Probier echtes chinesisches Frühstück im Tiretta Bazar, schlendere durch Kolkatas älteste Viertel und lausche Geschichten, die du in keinem Reiseführer findest – alles begleitet von jemandem, der hier aufgewachsen ist. Wer sehen will, wie Kulturen im Alltag verschmelzen, ist hier genau richtig.
Kurz nach Sonnenaufgang starten wir nahe Bow Barracks – die Stadt wirkt ruhiger, aber voller Leben und Möglichkeiten. Unser Guide Anirban winkte uns zu, mit einem Lächeln und einer Tasse süßem Chai von einem Straßenstand, der hier schon länger steht als viele Wohnhäuser. Die roten Backstein-Gassen klingen noch immer nach dem Lachen der anglo-indischen Familien, die hier zuhause sind. Selbst im Juni hängen verblasste Weihnachtssterne in den Fenstern – niemand hat es eilig, sie abzunehmen.
Wir schlenderten durch den Tiretta Bazar, während der Duft von dampfenden Momos in der Luft lag. Es ist kein schickes Lokal – Plastikstühle, abgeplatzte Teekannen – aber das chinesische Frühstück hier ist legendär. Ich probierte eine Schale Reisbrei, während Anirban auf ein altes Schild in Mandarin über einem geschlossenen Kräuterladen zeigte. Er erzählte, dass nur noch wenige chinesische Familien hier leben, ihre Essensstände aber jeden Morgen viele Besucher anziehen. Kurz darauf kamen wir an der armenischen Kirche vorbei – die älteste christliche Kirche Kolkatas – ihr ruhiger Innenhof versteckt sich hinter geschäftigen Straßen.
Unser Weg führte uns an Marwari-Händlern vorbei, die Säcke im Burra Bazar abladen, und an Parsi-Bäckereien, die knusprige Nankhatai-Kekse verkaufen. Überall hört man Rufe mit Preisen oder hitzige Diskussionen über Cricket-Ergebnisse. Die Mischung aus Geräuschen und Düften – Räucherstäbchen, bratende Samosas, entfernte Glocken – bleibt lange im Kopf. Als wir schließlich in einem alten Irani-Café auf Kaffee einkehrten (mit wackeligen Marmortischen), fühlte ich mich, als hätte ich an einem Morgen die halbe Welt gesehen.
Ja! Die Strecke ist größtenteils flach und wir gehen entspannt. Es gibt viele Pausen für Snacks und Erholung.
Bequeme Schuhe sind ideal, da wir durch Märkte und enge Gassen laufen. Nimm Wasser mit und vielleicht einen Regenschirm, falls es regnet – es kann schwül werden.
Auf jeden Fall! Viele Stände bieten vegetarische Snacks wie gedämpfte Brötchen und Samosas an. Sag einfach deinem Guide Bescheid.
Dein Spaziergang beinhaltet lokale Snacks unterwegs (wie Momos oder Nankhatai) sowie Kaffee oder Tee in einem unserer Lieblingscafés. Die Guides sind Einheimische, die die Straßen wie ihre Westentasche kennen und gerne alle Fragen beantworten.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?