Du überquerst von Bukarest aus die Grenze nach Bulgarien für einen Tag voller mittelalterlicher Festungen in Veliko Tarnovo, Mittagessen in einem Hügeldorf und elegante Straßen in Ruse. Erlebe echte Grenzkontrollen (mit Wartezeiten), spannende Geschichten vom lokalen Guide und viel Zeit, neue Eindrücke aufzusaugen – plus diese kleinen Momente, die man nicht planen kann, aber nie vergisst.
„Heute geht’s nach Bulgarien?“ Die Rezeptionistin in meinem Hotel in Bukarest schaute halb überrascht, halb beeindruckt, während ich auf den Minivan wartete. So eine Grenzüberquerung auf der Straße hatte ich vorher noch nie gemacht – nur eine kleine Gruppe, Kaffee noch warm in der Hand, und draußen zog die Stadt vorbei. Unser Guide Andrei zeigte auf verschiedene Orte – der Unirii-Platz war viel größer als gedacht, und der Parlamentspalast wirkte, als könnte er die meisten Gebäude, die ich kenne, verschlucken. Er scherzte über den Verkehr („Der rumänische Geduldstest!“), was sich auch so anfühlte, als wir uns langsam der Freundschaftsbrücke näherten.
Die Grenzkontrolle nach Bulgarien dauerte länger als erwartet – wegen Reparaturen gibt es jetzt nur eine Spur. Wir stiegen aus, um uns die Beine zu vertreten; Leute erzählten von anderen langen Wartezeiten an Grenzen (ein Typ schwor, er habe mal vier Stunden in Serbien gewartet). Drüben war alles anders – Schilder in Kyrillisch, der leichte Geruch von Diesel und Wildblumen. Veliko Tarnovo liegt auf steilen Hügeln, die fast ineinander übergehen. Beim Aufstieg zur Festung Tsarevets spürt man das Alter der Steine unter den Fingern, und der Wind trägt Kirchenglockenklänge herauf. Andrei erzählte, wie bulgarische Könige von hier regierten; als ich „Tsarevets“ nachsprach, lachte ein alter Mann, der Postkarten verkaufte.
Das Mittagessen war einfach, aber lecker – gegrilltes Fleisch und Brot in einem Lokal mit karierten Tischdecken und verblassten Familienfotos an der Wand. Wir sprachen darüber, wie schwer es ist, bulgarische Lewa zu bekommen, wenn man das Geld nicht gleich an der Grenze wechselt (mach nicht meinen Fehler). Danach fuhren wir ins Dorf Arbanasi, wo die Zeit langsamer zu vergehen scheint und selbst die Hunde faul in der Sonne dösen. Der Blick auf Veliko Tarnovo ist besonders – nicht dramatisch, sondern ruhig weit und grün. Ich dachte immer wieder daran, wie nah das alles an Rumänien ist, aber wie anders es sich anfühlt.
Am meisten überraschte mich Ruse – breite Boulevards mit Gebäuden im Belle-Époque-Stil, die eher nach Wien als nach Osteuropa aussehen. Unser Guide führte uns durch die Altstadt; Kinder spielten Schach auf einem schattigen Platz, und ein alter Mann fütterte Vögel an einem Brunnen. Hier gab es auch freie Zeit – genug, um durch die Straßen zu schlendern oder einfach mit einem Eis das Treiben zu beobachten. Auf der Rückfahrt nach Bukarest wurde es ruhiger im Bus, vielleicht müde oder einfach nachdenklich über all die kleinen Unterschiede, die Grenzen ausmachen. Man merkt oft erst später, was einem wirklich im Kopf bleibt.
Die Tour dauert den ganzen Tag und startet sowie endet im Zentrum von Bukarest.
Ja, die Abholung ist von ausgewählten zentralen Hotels in Bukarest inklusive.
Ja, alle nötigen Dokumente für die Grenzüberquerung Rumänien–Bulgarien sind erforderlich.
Nein, die Eintrittsgelder (ca. 15 Euro bzw. 29 Lewa) sind nicht enthalten und müssen bar nach der Grenze bezahlt werden.
Du besuchst Veliko Tarnovo, das Dorf Arbanasi und die Stadt Ruse.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten; du hast aber Zeit, in Veliko Tarnovo selbst etwas zu essen.
Mindestens 4 Teilnehmer sind nötig; falls nicht genug Buchungen vorliegen, erhältst du Alternativvorschläge.
Kinder unter 4 Jahren können nicht an der Gruppenreise teilnehmen; bei Bedarf bitte für private Optionen anfragen.
Ja, aktuell kann es wegen Reparaturen am Giurgiu–Ruse-Brückenzoll zu Verzögerungen kommen.
Dein Tag umfasst den Transport im klimatisierten Fahrzeug ab Bukarest Innenstadt (Abholung an ausgewählten zentralen Hotels möglich) sowie die Begleitung durch einen professionellen lokalen Guide. Eintrittsgelder sind nicht inklusive – bitte Bargeld für Tickets nach der Grenze bereithalten. Außerdem hast du freie Zeit zum Mittagessen, bevor es am Abend zurück über die Grenze geht.
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