Folge kurvigen Küstenstraßen von Santiago nach Finisterre mit einem lokalen Guide, halte an uralten Brücken, windumtosten Leuchttürmen und charmanten Küstenorten der Costa da Morte. Genieße galicische Spezialitäten in Finisterre, spüre den Atlantiksprühnebel am Ézaro-Wasserfall und lausche Legenden, die älter sind als viele Karten – und bleib mit mehr Fragen zurück als Antworten.
Wir sind kurz nach Sonnenaufgang aus Santiago losgefahren, die Fenster noch beschlagen vom Regen der Nacht. Unsere Reiseleiterin Marta erzählte Geschichten so lebendig, dass selbst die stillen Abschnitte zwischen den Dörfern spannend wirkten. Erster Halt war Ponte Maceira – ein Ort, von dem ich vorher nie gehört hatte, aber der Fluss dort floss so ruhig, dass man fast sein Spiegelbild sehen konnte. Eine alte Steinbrücke und ein paar Häuser, aus deren Schornsteinen Rauch stieg; ein Hund bellte halbherzig. Marta erzählte, dass Pilger hier früher auf ihrem Weg nach Finisterre die Brücke überquerten – ich stellte mir vor, wie sie mit schlammigen Stiefeln unterwegs waren.
Als wir Muxía erreichten, frischte der Wind auf und die salzige Luft lag überall in der Luft. Das Santuario da Virxe da Barca thront auf den schwarzen Felsen direkt über dem Meer. Ich versuchte den Namen auszusprechen (Li lachte, als ich ihn verpatzte), während wir die Wellen beobachteten, die gegen die Steine krachten. Marta erzählte eine Legende von Steinen, die zu Booten wurden. Das fühlte sich uralt an – wirklich uralt – und irgendwie demütigend. Weiter ging es entlang der Costa da Morte, was dramatisch klingt, aber passt: Klippen, wilde Blumen, die sich an den Felsen festkrallen, und das ständige Rauschen des Atlantiks im Ohr.
Kap Finisterre selbst ist… na ja, schwer zu beschreiben ohne kitschig zu wirken. Die Römer nannten es „das Ende der Welt“, und als ich am Leuchtturm stand, die Jacke gegen den Wind zugezippt, verstand ich das irgendwie. Man sieht endlos weit – nur Meer und Himmel, die ineinander übergehen. Mittagessen gab’s in Finisterre Stadt (für mich gegrillter Pulpo), wo sich jeder zu kennen schien; sogar unser Fahrer wurde von jemandem mit Brot unter dem Arm gegrüßt. Hier schlägt ein ganz anderer, langsamerer Rhythmus als anderswo.
Später hielten wir am Wasserfall von Ézaro – angeblich der einzige auf dem europäischen Festland, der direkt ins Meer stürzt. Der Sprühnebel war kalt auf meinem Gesicht, und ich dachte, ich hätte besser noch eine Schicht mitnehmen sollen, aber es war so friedlich dort, dass es mir egal war. Die letzten Stopps waren Carnota (das riesige Getreidespeichergebäude ist beeindruckender, als es klingt) und Muros für einen kurzen Spaziergang, bevor wir bei einbrechender Dämmerung zurück nach Santiago fuhren. Manchmal denke ich noch an diesen Ausblick von Finisterre, weißt du?
Der Ausflug dauert den ganzen Tag mit sieben Stopps entlang der Strecke, bevor es zurück nach Santiago geht.
Das Mittagessen ist nicht inklusive, aber in Finisterre gibt es genug Zeit, um in lokalen Restaurants etwas zu essen.
Ja, die Touren werden sowohl auf Spanisch als auch auf Englisch geführt.
Die Tour beinhaltet privaten Transport mit Abholung in Santiago.
Ja, alle Bereiche und Wege sind rollstuhlgerecht.
Ponte Maceira Brücke, Santuario da Virxe da Barca in Muxía, Leuchtturm von Kap Finisterre, Ézaro Wasserfall, Getreidespeicher von Carnota, historisches Zentrum von Muros.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitfahren; bei Bedarf gibt es auch spezielle Sitze.
Nein, alle Stopps sind frei zugänglich ohne Eintrittskosten.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport ab Santiago in einem klimatisierten Fahrzeug und einen lokalen Guide, der Spanisch oder Englisch spricht. An Bord gibt es auch einen Audioguide, falls du mal abschalten möchtest. Alle Stopps – wie Ponte Maceira, Leuchtturm von Finisterre, Ézaro Wasserfall – sind ohne zusätzliche Eintrittskosten inklusive. Mittagessen ist nicht enthalten, aber in Finisterre hast du genug Zeit, frische Spezialitäten vom Grill zu probieren, bevor es am Abend zurückgeht.
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