Sie entdecken das kreative Herz Balis in Ubud, erleben legendäre Tänze, treffen Silberschmiede im Dorf Celuk, genießen Bergkaffee am Vulkan Kintamani, erkunden heilige Tempelanlagen bei Tirta Empul und wandern durch üppige Reisterrassen – stets begleitet von lokalen Geschichten an jedem Halt.
Der Tag begann mit dem Barong- und Keris-Tanz – ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, so gefesselt zu sein. Die Musik war laut und anfangs etwas chaotisch, doch nach ein paar Minuten folgt man der Geschichte ganz automatisch. Unser Guide erklärte, dass Barong der Schutzgeist der balinesischen Dörfer ist, der stets gegen Rangda, die Hexe, kämpft. Die Kostüme sind beeindruckend – riesige Masken, dichtes Fell – und man hört die Glöckchen der Tänzer sogar von der letzten Reihe. Wer sich für Mythologie interessiert oder einfach etwas wirklich Lokales erleben möchte, ist hier genau richtig.
Danach fuhren wir Richtung Ubud. Die Luft fühlte sich hier oben kühler an als in Denpasar – vielleicht lag es am Schatten der vielen Bäume entlang der Straße. Wir machten Halt in einer kleinen Kunstgalerie, versteckt hinter einem Warung (ich glaube, sie hieß „Dewi Art Space“). Drinnen reichten die Gemälde von verträumten Landschaften bis zu Szenen des balinesischen Alltags. Unser Guide erwähnte, dass Ubids Künstler von Europäern wie Spies und Blanco beeinflusst wurden, die hier vor Jahrzehnten lebten. Manche Bilder sind hell und offen, andere – besonders aus dem Dorf Batuan – stecken voller Details und zeigen fast unheimliche Kreaturen, die sich in Ecken verstecken.
Als nächstes machten wir einen kurzen Abstecher ins Dorf Celuk. Dieser Ort ist berühmt für seine Silberschmiede; man kann den Handwerkern direkt an der Hauptstraße beim Hämmern von Schmuck in winzigen Werkstätten zusehen. Ich probierte einen Ring an, der noch leicht nach Metallpolitur roch – so frisch war er. Es werden auch kurze Schmuckkurse angeboten, falls man selbst Hand anlegen möchte (ich hatte keine Zeit, aber vielleicht beim nächsten Mal).
Die Fahrt hinauf nach Kintamani schlängelt sich durch Hügel und kleine Dörfer, in denen Kinder einem zuwinken. Als wir schließlich den Aussichtspunkt Penelokan erreichten, wurde die Luft spürbar frisch – selbst in der Mittagssonne brauchte ich meine leichte Jacke. Dann tauchte plötzlich der Mount Batur zwischen den Wolken auf, schwarze Lavafelder breiteten sich bis zum darunterliegenden Batur-See aus. Ein paar Straßenverkäufer boten heißen Ingwertee an; ehrlich gesagt war das genau das Richtige bei der Bergkühle.
Auf dem Rückweg hielten wir an einer Kaffeefarm – aber nicht irgendeinem Kaffee, hier gab es Luwak-Kaffee (der aus Bohnen hergestellt wird, die von Zibetkatzen gefressen wurden). Schon vor dem Betreten roch man die gerösteten Bohnen. Wir durften verschiedene Sorten probieren; einige waren süßlich, andere eher erdig.
Als nächstes stand der Tempel Tirta Empul auf dem Programm – ein Ort, den Einheimische für rituelle Bäder in Quellen mit zwölf steinernen Wasserspeiern aufsuchen. Der Duft von Räucherstäbchen liegt schwer in der Luft, und Koi-Karpfen schwimmen gemächlich im Hauptbecken. Unser Guide erklärte, dass die Menschen hierherkommen, um Segen zu empfangen oder sich an heißen Nachmittagen abzukühlen.
Letzte Station: die Reisterrassen von Tegallalang. Die späte Nachmittagssonne ließ alles in grün-goldenem Licht erstrahlen, während wir auf schmalen Pfaden zwischen den Feldern entlanggingen. Wenn man lange genug stehen bleibt, hört man Frösche quaken – und manchmal grüßen die Bauern barfuß bei der Arbeit in ihren Feldern.
Wenn vor der Rückfahrt noch Zeit bleibt, lohnt sich auch ein Besuch der Goa Gajah (Elefantenhöhle) – geschnitzte Gesichter blicken aus moosbedeckten Steinmauern, und es gibt ein altes Badebecken, das erst im letzten Jahrhundert wiederentdeckt wurde.
Ja! Bitte beachten Sie nur, dass Säuglinge während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen müssen. Die meisten Stopps sind familienfreundlich, aber manche Wege (wie in Tegallalang) können uneben sein.
Der Standardfahrer spricht Englisch, aber Sie können einen eigenen Reiseleiter anfordern – teilen Sie uns einfach im Voraus Ihre bevorzugte Sprache mit.
Das ist ein Ganztageserlebnis – rechnen Sie mit etwa 8–10 Stunden, je nach Verkehr und Verweildauer an den einzelnen Stationen.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten, aber Ihr Fahrer kann gute Lokale entlang der Route empfehlen – rund um Kintamani gibt es viele Cafés mit Vulkanblick.
Einige Orte haben Treppen oder unebenen Boden (wie Tempel und Reisterrassen). Teilen Sie uns Ihre Bedürfnisse mit, damit wir entsprechend planen oder Alternativen vorschlagen können.
Ihr privates Auto oder Minibus ist inklusive Benzin und einem englischsprachigen Fahrer, der alle besten Routen (und Abkürzungen) kennt. Es ist nur Ihre Gruppe – keine Fremden, außer Sie laden jemanden ein! Wenn Sie einen eigenen Reiseleiter für tiefere Einblicke oder eine andere Sprache wünschen, sagen Sie uns einfach vorher Bescheid, damit wir das arrangieren können.
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