Mit einem erfahrenen Guide besuchst du Budapests Dohány-, Rumbach- und Kazinczy-Synagogen, schlenderst durch ruhige Ghetto-Gassen voller Geschichten, probierst traditionellen Flódni-Kuchen im Gozsdu-Hof und entdeckst lebendige Spuren jüdischen Lebens in Ungarn heute. Diese Tour macht Geschichte nahbar – manchmal sogar näher als gedacht.
„Diese Menora ist nicht nur ein Symbol – sie trägt Erinnerung in sich“, sagte unsere Führerin Ági und zeigte auf die silbernen Zweige, die in der Dohány-Straßen-Synagoge schimmerten. Ich erinnere mich an die Stille dort drinnen, wie das Sonnenlicht durch die bunten Glasfenster fiel und Staubkörner tanzten. Die Bänke fühlten sich glatt und kühl unter meinen Händen an. Man roch altes Holz und etwas leicht Süßliches – vielleicht Bienenwachs? Dass mich ein Gebäude so berühren würde, hatte ich nicht erwartet, doch als Ági leise erzählte, wie ihr Großvater hier den Krieg überlebte, traf mich das tief.
Wir traten hinaus in den Hof, wo das Lebensbaum-Denkmal steht – tausende Metallblätter, jedes mit einem Namen graviert. Ich ertappte mich dabei, wie ich mit dem Finger über eines strich, bevor ich es bemerkte. Ági erzählte von den Gerechten unter den Völkern, die alles riskierten, um ihre Nachbarn zu retten; sie zeigte sogar ein Fenster in einem Haus gegenüber, hinter dem Familien versteckt wurden. Es war seltsam still in dieser Straße, nur irgendwo in der Nähe hörte man ein Kind mit einem Ball spielen. Die Tour durch das jüdische Viertel war aber nicht nur ernst – später schlüpften wir in die Rumbach-Straßen-Synagoge, die nach langer Renovierung gerade wieder geöffnet hatte. Die Farben dort drinnen waren überwältigend: Türkis und Gold überall, fast schon schwindelerregend, wenn man zu lange hinschaute.
Im Gozsdu-Hof probierte ich zum ersten Mal Flódni (Ági bestand darauf), und ja, der Kuchen ist richtig mächtig – Mohn und Apfel lagen geschichtet, als hätte sich jemand nicht entscheiden können, welchen Nachtisch er machen will. Sie lachte, als ich versuchte, „Flódni“ richtig auszusprechen; mein Akzent war wohl hoffnungslos. Wir gingen an Ruinenkneipen vorbei, aus denen Gelächter und klirrende Gläser drangen, aber auch an koscheren Bäckereien und kleinen Läden, die Menoras oder Challah-Bezüge verkauften. In der Kazinczy-Straße hasteten orthodoxe Männer in schwarzen Mänteln an uns vorbei, während Kinder Fangen um ihre Beine spielten. Es wirkte lebendig, auf eine Weise, die mich überraschte – überhaupt nicht festgefahren in der Vergangenheit.
Manchmal schleicht sich das Reisen so an: Man erwartet alte Steine und Fakten, doch am Ende denkt man vor allem an die Menschen. Ich denke noch oft an diese Metallblätter, die im Wind glänzten.
Die Tour dauert etwa 2,5 Stunden von Anfang bis Ende.
Ja, dein Ticket beinhaltet den Eintritt zu allen besuchten Synagogen.
Ja, alle Bereiche und Transportmittel sind rollstuhlgerecht.
Du besuchst die Dohány-Straßen-Synagoge, die Rumbach-Straßen-Synagoge und die Kazinczy-Straßen-Synagoge.
Es sind keine Mahlzeiten inklusive, aber du kannst im Gozsdu-Hof traditionellen Flódni-Kuchen kaufen.
Erfahrene lokale Guides begleiten dich und teilen persönliche Geschichten sowie historischen Hintergrund.
Ja, Schultern müssen bedeckt sein und die Kleidung sollte bis zu den Knien reichen; Kopfbedeckungen für Männer werden bei Bedarf gestellt.
Bei unerwarteter Schließung wird ein Alternativtermin angeboten; sind alle Synagogen geschlossen, kannst du umbuchen oder bekommst dein Geld zurück.
Dein Erlebnis umfasst alle Eintrittsgelder und Steuern für die Synagogen; ein erfahrener Guide führt dich durch das jüdische Viertel von Budapest mit Stopps in der Dohány-, Rumbach- und Kazinczy-Synagoge sowie Zeit zum Erkunden der Höfe und historischen Straßen des ehemaligen Ghettos – ohne zusätzliche Kosten.
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