Diese 8-tägige Türkei-Rundreise führt Sie von Istanbul zu legendären Orten wie Gallipoli, Troja, Ephesus, den Thermalquellen von Pamukkale, der Küste Antalyas und den Feenkaminen Kappadokiens – begleitet von erfahrenen lokalen Guides, die auf Schritt und Tritt spannende Geschichten erzählen.
Der Bus setzte sich gerade in Bewegung, als der Himmel dieses sanfte Blau annahm, das kurz vor Sonnenaufgang entsteht. Ich schnappte mir einen Fensterplatz und sah hinaus auf das Marmarameer, das mal ruhig, mal aufgewühlt vorbeizog. Zur Mittagszeit hielten wir in Eceabat für eine kurze Pause (die Linsensuppe im kleinen Café am Fähranleger war genau das Richtige). Unser Guide Cem führte uns entlang der Küste von Gallipoli. Die Luft fühlte sich schwer an bei den Gedenkstätten – still, nur der Wind und entfernte Möwen waren zu hören. Durch die alten Schützengräben zu gehen, in denen ANZAC- und Osmanische Soldaten kämpften, ließ die Geschichte lebendig und greifbar werden. Cem erzählte Geschichten über Atatürk, die man in keinem Reiseführer findet. Am Abend in Çanakkale schlenderte ich ans Wasser; Einheimische fischten und verkauften gerösteten Mais.
Am nächsten Morgen führte uns die Reise nach Troja. Die Ausgrabungsstätte ist nicht riesig, aber vielschichtig – buchstäblich. Man sieht, wie jede Zivilisation auf der vorherigen aufgebaut hat. Es gibt eine Nachbildung des hölzernen Trojanischen Pferds (Kinder lieben es, hinein zu klettern), doch mich zogen eher die verwitterten Stadtmauern und die verstreuten Tonscherben im Boden an. Das nahegelegene Troja-Museum lohnt sich, wenn man Goldschmuck und antike Werkzeuge aus nächster Nähe sehen möchte.
Pergamon thront hoch über Bergama – eine steile Fahrt auf kurvigen Straßen, gesäumt von Feigenbäumen. Die Akropolis-Ruinen sind beeindruckend: Marmorsäulen vor offenem Himmel, Ziegen grasen unten. Im antiken Theater (es ist wirklich steil!) wird klar, warum Menschen hier vor Jahrhunderten zu Aufführungen strömten. Unser Guide erwähnte, dass Pergamons Bibliothek mit der von Alexandria konkurrierte; hier wurde wohl das Pergament erfunden.
Ephesus fühlt sich an wie ein Filmset – nur dass unter den Füßen echter Stein liegt und Zikaden über einem zirpen. Wir spazierten die Marmorgassen entlang, vorbei an den Überresten des Artemistempels (nur noch eine einsame Säule steht), und machten Fotos vor der Fassade der Celsus-Bibliothek. Das Große Theater ist riesig – setzt man sich still, kann man fast die Echos aus Gladiatoren-Zeiten hören. Die Terrassenhäuser sollte man nicht verpassen; ihre Mosaike leuchten auch nach all den Jahren noch in kräftigen Farben.
Pamukkale wirkte fast unwirklich – weiße Terrassen, die im späten Nachmittagslicht strahlen, dampfende, warme Becken. Ich watete durch das knöcheltiefe Wasser, das sich durch die Mineralien seidig anfühlte. Manche schmieren sich Schlamm auf die Arme, in der Hoffnung auf weichere Haut (ob’s hilft, kann ich nicht sagen). Oben liegt Hierapolis mit seinem alten Theater und den zerfallenden Thermen – ein lohnendes Ziel für alle, die römische Ruinen ohne Menschenmassen entdecken wollen.
Antalya brachte eine andere Stimmung: Palmen, Meeresbrise und lebhafte Märkte in der Altstadt Kaleiçi. Wir schlenderten durch das Hadrianstor und machten Halt in einer Bäckerei, wo es noch warmes Simit gab. Das Antalya-Museum zeigte Artefakte aus fast allen bisher besuchten Orten – eine schöne Möglichkeit, die Reise im Kopf zusammenzuführen. Die Düden-Wasserfälle boten eine erfrischende Pause außerhalb der Stadt, bevor wir zum Konyaaltı-Strand fuhren, um den Sonnenuntergang über den Bergen zu genießen.
Kappadokien war bei Sonnenaufgang pure Magie – der Himmel füllte sich mit Heißluftballons, während wir auf einer kühlen Terrasse in Göreme starken Tee schlürften. Später erkundeten wir die Felsenkirchen im Göreme-Freilichtmuseum (die Fresken sind erstaunlich lebendig), schlenderten durch Pasabag mit seinen pilzförmigen Feenkaminen und versuchten uns im Töpfern in Avanos (meine Schale wurde schief, aber ich behielt sie trotzdem). Am letzten Tag krochen wir durch Tunnel in der Untergrundstadt Derinkuyu und wanderten am Melendiz-Fluss im Ihlara-Tal entlang – überall blühten Wildblumen zu dieser Jahreszeit.
Ja! Die Reiseroute ist familienfreundlich und auf Wunsch sind spezielle Kindersitze verfügbar. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind gut begehbar oder bieten Möglichkeiten zum Ausruhen.
Frühstück und Mittagessen sind an den meisten Tagen enthalten – erwarten Sie lokale türkische Gerichte wie gegrilltes Fleisch oder frische Salate bei den Mittagsstopps.
Bei historischen Stätten wie Ephesus oder Pergamon ist etwas Laufarbeit dabei, aber es gibt viele Pausen und bequeme Transfers zwischen den Städten.
Die Tour startet in Istanbul und folgt einer festen Route; ein später Einstieg oder vorzeitiges Verlassen ist aus logistischen Gründen nicht möglich – öffentliche Verkehrsmittel stehen aber zur Verfügung.
Sie erhalten an den meisten Tagen Frühstück und Mittagessen, komfortablen klimatisierten Transport zwischen den Städten, erfahrene lokale Guides, die ihr Wissen mit Leidenschaft teilen – und alle Eintrittsgelder sind inklusive, damit Sie jede Station unbeschwert genießen können.
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