Sie schlendern durch historische Bahnhöfe, schreiben Wünsche auf Himmelslaternen in Pingxi, naschen sich durch Jiufens Hanggassen und schlemmen schließlich auf dem lebhaften Nachtmarkt von Keelung – alles an einem Tag.
Die Morgenluft war frisch, als wir am Bahnhof Jingtong ankamen. Das alte Holzgebäude – über 80 Jahre alt – duftet noch immer leicht nach Kiefer und Kohlenstaub, wenn man nah genug an die Balken herantritt. Unser Guide, Herr Lin, zeigte auf die Gebetsbambusröhren, die an den Gleisen hängen; Einheimische und Besucher schreiben ihre Wünsche darauf, bevor sie sie befestigen. Ich beobachtete eine Gruppe Schulkinder, die kichernd versuchten, die höchste Stelle zu erreichen. Die kleinen Läden in der Nähe verkaufen alles von Hähnchenrollen bis zu skurrilen Bergmanns-Lunchboxen – an einem Stand gab es sogar hausgemachte eingelegte Pflaumen, die gleichzeitig süß und säuerlich schmeckten.
Als Nächstes stand die Pingxi Old Street auf dem Programm. Sie liegt nicht weit von Taipeh entfernt, fühlt sich aber an wie eine andere Welt – ruhige Gassen, alte Zitrusläden und Imbissstände, die sich direkt neben der Eisenbahn verstecken. Immer liegt mindestens eine Katze faul in der Sonne oder ein älterer Herr unterhält sich mit seinem Nachbarn vor einem Eisenwarenladen. Wenn ein Zug vorbeidonnert, hört man ihn lange bevor man ihn sieht – die ganze Straße scheint für einen Moment innezuhalten, während er nur wenige Meter entfernt vorbeifährt. Wir probierten, unsere Wünsche auf einer der neuen „Polaris“-Himmelslaternen-Postkarten an der Tiandeng-Polizeistation zu schreiben (die mit all den LED-Lichtern). Man kann seine Karte nach dem Scannen als Souvenir behalten – ziemlich cool.
Am Nachmittag erreichten wir das Dorf Jiufen – hoch oben am Hang mit verwinkelten Gassen und roten Laternen, die im Wind schwingen. Dort gibt es ein Teehaus, in dem man stundenlang sitzen und einfach den Wolken zuschauen kann, wie sie über die Berge ziehen (ich bin reingegangen, als es zu nieseln begann). Die Souvenirläden sind voll mit kuriosen Kleinigkeiten und Snacks; ich schnappte mir ein paar Taro-Bällchen und verlor fast das Zeitgefühl beim Schlendern durch die engen Gassen, die von nostalgischen Gebäuden gesäumt sind.
Zum Abschluss ging es zum Keelung Miaokou Nachtmarkt. Selbst wenn man keinen Hunger hat, zieht einen der Duft von gegrilltem Tintenfisch und süßem Erdnuss-Eis sofort an. Über 200 Essensstände drängen sich auf nur wenigen Blocks – jeder Verkäufer ruft seine Spezialitäten aus. Ich probierte Tempura an einem Stand und geschmortes Schweinefleisch mit Reis an einem anderen; beides günstig und sättigend. Die Einheimischen sagen, man habe Taiwan erst wirklich erlebt, wenn man hier gegessen hat – und ehrlich gesagt, ich verstehe, warum die Leute immer wiederkommen.
Ja! Kinderwagen sind willkommen, und bei Bedarf gibt es auch Babysitze. Das Tempo ist entspannt, sodass auch die Kleinen Spaß haben.
Es gibt viele vegetarische Snacks und einige halal-freundliche Angebote an den Ständen – fragen Sie einfach die Verkäufer oder Ihren Guide nach Empfehlungen.
Kein Problem – die Fahrzeuge sind rollstuhlgerecht, und Assistenztiere sind an allen Tourstationen erlaubt.
Die Zeiten sind flexibel, aber rechnen Sie mit etwa 1–2 Stunden pro Hauptstopp, damit Sie in Ruhe erkunden können.
Ihr Fahrzeug ist klimatisiert (glauben Sie mir, das werden Sie zu schätzen wissen), versichert für Ihre Sicherheit, alle Treibstoff- und Mautkosten sind inklusive – und unser lokaler Fahrer kennt jede Abkürzung, um Staus zu umgehen. Parkgebühren? Sind bereits geregelt. Bringen Sie einfach Ihre Neugier mit (und vielleicht einen Regenschirm, falls Regen angesagt ist).
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