Du wachst vor Sonnenaufgang auf, spürst die kalte Luft im Gesicht und fährst mit dem Jeep über den Vulkan-Sand – begleitet von einem lokalen Guide ab Surabaya. Nachts wanderst du in den Ijen-Krater, siehst das blaue Feuer und triffst Schwefelbergleute, bevor der Säuresee im Sonnenaufgang grün-blau leuchtet. Unterwegs gibt’s starken Kaffee, Dorfmärkte, Hotelübernachtungen und einen Wasserfall-Stopp, falls du noch Energie hast.
Das Erste, was mir in Cemara Lawang auffiel, war nicht die Aussicht – sondern der Duft von Holzrauch, der aus einer Küche wehte. Unser Fahrer, Pak Arif, lächelte, als er uns winzige Tassen Kaffee reichte (so einer, bei dem man den Satz auf der Zunge spürt), bevor er uns durchs Dorf fuhr. Die Luft war klar und frisch, aber selbst hier lag ein Hauch von Schwefel in der Luft, weit weg vom Bromo. Wir hielten an einem kleinen Markt, wo eine alte Frau frittierte Bananen in Zeitungspapier von gestern einwickelte. Ich versuchte, sie nach der Tengger-Zeremonie zu fragen – Li lachte, als ich es auf Bahasa Indonesia versuchte; ich hab’s wohl ziemlich verhauen.
In der Nacht im Lava View Hotel kroch die Kälte früh ins Zimmer. Geschlafen habe ich kaum – die Wände sind dünn, und draußen hörte man Motorroller knattern. Um 3:30 Uhr zitterten wir schon im Jeep, der den Berg Kingkong hinauffuhr. Vielleicht dreißig Leute standen zusammen mit Thermoskannen und warteten. Es war nicht still – jemand spielte Dangdut auf dem Handy – doch als die Sonne langsam über den Rand des Bromo-Kraters kroch, herrschte für einen Moment Stille. Es wirkte fast unwirklich, all die Grautöne und Brauntöne und dieses seltsam sanfte Licht auf dem Sandmeer darunter. Das Stichwort hier ist „Bromo Sonnenaufgang Tour“, aber ehrlich gesagt gibt es kaum Worte, die das beschreiben.
Nach dem Frühstück (Reis und Eier, nichts Aufwendiges) fuhren wir stundenlang an Feldern und Warungs vorbei nach Bondowoso. Das Hotel hatte einen Pool, aber niemand nutzte ihn – alle sparten Energie für Ijen. Die Mitternacht kam schnell. Unser Guide verteilte in Paltuding Gasmasken, als wäre es ganz normal, um 1 Uhr nachts auf einen aktiven Vulkan zu steigen. Der Aufstieg war härter als gedacht; Staub überall, und oben schmeckt die Luft metallisch. Irgendwann sieht man die blauen Flammen im Krater flackern – kein Lava, eher Geisterfeuer – und dann Männer, die Körbe tragen, doppelt so groß wie sie selbst, aus dem Rauch. Ein Bergmann lächelte uns mit gelben Zähnen an und stapfte einfach weiter.
Ich denke immer noch an den See – die Farbe wirkt im echten Leben fast surreal: grünlich-blau unter rosa Morgenwolken, umringt von Felsen, die aus der Nähe fast unecht aussehen. Beim Abstieg zitterten meine Beine so sehr, dass ich fast in ein Selfie reingeraten wäre (sorry, falls du dich mit einem wild gestikulierenden Touristen auf deinen Fotos erwischst). Später machten wir noch Halt am Jagir-Wasserfall; ich tauchte meinen Kopf unter, einfach weil es sich nach all der Schwefelluft richtig anfühlte.
Du verlässt dein Hotel gegen 3:30 Uhr, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Kingkong View Point zu sein.
Ja, eine private Abholung in Surabaya ist inklusive.
Ein lokaler Guide ist für die Blaue-Flammen-Wanderung am Ijen-Krater dabei; Gasmasken werden gestellt.
Frühstück ist in den Hotels verfügbar, aber Mittag- und Abendessen sind nicht enthalten und gehen auf eigene Kosten.
Du verbringst je eine Nacht im Lava View Hotel in Cemara Lawang und im Ijen View Hotel in Bondowoso.
Die Wanderung ist anspruchsvoll und eher für Reisende mit mittlerer bis guter Fitness geeignet.
Du wirst am Hafen Ketapang/Banyuwangi abgesetzt (Fähre nach Bali) oder kannst gegen Aufpreis nach Surabaya zurückfahren.
Kinder dürfen mitkommen, wenn sie von zwei zahlenden Erwachsenen begleitet werden; für Babys oder gesundheitlich eingeschränkte Personen ist die Tour nicht geeignet.
Deine Tage beinhalten private Transfers mit Abholung in Surabaya, zwei Übernachtungen (eine direkt am Bromo-Krater, eine bei Bondowoso), alle Eintrittsgelder und Steuern, Jeep-Fahrten über das Sandmeer von Bromo, Gasmasken und lokalen Guide für die Mitternachtswanderung zum blauen Feuer am Ijen, täglich Mineralwasser, Kaffee-Pausen an kühlen Morgen und frisches Obst unterwegs – inklusive Absetzung am Hafen Ketapang oder Rückfahrt nach Surabaya bei Bedarf.
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