Auf der Vltava gleitest du mit frischem Craft Beer an Bord eines Brauereiboots, schlenderst durch die engen Gassen der Altstadt und probierst Kolatschen sowie Lebkuchen direkt von lokalen Bäckern. Geschichten deiner Reiseleiterin erwecken das Jüdische Viertel zum Leben, dann genießt du klassische Svíčková im Café Louvre und rundest mit warmem Strudel ab. Essen, das in Erinnerung bleibt – diese Geschmäcker nimmst du mit nach Hause.
Wir stiegen gerade aufs Brauereiboot, als das Licht auf dem Fluss golden wurde – so ein selten ruhiger Moment in Prag, in dem man das Wasser richtig hören kann. Unsere Reiseleiterin Petra reichte uns kleine Biergläser, die fast frisch-grasig schmeckten, und jemand scherzte: „Vor Mittag auf einem Schiff trinken, das ist mal was.“ Dass eine Food-Tour auf der Vltava starten würde, hatte ich nicht erwartet, aber ehrlich gesagt passte dieses ungewöhnliche Erlebnis perfekt. Die Stadt wirkte von dort draußen viel weicher, nicht mehr so postkartenperfekt, sondern richtig lebendig. Am Nebentisch diskutierten Einheimische ganz entspannt darüber, welche Vorspeise die beste sei – ich probierte den eingelegten Käse und bin mir bis heute nicht sicher, ob ich ihn mochte oder nicht.
Zurück an Land führte Petra uns durch die verwinkelten Gassen von Staré Město – sie zeigte uns kleine Details, die mir sonst nie aufgefallen wären: ein geschnitzter Löwe über einer Bäckertür, ein Hauch von Zimt, der aus einem Laden wehte. Wir schlüpften in einen familiengeführten Lebkuchenladen, in dem es nach Butter und Nelken duftete. Die Besitzerin lächelte, als ich versuchte, „vanilkový rohlíček“ (Vanillehörnchen) auszusprechen – wahrscheinlich klang das ziemlich holprig, Li hinter mir musste lachen. Es hatte etwas Magisches, warmes Gebäck in so einem alten Laden zu essen, während draußen Leute mit Regenschirmen vorbeihasteten – als wäre ich ganz nebenbei in den Alltag eines anderen gerutscht.
Wir schlenderten durch das Jüdische Viertel (Josefov), während Petra alte Legenden erzählte – eine Geschichte vom Golem blieb mir besonders im Kopf. Irgendwo zwischen dem Probieren der Kolatschen bei Kolacherie (die sind wirklich so gut, wie alle sagen) und den belegten Broten in einem tschechisch-slowakischen Bistro wurde mir klar, dass ich eigentlich satt war, aber trotzdem weiter aß. Vielleicht war es die Neugier oder einfach, weil jeder Stopp ein weiteres Stück von Prag für mich öffnete.
Das letzte große Sitzen war im Café Louvre – samtige Sitze, hohe Decken, Kellner, die schon alles gesehen haben schienen. Dann kam die Svíčková: so zartes Rindfleisch, dass man kaum kauen musste, Knödel, die die cremige Sauce aufsogen, und obenauf die säuerliche Preiselbeere. Kafka hat hier gegessen, Einstein wohl auch. Irgendwann redeten wir alle lauter – Bier wirkt eben – und Petra bestellte zum Nachtisch im Café Platyz noch warmen Strudel. Der kam heiß mit Vanillesoße drumherum, und ehrlich? Ich denke noch immer an den Blick aus dem Fenster, während ich das letzte Stück Gebäck mit der Gabel aufsammelte.
Die Tour dauert mehrere Stunden, während du zu Fuß durch die Prager Innenstadt gehst und an verschiedenen Stationen Kostproben bekommst.
Ja, du probierst tschechische Biere, darunter Craft Biere auf einem schwimmenden Brauereiboot und Pilsner Urquell an einer Station.
Du kannst vorab per E-Mail vegetarische Optionen anfragen oder bei der Buchung spezielle Ernährungswünsche angeben.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Tour startet zentral in Prag, aber öffentliche Verkehrsmittel sind gut erreichbar.
Du verkostest Kolatschen, Lebkuchen, belegte Brote, Svíčková (geschmortes Rind mit Knödeln) und Strudel mit Vanillesoße.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; bei Bedarf sind spezielle Kindersitze verfügbar.
Ja, du kommst an gotischen Gebäuden wie dem Agneskloster vorbei, spazierst durch Altstadt und Jüdisches Viertel und siehst Orte, die mit Mozart und Kafka verbunden sind.
Dein Tag umfasst neun Verkostungen an fünf Stationen – von hausgemachtem Lebkuchen bis zu klassischen tschechischen belegten Broten – dazu zwei tschechische Biere und lokalen Wein. Du genießt Craft Biere auf einem schwimmenden Brauereiboot auf der Vltava und isst zu Mittag im Café Louvre, wo Kafka einst speiste. Alles begleitet von einer englischsprachigen lokalen Reiseleiterin, die dir auf dem Weg durch Altstadt und Josefov spannende Geschichten erzählt.
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