Wer echte Wildtiere nahe Kapstadt erleben will, dazu gutes Essen und lokale Weine auf malerischen Strecken, findet hier einen entspannten Tag ohne Stress und Planung.
Als wir Kapstadt hinter uns ließen, fiel mir sofort das Morgenlicht auf, das sanft und golden über die Weinberge strich – fast wie flüssiger Honig. Unser Fahrer erzählte ununterbrochen Geschichten über Stellenbosch und seine Uni-Szene, die man an den kleinen Cafés und den überall abgestellten Student*innen-Fahrrädern gut erkennen konnte. Wir fuhren an Reihen von Zitrusbäumen und silbrig schimmerndem Fynbos vorbei. Da konnte man gar nicht anders, als das Fenster runterzukurbeln und die frische, erdige Luft mit einer Prise Wildblumen zu genießen.
Als nächstes kam Paarl in Sicht, mit seinem riesigen Granitfelsen, der da einfach so steht, als hätte er auf uns gewartet. Unser Guide zeigte auf das Nederburg Weingut, das hier wohl die erste Weinauktion ins Leben gerufen hat. So viele Weingüter auf einmal zu sehen, macht definitiv Lust auf ein ganzes Wochenende voller Verkostungen.
Wir sausten durch den Huguenot-Tunnel – der ist länger, als man denkt – und erreichten Worcester, wo die Luft trockener wirkte und wir Cricket-Spieler auf einem Feld direkt an der Straße trainieren sahen. Die Stadt ist klein, aber lebendig; ich schnupperte etwas Süßes, wahrscheinlich von einer der Bäckereien neben den Porzellangeschäften.
Gegen späten Vormittag kamen wir im Aquila Game Reserve an. Zur Begrüßung gab’s ein Glas lokalen Wein – ein schöner Empfang nach der Fahrt – und die Anmeldung ging flott. Das Frühstück war ein Buffet mit Eiern, Gebäck, Obst und sogar Biltong für die Abenteuerlustigen. Dann startete das Highlight: die Pirschfahrt.
Unser Ranger Sipho kannte jeden Winkel hier. Er bremste, wenn er frische Spuren im Staub entdeckte, oder zeigte uns Giraffen, die fast unsichtbar zwischen Akazien standen. Wir hielten oft an, um Fotos zu machen – manchmal hörte man nur die Vögel und den eigenen Herzschlag, während man darauf wartete, dass ein Elefant hinter einem Busch hervortrat. Zur Halbzeit gab es eine Pause zum Beine vertreten und ein weiteres Glas Wein (oder Wasser, wenn es heiß war). Die Fahrt dauerte rund drei Stunden, fühlte sich aber viel kürzer an, weil ständig etwas Neues zu entdecken war.
Mittags gab’s im Lodge-Buffet wieder eine große Auswahl, auch vegetarische Gerichte. Danach sprangen einige in den Pool, andere entspannten unter Sonnenschirmen und beobachteten Webervögel beim Fliegen. Auf der Rückfahrt nach Kapstadt machten wir noch einen letzten Stopp für eine Weinprobe auf einem lokalen Weingut, bevor wir müde, aber glücklich zu unseren Hotels gebracht wurden.
Ja! Kinder sind herzlich willkommen, es gibt auch Babysitze. Die Pirschfahrt ist familienfreundlich und sicher.
Je nach Verkehr und Stopps dauert die Fahrt etwa zwei Stunden pro Strecke.
Nein, Frühstück und Mittagessen sind als Buffet inklusive, dazu gibt es Wasser und einen Willkommensdrink.
Die Ranger sind erfahren und die Chancen auf Tierbeobachtungen sehr gut, aber die Natur bleibt unberechenbar.
Der Transfer vom und zum Hotel ist inklusive. Es erwartet dich ein bequemer Van mit Klimaanlage, Wasserflaschen an Bord, Buffetfrühstück und -mittagessen im Aquila Game Reserve (auch vegetarisch), sowie ein Willkommensgetränk. Die geführte Pirschfahrt dauert bis zu drei Stunden mit vielen Fotostopps – und es bleibt sogar Zeit für einen Sprung in den Pool oder eine letzte Weinprobe vor der Rückfahrt.
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