Wandere durch die üppigen Pfade von Materuni zu einem 80 Meter hohen Wasserfall, genieße ein selbstgekochtes Essen mit Einheimischen und röste Kaffee mit Chagga-Gastgebern – alles an einem Tag. Wer echte Kilimandscharo-Hügelkultur und Natur erleben will (und keine Angst vor matschigen Schuhen hat), ist hier genau richtig.
Die Fahrt aus Moshi raus geht flott – gerade lang genug, um zu sehen, wie die Stadt langsam in grüne Hügel übergeht. Als wir im Dorf Materuni ankamen, war die Luft spürbar frischer und überall zwitscherten Vögel. Unser Guide Joseph half uns, uns im kleinen Dorfbüro anzumelden (über der Tür hängt ein verblasstes blaues Schild), bevor wir zu Fuß losgingen. Der Weg zum Wasserfall schlängelt sich an Bananenbäumen und kleinen Kaffeeplantagen vorbei; unterwegs sieht man bestimmt ein paar Ziegen beim Grasfressen. Joseph zeigte uns wilde Kräuter, die die Einheimischen für Tee nutzen – ehrlich gesagt hätte ich die ohne ihn glatt übersehen.
Die Wanderung ist nicht schwer, aber wenn es nachts geregnet hat, wird’s matschig – meine Sneakers waren am Ende ganz schön eingesaut. Den Wasserfall hört man, bevor man ihn sieht: ein tiefes Rauschen, das immer lauter wird, je näher man kommt. Als wir ankamen, hing feiner Sprühnebel in der Luft und alles roch frisch und erdig. Der Wasserfall ist beeindruckend hoch – über 80 Meter – und unten gibt es ein Becken, in dem sich einige Mutige ins kalte Wasser stürzten. Nach dem Trocknen in der Sonne ging’s zurück ins Dorf zum Mittagessen. Es gab Ugali mit Bohnen und gekochtem Gemüse; ich probierte auch Bananenbier – trüb und leicht süßlich, ganz anders als alles, was ich bisher kannte.
Später schlossen wir uns einer Gruppe an, die Kaffee von Grund auf zubereitete. Die Bohnen werden über offenem Feuer geröstet, während alle zu Chagga-Liedern mitsangen – unser Guide brachte uns sogar zum Mitklatschen. Das Mahlen der Bohnen mit einem großen Holzstempel ist anstrengender, als man denkt! Das Beste daran? Den eigenen Kaffee zu probieren und dabei über den grünen Wald zu blicken. Auf dem Rückweg nach Moshi waren meine Schuhe noch immer schlammig, aber das störte mich nicht – jeder Schritt hat sich gelohnt.
Das Becken ist natürlich und kann kalt sein; Schwimmen ist erlaubt, aber frag am besten vorher deinen Guide nach den Bedingungen.
Bequeme Schuhe, die schmutzig werden dürfen, leichte Kleidung, Badesachen, falls du schwimmen willst, und vielleicht eine Regenjacke für alle Fälle.
Ja, sag uns einfach vorher Bescheid – wir bieten vegetarische Gerichte an.
Die Tour dauert meist den ganzen Tag – du solltest gegen späten Nachmittag wieder in Moshi oder Arusha sein.
Dein englischsprachiger Guide begleitet dich während der gesamten Tour; Transfers ab Moshi oder Arusha sind inklusive; traditionelles Mittagessen (vegetarisch möglich); Eintritt zu Materuni Wasserfällen und Kikuletwa Hotsprings; dazu spannende Erklärungen während des gesamten Ausflugs. Sonderwünsche? Frag einfach!
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