kulturstätten; Verkostungen sind gegen Aufpreis möglich.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?