Du kriechst, kletterst und zwängst dich durch Budapests längstes Höhlenlabyrinth, geführt von einem erfahrenen Guide. Schlammige Knie, echtes Teamwork und Momente völliger Dunkelheit inklusive – dazu die komplette Ausrüstung. Wer Abenteuer liebt und kein Problem mit Dreck hat, wird diese Tour so schnell nicht vergessen.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal auf dem Bauch unter Budapest kriechen würde, aber hier sind wir – Helm schief, Knie schon schlammig, und ich lache nervös, während unser Guide Ádám uns mit einem Grinsen mustert, als wüsste er genau, was jetzt kommt. Am Anfang gab’s diese weiten Overalls und Stirnlampen (so wie in einem Untergrund-Rettungsfilm), dann führte er uns in den kühlen Höhleneingang. Die Luft änderte sich sofort – feucht, erdig, ein bisschen metallisch. Irgendwo in der Dunkelheit tropfte Wasser. Es war viel stiller als gedacht, nur ab und zu hallte ein nervöses Kichern von jemandem an den Felswänden wider.
Das erste Kriechen war gar nicht so schlimm – genau genug, um das Herz ein bisschen schneller schlagen zu lassen. Ádám erzählte immer wieder, dass das hier das längste Höhlensystem Ungarns ist (30 Kilometer!), aber ehrlich gesagt konzentrierte ich mich eher darauf, nicht mit dem Stiefel in einer Spalte stecken zu bleiben. Manchmal musste man sich seitlich drehen oder sich mit den Ellbogen durch enge Stellen hochziehen. Einmal blieb ich kurz stecken und fluchte leise – Ádám lachte nur und zeigte mir, wie ich die Schultern besser anwinkeln kann. Es war irgendwie beruhigend, ihn dabei zu haben; er hat das schon hunderte Male gemacht und kannte jeden Felsvorsprung blind.
In einer Kammer schalteten wir alle für eine Minute die Stirnlampen aus – völlige Dunkelheit, so dicht, dass man sie fast greifen konnte. Jemand flüsterte, er könne sein eigenes Herz schlagen hören (ich glaube, das war ich). Die ganze Tour dauerte etwa drei Stunden, aber die Zeit fühlte sich dort unten ganz anders an. Als wir schließlich wieder ins Tageslicht krochen, blinzelten wir wie Maulwürfe. Meine Hände waren zerkratzt, aber ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Manchmal denke ich noch an diese Stille zurück – du weißt schon?
Die Tour dauert zwischen 2,5 und 3 Stunden.
Ja, Teilnehmer sollten zwischen 8 und 55 Jahre alt sein.
Du bekommst Overall, Helm und Stirnlampe gestellt.
Ja, gute körperliche Fitness ist wichtig, da gekrochen und geklettert wird.
Ja, der Treffpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Schwangere sowie Personen mit Rücken- oder Herz-Kreislauf-Problemen sollten nicht teilnehmen.
Nein, wegen der engen Passagen wird das nicht empfohlen.
Dein Abenteuer beinhaltet die komplette Ausrüstung: Einen Overall, der deine Kleidung halbwegs sauber hält, einen stabilen Helm für den Schutz bei Stößen und eine Stirnlampe, damit du jeden Winkel von Ungarns längstem Höhlenlabyrinth beim Abstieg mit deinem Guide sehen kannst.
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