Starte früh in Bologna zu einem Tagesausflug ins kulinarische Herz von Emilia Romagna – erlebe Parmigiano Reggiano hautnah, probiere frischen Prosciutto direkt vom Hersteller, koste gereiften Balsamico in alten Holzfässern und genieße ein entspanntes italienisches Mittagessen. Mit viel Gelächter, Lambrusco und Erinnerungen, die lange bleiben.
Um 7 Uhr morgens in Bologna so wach zu sein, hätte ich nicht gedacht – doch das Treffen auf der Piazza XX Settembre mit all den verschlafenen Gesichtern fühlte sich fast an wie der Start einer Klassenfahrt. Unser Guide Paolo erklärte alles ganz entspannt und natürlich, ohne auswendig gelernt zu wirken – und er kannte sogar schon beim ersten Stopp alle Namen. Im Minivan war es anfangs still, nur das Öffnen von Kaffeekannen und leises Summen am Fenster, während wir die Stadt hinter uns ließen und Richtung Land zwischen Modena und Bologna fuhren. Die Luft roch nach Tau und frischem Gras, als wir bei der Parmigiano Reggiano Käserei ausstiegen – da knurrte schon der Magen, bevor es richtig losging.
Die Käser waren schon mitten in der Arbeit – schnelle, aber behutsame Bewegungen, fast als würden sie etwas Lebendiges formen. Paolo rückte uns näher, damit wir den Quark aus den riesigen Kupferkesseln sehen und riechen konnten. Ich durfte sogar etwas anfassen – warm und weich, ganz anders als erwartet. Im Lager, umgeben von Tausenden Käserädern, die höher gestapelt waren als ich groß bin, herrschte eine eigenartige Ruhe, fast wie ein Echo. Direkt danach den jungen und gereiften Parmigiano zu probieren, nachdem man gesehen hat, wie er entsteht... diese Aromen bleiben mir noch lange im Kopf.
Danach gab’s Frühstück – wenn man Salami, Mortadella, selbstgebackenes Brot und Lambrusco so nennen will. Jemand nannte es „Frühstück der Champions“ – und da war was dran. Der nächste Halt war eine Prosciutto-Fabrik, wo uns der Duft schon vor dem Betreten empfing – salzig-süß und leicht nussig. Wir erfuhren, wie streng alles kontrolliert wird (Paolo betonte immer wieder: „Nur zwei Zutaten!“), aber was mir besonders auffiel, war der Stolz, mit dem alle dort arbeiteten. Frische Scheiben direkt vom Schinken mit einem Glas Wein zu probieren… Ich versuchte, „grazie“ richtig auszusprechen, habe es wohl verhauen – einer der Mitarbeiter lachte und reichte mir trotzdem ein weiteres Stück.
Zum Schluss ging’s nach Modena zum traditionellen Balsamico – eine ganz andere Atmosphäre: dunkle Räume voller Fässer, die älter wirkten als das Haus meiner Großeltern. Es roch scharf und süß zugleich, wie altes Holz gemischt mit Früchten. Wir lauschten den Geschichten über Geduld (wirklich, Jahrzehnte!), probierten Tropfen von Löffeln, während draußen der Regen gegen die Fenster trommelte. Das Mittagessen danach fühlte sich eher an wie ein Familienessen – Teller wurden herumgereicht, und niemand zählte, wer schon Nachschlag hatte.
Was mir besonders im Kopf geblieben ist: die Momente der Stille, wenn alle einfach jeden Bissen, jede Geschichte und jeden Geruch aufsogen, bevor es zurück nach Bologna ging. Wer eine Food-Tour ab Bologna sucht, die zeigt, warum diese Traditionen so viel bedeuten, wird hier fündig.
Die Tour beginnt um 7 Uhr auf der Piazza XX Settembre nahe dem Bahnhof Bologna.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; Treffpunkt ist zentral in Bologna.
Parmigiano Reggiano, Prosciutto di Modena, traditioneller Balsamico, lokale Wurstwaren, hausgemachtes Brot, Kuchen, Kaffee und Lambrusco.
Ja, ein mehrgängiges italienisches Mittagessen mit passenden Weinen ist enthalten.
Ja, bitte mindestens 3 Tage vorher Bescheid geben, damit wir darauf eingehen können.
Bei Anreise mit dem Auto von außerhalb bitte Kontakt mit den Veranstaltern aufnehmen, um einen alternativen Treffpunkt zu vereinbaren.
Die Tour dauert den Großteil des Tages und beinhaltet die Rückfahrt.
Ja, alle Touren werden von einem englischsprachigen Guide mit lokaler Erfahrung geführt.
Dein Tag umfasst Hin- und Rückfahrt im Minivan oder Minibus ab zentralem Bologna (kein Hoteltransfer), geführte Besuche in Parmigiano Reggiano Käsereien und Prosciutto-Fabriken bei Modena sowie bei einem traditionellen Balsamico-Hersteller; großzügige Verkostungen inklusive Frühstück mit Wein und Kaffee; alle Food-Samples; mehrgängiges italienisches Mittagessen mit passenden Weinen; Kaffee oder Tee; dazu viele spannende Geschichten auf dem Weg zurück in die Stadt.
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