Wenn du authentische georgische Bio-Weine direkt aus Familienkellern probieren und das Leben in Kakheti hautnah erleben möchtest, ist diese Tagestour ideal. Triff leidenschaftliche Winzer, genieße hausgemachte Speisen unter Weinreben und erfahre aus erster Hand, warum georgischer Wein so besonders ist.
Der Morgen in Tbilisi war noch frisch, als unser Guide pünktlich vor dem Hotel vorfuhr – was ich sehr schätzte. Wir fuhren Richtung Osten, ins Herz der georgischen Weinregion Kakheti. Die Fahrt über das Gombori-Gebirge überraschte mich: Nebel, der sich sanft an die Hügel schmiegte, Schafe am Straßenrand und dieser erdige Duft nach dem Regen der letzten Nacht. Die knapp zwei Stunden vergingen wie im Flug, vor allem dank der spannenden Geschichten unseres Guides über georgische Weintraditionen – und ein paar lockeren Witzen.
Unser erster Halt war der Weinkeller von Gvardzelashvili. Der Besitzer, George, begrüßte uns persönlich mit einem herzlichen Händedruck. Sein Keller wirkt nicht wie ein Museum, sondern eher wie ein gemütliches Zuhause. Er schenkte uns seinen bernsteinfarbenen Qvevri-Wein ein und erklärte, wie er die Tonamphoren monatelang vergräbt. Seine Hände waren noch von Trauben gefärbt – ein kleines Detail, das zeigt, wie sehr er für seinen Wein lebt. Wir probierten hier drei verschiedene Weine, jeder mit eigenem Charakter. Auf dem Tisch lag noch warmes selbstgebackenes Brot.
Weiter ging’s zur Vellino Winery, versteckt hinter einer Reihe Walnussbäume. Hier war es ruhig – nur Vogelgezwitscher und entferntes Lachen der Winzer im Weinberg. Ihr Saperavi schmeckte nach wilden Beeren, ganz anders als alles, was ich bisher kannte. Der Gastgeber erzählte uns von ihren komplett chemiefreien, biologischen Anbaumethoden und zeigte uns sogar ihre kleine Produktionsstätte.
Das Mittagessen gab’s bei Okros Wines, genau als mein Magen lautstark meldete. Wir saßen draußen unter einem Weinlaubdach, während Teller mit Khachapuri und frischen Salaten nacheinander auf den Tisch kamen. Der weiße Wein dazu war perfekt – frisch, aber nicht zu säuerlich. Im Hintergrund spielte jemand sanfte Volksmusik auf einer Panduri (so glaube ich, heißt das Instrument). Mittlerweile waren wir alle locker und tauschten mit unserem Guide Geschichten über Lieblingsweine aus unseren Heimatländern aus.
Die Rückfahrt nach Tbilisi war entspannt; die Sonne senkte sich langsam über die Felder, alle waren still zufrieden – oder vielleicht einfach nur müde von Wein und gutem Essen. Wer echten georgischen Bio-Wein erleben will, nicht nur das, was im Laden steht, für den ist das hier genau richtig: kleine Weinkeller, echte Menschen, kein Stress.
Du probierst an jedem Stopp mehrere Weine – meist 2-3 Sorten pro Weingut. Die Verkostung wird vom Winzer oder Personal begleitet, die dir erklären, was ihren Wein einzigartig macht.
Ja, das Mittagessen ist bei einem der Weingüter dabei und besteht aus traditionellen georgischen Gerichten wie Khachapuri (Käsebrot), frischen Salaten und saisonalen Spezialitäten. Vegetarische Optionen gibt es, wenn du uns vorher Bescheid gibst.
Die gesamte Tour dauert etwa 9 bis 10 Stunden, inklusive der Fahrt von und nach Tbilisi.
Kinder sind willkommen, solange sie von einem Erwachsenen begleitet werden (Weinverkostungen sind erst ab 18 Jahren). Nicht-Trinker können die Landschaft, das Essen und die Atmosphäre genießen – sag einfach deinem Guide Bescheid.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt zum Hotel in Tbilisi, privaten Transport mit einem freundlichen lokalen Guide, Wasser für unterwegs, alle Steuern und Gebühren, geführte Verkostungen in drei Bio-Weingütern mit spannenden Geschichten sowie ein herzhaftes Mittagessen mit regionalen Spezialitäten. Sag uns einfach Bescheid, wenn du spezielle Ernährungswünsche hast – wir kümmern uns darum!
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