Wer mehr als nur schöne Aussichten sucht – wer echtes Himachal-Leben mit tibetischer Kultur erleben will – findet hier auf jedem Schritt genau das: Bergpfade, Dorfbesuche, lokale Guides, die hier aufgewachsen sind, und Nächte unter dem Himalaya-Sternenhimmel.
Die Luft in Dharamsala ist immer ein bisschen frischer, als man erwartet – vielleicht liegt es an der Höhe, oder daran, wie die Kiefern die kühle Nacht festhalten. Am kleinen Flughafen wartete unser Fahrer schon mit einem verblassten Schild. Die Fahrt führte uns vorbei an Teeplantagen und winzigen Straßenständen, an denen Momos verkauft wurden. Am Nachmittag schlenderte ich durch McLeod Ganj. Gebetsfahnen wehten über engen Gassen, Mönche in kastanienbraunen Roben bewegten sich leise zwischen Cafés und Buchläden. Unser Guide traf uns vor dem Abendessen zu einem kurzen Gespräch – er war hier aufgewachsen und kannte jede Abkürzung in der Stadt.
Der erste Wandertag begann nach dem Frühstück – nichts Besonderes, nur heißer Chai und Parathas im Hotel. Wir machten uns auf den Weg zum Satobari-Dorf; der Pfad schlängelte sich durch Kiefernwälder, die leicht nach Harz dufteten. Im Dorf Ghere machten wir Mittagspause an einem Bergbach – Reis und Dal in Alufolie eingepackt, gegessen mit kalten Fingern, während wir den Kindern zusahen, wie sie Ziegen über rutschige Steine trieben. Der Aufstieg nach Kareri war anstrengend – meine Beine brannten, doch das Camp am Laund-Fluss war die Mühe wert. In dieser Nacht schlief ich mit dem Rauschen des Wassers ein.
Am nächsten Morgen ging es weiter bergauf, vorbei an Steinhäusern und offenen Wiesen, auf denen Kühe gemütlich grasten. Bei einer Hängebrücke – die bei jedem Schritt knarrt – legten wir erneut eine Mittagspause ein, diesmal mit Blick über grüne Täler. Nach einem weiteren Anstieg tauchte das Dorf Bal auf; unsere Zelte standen auf weichem Gras neben einer bunten Blumenwiese.
Tag vier führte uns zum Triund – ein Name, den ich von allen Reisenden in Dharamsala gehört hatte. Der Weg führte durch Rhododendronbüsche (im Frühling leuchten sie rosa) und hohe Kiefern, bis wir an einem kleinen Chai-Laden am Hang ankamen. Dort mit süßem Tee und Gaddi-Hirten, die vorbeikamen, zu sitzen, fühlte sich an, als würde man für einen Moment in eine andere Geschichte eintauchen. Am späten Nachmittag erreichten wir die Wiese von Triund – der Schnee klebte noch an den Dhauladhar-Gipfeln über uns, so nah, dass man ihn fast berühren konnte.
Der Aufstieg zum Kunal Pathri Devi Tempel war härter als gedacht – die Luft wurde schnell dünner, als wir am Snow Line Café vorbeikamen (ja, das gibt es wirklich). Unser Guide zeigte mir Edelweiß am Wegesrand – ein Detail, das ich sonst verpasst hätte. Am Tempel wehten Gebetsfahnen im Wind, und das Kangra-Tal breitete sich unter uns wie ein Flickenteppich aus. Wir verweilten dort, bevor wir zurück zum Camp am Triund stiegen.
Am letzten Wandertag folgten wir einem grasbewachsenen Grat hinunter nach Bhagsu Nag – der Abstieg ließ meine Knie zittern, bot aber einige meiner schönsten Ausblicke. Der Übergang über den Bhagsu Nallaha Bach bedeutete, von Stein zu Stein zu springen (ich wäre fast zweimal ausgerutscht), doch unsere Guides wussten genau, wo man sicher treten konnte. Der Bhagsu Nag Tempel war voller Einheimischer, die zum Morgengebet kamen; aus den nahegelegenen heißen Quellen stieg Dampf auf, wo die Leute vor der Arbeit ihre Füße badeten.
Zurück in Dharamsala fühlte sich alles langsamer an – diese Art von Müdigkeit, die man nur nach Tagen draußen kennt. Beim Abendessen in einem lokalen Restaurant (probier Nick’s Italian Kitchen, wenn du mal was anderes willst) tauschten wir Geschichten über Blutegel, verlorene Socken und unvergessliche Bergmorgen aus.
Die Tagesetappen sind moderat mit einigen steilen Auf- und Abstiegen – eine gute Grundfitness hilft, technische Kletterfähigkeiten oder Vorerfahrung sind aber nicht nötig. Unsere Guides passen das Tempo an deine Kondition an.
Robuste Wanderschuhe oder Stiefel sind ein Muss (nach Regen wird es matschig), warme Kleidung für kühle Nächte in der Höhe, Sonnencreme, Hygieneartikel und Snacks oder Energieriegel für längere Strecken ohne Verpflegung.
Ja! Die meisten Mahlzeiten sind von Haus aus vegetarisch – Reis, Dal, Chapati, frisches Gemüse – und spezielle Ernährungswünsche können wir bei Voranmeldung berücksichtigen.
Dharamsala gilt als sicher, auch für Alleinreisende und Frauen. Unsere Gruppen werden von erfahrenen einheimischen Guides begleitet, die dich während der gesamten Tour unterstützen.
Deine Tour beinhaltet privaten Transport (auch vom/zum Flughafen oder Busbahnhof), einen englischsprachigen lokalen Guide, der die Berge bestens kennt, alle Trekkinggenehmigungen und Camping-Organisationen (Zelte sind inklusive) sowie reichhaltige Mahlzeiten unterwegs – so kannst du dich voll auf dein Abenteuer konzentrieren.
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