Du erkundest Derinkuyus unterirdische Gänge, wanderst am Melendiz-Fluss im grünen Ihlara-Tal, teilst Geschichten beim Mittagessen mit deiner kleinen Gruppe und siehst, wie das Licht die Feenkamine Kappadokiens zum Leuchten bringt. Jeder Stopp bringt dich näher an den Rhythmus der Region – und vielleicht auch an dich selbst.
Ich hätte nie gedacht, dass ich nervös werde, als ich die unterirdische Stadt Derinkuyu betrat. Unser Guide Ekin grinste nur und meinte: „Es sind nur acht Stockwerke nach unten – keine Sorge!“ Je tiefer wir kamen, desto kühler wurde die Luft, und ehrlich gesagt klopfte mein Herz lauter, als ich zugeben wollte. An einer Stelle hielt unsere kleine Gruppe in einer Steinkammer an, und man hörte nichts außer dem eigenen Atem. Ekin zeigte auf Ruß an der Decke – Feuer, die dort vor Jahrhunderten brannten. Das ließ den Ort so lebendig wirken, fast greifbar. Irgendwie sogar tröstlich.
Danach brauchten wir alle wieder etwas Sonne. Die Fahrt zum Ihlara-Tal war ruhig, bis auf das Rascheln einer Snackverpackung (sorry, falls ich das war). Als wir ausstiegen, fühlte sich das Rauschen des Flusses wie ein Neustart an. Der Spaziergang entlang des Melendiz-Flusses – etwa ein Kilometer – war auch für mich machbar (und ich bin nicht gerade sportlich). Überall zwitscherten Vögel, und in den Felsen versteckten sich kleine Höhlenkirchen. An einer Stelle winkte uns eine Einheimische aus ihrem Garten oben am Hang zu; auf ihrer Fensterbank trockneten leuchtend rote Paprika. Dieser Duft, gemischt mit wildem Minzgeruch entlang des Weges – daran denke ich noch oft.
Das Mittagessen war einfach, aber lecker: Linsensuppe und gegrilltes Hühnchen in einem kleinen Lokal am Straßenrand, wo der Besitzer scherzte, sein „berühmter“ Tee sei besonders stark (und das stimmte wirklich). Wir saßen draußen unter staubigen Weinreben, während Ekin Geschichten erzählte, wie die Leute früher Taubenschläge als Dünger nutzten – hätte nie gedacht, dass Taubenkot mal Thema einer Tour wird, aber hier sind wir. Später in Yaprakhisar sahen die Feenkamine tatsächlich aus wie aus Star Wars (Ekin behauptete, George Lucas sei mal hier gewesen – wer weiß?).
Als wir auf dem Rückweg nach Göreme im Taubental Halt machten, war ich gleichzeitig müde und irgendwie wach. Das späte Nachmittagslicht tauchte alles in ein goldenes, sanftes Licht. Jemand versuchte, alle Taubenlöcher im Felsen zu zählen – unmöglich. Wenn du also einen Tagesausflug von Göreme suchst, der Geschichte mit echten Landschaften und ein paar überraschenden Momenten verbindet, ist diese Green Tour genau richtig – auch wenn du, wie ich, am Ende türkische Wörter holprig aussprichst.
Die Green Tour ist ein ganztägiger Ausflug, der morgens startet und am späten Nachmittag oder Abend zurückkehrt.
Ja, ein traditionelles Mittagessen ist im Tagesausflug enthalten.
Besucht werden die unterirdische Stadt Derinkuyu, das Ihlara-Tal, das Taubental, die Feenkamine bei Yaprakhisar sowie Handwerksbetriebe und ein Kratersee.
Du läufst etwa einen Kilometer auf einem einfachen Weg entlang des Flusses im Ihlara-Tal.
Ja, alle Eintrittsgelder für Museen und Sehenswürdigkeiten sind im Preis enthalten.
Hotelabholung und Rückfahrt sind inklusive und sorgen für bequemen Transport.
Die Tour erfordert moderate Fitness; sie ist nicht empfohlen für Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen oder Babys, die im Untergrund einen Kinderwagen brauchen.
Jede Gruppe wird von einem professionellen englischsprachigen Guide begleitet.
Dein Tag beinhaltet Hotelabholung und Rückfahrt in Göreme oder der Umgebung, Eintrittskarten für alle Museen und Sehenswürdigkeiten entlang der Route (inklusive Derinkuyu), geführte Spaziergänge durch Täler und Dörfer mit einem englischsprachigen Guide – und ein traditionelles türkisches Mittagessen, bevor es abends zurückgeht.
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