Erkunde Hanois verwinkelte Gassen mit einem lokalen Guide, der die versteckten Wege und Geschichten kennt. Genieße Egg Coffee in einem kleinen Café, dränge dich in Train Street, wenn der Zug kommt (wenn du Glück hast), probiere Snacks auf dem Thanh Ha Markt und fühl dich zwischen Fremden plötzlich zuhause.
Ich hätte nie gedacht, dass ich nervös sein würde, einfach nur die Straße in Hanoi zu überqueren – doch da stand ich, die Tasche fest umklammert, während Scooter an mir vorbeizischten. Unser Guide Minh grinste nur und sagte: „Langsam gehen, nicht stehen bleiben.“ Und tatsächlich, das klappte. Dieser erste Energieschub der Stadt hat den Ton für die ganze Tour gesetzt: chaotisch, laut, aber irgendwie herzlich. Los ging’s am Ngoc Son Tempel – der Duft von Räucherstäbchen hing schwer in der Luft – und Minh erklärte, warum Schildkröten hier so wichtig sind. Ich hab nur die Hälfte verstanden (mein Kopf war noch vom Jetlag benebelt), aber wir warfen alle Münzen für Glück ins Wasser.
Weiter ging’s zum Thanh Ha Markt. Der Geruch schlug mir zuerst entgegen – reife Früchte, gegrilltes Schwein, etwas Scharfes, das ich nicht einordnen konnte. Eine Frau, die Kräuter verkaufte, winkte uns heran; Minh kaufte winzige Limetten und verteilte sie. Vietnamesische Limetten sind fast nur Schale und richtig sauer – ganz anders als erwartet. Ich versuchte „cảm ơn“ zu sagen und erntete ein herzliches Lachen. Nach ein paar Minuten fühlte sich das Marktchaos fast gemütlich an; hier störte es niemanden, wenn man neugierig guckte oder auf Dinge zeigte.
Der Moment, auf den ich mich am meisten gefreut hatte, war der Egg Coffee (ich hatte schon davon gelesen, aber war skeptisch). Wir schlüpften in ein schmales Café, wo Ventilatoren über uns ratterten und alles nach süßer Milch und karamellisiertem Zucker roch. Der erste Schluck überraschte mich – dick, cremig, fast wie ein Dessert, aber definitiv Kaffee. Minh erzählte, dass hier auch gesalzener Kaffee beliebt ist; vielleicht probiere ich den nächstes Mal. Dann stand Train Street auf dem Programm: ehrlich gesagt ist sie kleiner, als Instagram vermuten lässt, aber wenn der Zug (nur am Wochenende tagsüber) vorbeifährt, drücken sich alle an die Wand und das Herz schlägt bis zum Hals. Über meinem Kopf flatterte Wäsche im Wind.
Als wir schließlich die Long Bien Brücke erreichten – der rostige Stahl fühlte sich unter unseren Händen echt an – wirkte Hanoi plötzlich viel vertrauter. Minh zeigte auf das Ma May Ancient House, während wir vorbeigingen; ich hörte kaum zu, weil ich den Kindern zusah, die auf dem Bürgersteig spielten. Solche kleinen Momente gab es den ganzen Nachmittag: jemand bot uns Tee an, ohne etwas zu verlangen, oder Minh gab Tipps, was man beim Abendessen lieber nicht tun sollte („Stäbchen nicht senkrecht ins Reis stecken“). Die Stadt geht einem hier schnell unter die Haut.
Ja, du kannst während der Tour zwischen Egg Coffee und gesalzenem Kaffee wählen.
Ja, Train Street steht auf dem Plan – Züge fahren tagsüber am Wochenende.
Nein, Eintritt wie für den Ngoc Son Tempel (30.000 VND für Erwachsene) ist nicht enthalten.
Nein, die Tour startet zentral in Hanoi und ist komplett zu Fuß.
Babys sind willkommen, wenn sie auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; spezielle Babysitze sind vorhanden.
Ein komplettes Mittagessen nicht, aber Snacks und Getränke wie Kaffee oder Tee sind dabei.
Das liegt ganz bei dir; die meisten geben zwischen 10 und 50 Euro, je nachdem wie zufrieden sie sind.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, aber nicht für Menschen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen.
Dein Tag umfasst einen geführten Spaziergang durch Hanois Altstadt mit Pausen für Egg Coffee oder gesalzenen Kaffee – dazu viele Geschichten von deinem lokalen Guide, bevor es an der Long Bien Brücke endet.
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