Erlebe die steilen Weinberge des Rhône-Tals mit einer lokalen Führung, probiere bis zu zehn Weine auf zwei Weingütern (Syrah, Viognier, Marsanne inklusive), triff Winzer, genieße kleine Snacks und lass die beeindruckenden Ausblicke nachklingen.
Was mir als Erstes auffiel: Wie die Reben förmlich an den steilen Hängen bei Chavanay kleben – klar, ich hatte Fotos gesehen, aber live ist das nochmal was ganz anderes. Justine, unsere Führerin (die kennt wirklich jeden hier, da bin ich sicher), zeigte uns die alten Stein-Terrassen, während wir gemütlich in ihrem Mercedes vorbeifuhren. Die Luft roch frisch-grün, nach zerdrückten Blättern und etwas Mineralischem, wohl vom Regen der Nacht zuvor. Wir hielten an und stiegen aus – ich wäre fast auf dem nassen Gras ausgerutscht, worüber Justine herzlich lachte. Sie erzählte, dass Syrah hier an den Hängen am besten wächst; ich versuchte, mir alle Namen zu merken, fühlte mich dabei aber einfach nur klein – auf eine schöne Art.
Die erste Verkostung fand auf einem Familienweingut statt. Der Besitzer schüttelte mir die Hand – rau und vom Arbeiten in den Reben, das spürte man sofort. Wir probierten vier Weine; besonders der erste Schluck Condrieu blieb mir im Kopf, mit seinen Aprikosen-Noten und einer blumigen Nuance, die ich nicht genau benennen konnte. Jemand fragte nach dem Unterschied zwischen Marsanne und Roussanne, und Justine erklärte es ganz einfach: „Marsanne ist weicher, Roussanne etwas schärfer.“ Zwischendurch gab es kleine Cracker zum Knabbern. Ein lustiger Moment war, als Li aus unserer Gruppe versuchte, „Côte-Rôtie“ auszusprechen – alle mussten lachen, sogar der Winzer. Es war entspannt und überhaupt nicht steif.
Wir fuhren weiter über schmale Straßen, gesäumt von Mohnblumen und wildem Fenchel. Der zweite Stopp war ein weiteres Weingut mit einem Ausblick auf den Fluss, der einen förmlich überrascht, wenn man nach draußen tritt. Die Rotweine hier waren kräftiger, würziger – Justine meinte, das sei typisch für diesen Teil des nördlichen Rhône-Tals. Sie beantwortete jede Frage geduldig, ohne dass man sich dumm vorkam (ich fragte sogar zweimal, was „AOP“ bedeutet). Mittlerweile kam die Sonne raus und alles wirkte viel heller und lebendiger.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach nur einem halben Tag Weinverkostung mit fremden Leuten so verbunden mit einem Ort fühlen würde. Auf der Rückfahrt döste jemand, jemand anderes machte Fotos aus dem Fenster. Es lag eine ruhige Zufriedenheit in der Luft – vielleicht vom Wein, vielleicht auch von der Art, wie Justine uns ihre Heimat gezeigt hat, mit so viel Herz.
Während der Tour besuchst du zwei verschiedene Weingüter.
Ja, kommentierte Verkostungen von etwa 8–10 Weinen sind inklusive.
Ja, der Transport erfolgt in einem klimatisierten Mercedes.
Ja, du triffst Mitglieder der Weingüter persönlich.
Du verkostest typische Sorten des nördlichen Rhône-Tals wie Syrah, Viognier, Marsanne und Roussanne.
Ein volles Mittagessen ist nicht enthalten, aber es gibt Snacks während der Verkostungen.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Die Touren finden je nach Teilnehmerwunsch auf Englisch oder Französisch statt.
Dein halber Tag umfasst die Abholung in einem klimatisierten Mercedes mit der lokalen Führerin Justine; Besuche auf zwei Weingütern im nördlichen Rhône-Tal; Treffen mit Winzern; geführte Verkostungen von 8–10 regionalen Weinen inklusive Syrah und Viognier; dazu Snacks zum Genießen – bevor es entspannt zurück zum Startpunkt geht.
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