Du wanderst durch uralte Lava-Tunnel im Hawai'i Volcanoes Park, spürst den Nebel der Rainbow Falls auf der Haut, schlenderst durch ruhige japanische Gärten in Hilo und genießt frische Leckereien bei Big Island Candies – alles mit einem Fahrer, der jede Abkürzung und Geschichte kennt. Es ist etwas ganz Besonderes, den Dampf aus neuer Erde aufsteigen zu sehen; das bleibt lange im Kopf.
„Hast du schon mal heiße Erde gerochen?“ fragte unser Guide, als wir am Halema’uma’u-Krater ausstiegen. Die Luft im Hawai'i Volcanoes Nationalpark war dicht – fast süß, wie Regen auf warmem Stein. Fotos hatte ich schon gesehen, aber hier zu stehen, das Vibrieren des Bodens unter den Schuhen zu spüren und eine Dampfwolke ins Gesicht zu bekommen (fast wie beim Öffnen eines Reiskochers), war ein ganz anderes Gefühl. Wir waren an diesem Morgen in Hilo gestartet, noch halb verschlafen, und ich hatte schon aufgehört zu zählen, wie viele Grüntöne wir auf dem Weg gesehen hatten. Unser Fahrer Keahi kannte jede Kurve und zeigte uns, wo seine Oma als Kind Guaven gepflückt hatte. Ich versuchte mir vorzustellen, hier aufzuwachsen.
Unser erster Halt waren die Liliʻuokalani Gardens – ein ruhiger Ort mit kleinen Brücken und schwarzen Steinen. Unter den Banyanbäumen machten ältere Leute Tai Chi; ich schaute eine Weile zu, hätte gern mitgemacht, war aber auch etwas schüchtern. Die Gärten rochen leicht nach Ingwer und einer blumigen Note, die ich nicht zuordnen konnte. Keahi erzählte von der japanischen Prägung in Hilo („sogar manche Straßenschilder sind zweisprachig“), was mich auf Details aufmerksam machte, die ich sonst übersehen hätte. Dann ging es zu den Rainbow Falls – kein langer Weg, nur ein kurzer Spaziergang zu diesem breiten Wasserfall. Einen Regenbogen sahen wir nicht (Wolken), aber das Rauschen war so laut, dass es unser Gespräch übertönte.
Für den Thurston Lava Tube war ich nicht vorbereitet – innen dunkel, kühl und feucht wie ein alter Keller. Mein Handylicht half kaum, aber Keahi erzählte Geschichten von Pele und vergangenen Ausbrüchen, die die Atmosphäre weniger unheimlich machten. Danach hielten wir an einem der dampfenden Erdspalten; alle scherzten, dass man hier eine Gratis-Gesichtsbehandlung bekommt (stimmt wirklich – meine Haut fühlte sich danach seltsam weich an). Irgendwann fiel im Gespräch das Stichwort „Tagesausflug Machu Picchu Cusco“ – anscheinend stehen Vulkane bei vielen ganz oben auf der Bucket List.
Der letzte Stopp war Big Island Candies in Hilo. Durch eine Glasscheibe konnte man beobachten, wie Shortbread-Kekse in Schokolade getaucht wurden – der Duft war unglaublich, pure Süße und Butter. Ich kaufte viel zu viele mit Schokolade überzogene Macadamianüsse als „Geschenke“ (die haben es nicht mal nach Hause geschafft). Also ja, wenn du überlegst, diesen Tagesausflug ab Hilo mit einem lokalen Guide zu buchen – allein die kleinen, unerwarteten Momente sind das schon wert.
Die Tour dauert etwa einen Tag mit Stopps im Volcanoes Park, bei den Rainbow Falls, in den Liliʻuokalani Gardens und bei Big Island Candies.
Die Abholung ist nur in Hilo inklusive; genaue Orte bitte beim Anbieter erfragen.
Nein, es ist keine Wanderung nötig – die Rainbow Falls sind in wenigen Minuten vom Parkplatz erreichbar.
Ja, alle Eintrittsgebühren und Steuern sind im Buchungspreis enthalten.
Die Tour kann bei vorheriger Absprache mit dem Guide oder Anbieter angepasst werden.
Ein Mittagessen ist nicht inklusive, aber es gibt eine Pause bei Big Island Candies für Snacks und Süßes.
Ja, in der Nähe der Abholpunkte in Hilo gibt es öffentliche Verkehrsmittel.
Man sollte über eine moderate Fitness verfügen, da an einigen Stellen wie den Lava-Tunneln gelaufen wird.
Dein Tag beinhaltet alle Eintrittsgebühren und Steuern sowie Fahrten zwischen den Stationen – von den ruhigen Liliʻuokalani Gardens über die tosenden Rainbow Falls bis ganz nah an aktive Vulkankrater. Zum Abschluss gibt’s lokale Süßigkeiten bei Big Island Candies, bevor es zurück nach Hilo geht.
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