Du fährst durch Sintras bewaldete Hügel im Oldtimer oder Jeep, entdeckst Paläste wie Pena und die Maurenburg von geheimen Aussichtspunkten, trinkst Quellwasser an der Fonte da Sabuga, stehst auf windumtosten Klippen am Cabo da Roca und schlenderst durch Küstendörfer – immer mit einem lokalen Guide, der jeden Geheimweg und jede Geschichte kennt.
„Ihr seid nicht aus Lissabon, oder?“ grinste unser Guide, als wir versuchten, „Azenhas do Mar“ richtig auszusprechen – was uns nicht gelang. Der Morgen begann mit diesem weichen, nebligen Klima, für das Sintra bekannt ist – ich schwöre, hier riecht es anders, nach feuchtem Stein und Eukalyptus. Wir stiegen in den alten Cabrio-Jeep (ich habe ihn dem Oldtimer vorgezogen, weil ich den Wind spüren wollte) und fuhren direkt die kurvigen Bergstraßen hinauf. Irgendwann gab ich meine Haare auf – aber ehrlich, wen kümmert’s, wenn plötzlich der Pena-Palast in all seinen wilden Farben aus den Bäumen auftaucht? Unser Guide wusste genau, wo wir anhalten mussten, um den besten Blick zu genießen – nicht überlaufen, nur genug Ruhe, um die Vögel und entfernte Kirchenglocken zu hören.
Wir machten Halt an der Fonte da Sabuga, um Wasser zu trinken – angeblich „wunderbar“, für mich schmeckte es eher kalt und metallisch. Dort war eine ältere Dame, die Flaschen füllte; sie nickte uns zu, sagte aber kaum etwas. Danach folgte eine Geschichte nach der anderen: die Maurenburg auf dem Hügel, die Stadt Sintra darunter mit ihren weißen Schornsteinen, die aus dem Grün herausragen. Ab und zu fuhren wir an Wanderern oder Radfahrern vorbei, die uns zuwinkten – hier scheint jeder freundlicher zu sein. Unser Guide erzählte von Königen, die sich bei Stürmen in diesen Wäldern versteckten – heute kaum vorstellbar bei den Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach tanzen.
Ich hätte nicht gedacht, wie schnell man vom dichten Wald in den offenen Himmel kommt – plötzlich standen wir am Cabo da Roca und blickten auf den Atlantik, der gegen die Klippen peitscht. Der Wind war so stark, dass er einem fast den Hut vom Kopf reißt. Wir machten Fotos, standen aber meist einfach nur da und fühlten uns winzig. Mittagessen war optional, aber wir holten uns Gebäck in einem winzigen Café, wo niemand gehetzt wirkte. Dann kam Azenhas do Mar – sieht wirklich aus wie aus einer Postkarte, aber hier leben echte Menschen, die Wäsche aufhängen und über Fischpreise streiten (ich verstand vielleicht zwei portugiesische Wörter).
Die Rückfahrt führte durch mehr Dörfer, als ich zählen konnte; irgendwann hörte ich auf, auf die Uhr zu schauen. Man kann in Sintras Zentrum aussteigen oder am Bahnhof abgesetzt werden – wir entschieden uns fürs Zentrum, weil ich unbedingt noch ein letztes Pastel de Nata wollte, bevor es zurückging. Wenn du einen Tagesausflug von Lissabon suchst, der entspannt ist und voller Geschichten steckt, ist diese private Sintra-Tour genau richtig. Ich denke noch oft an diesen salzigen Wind.
Die Tour dauert je nach Tempo und Interesse zwischen 4 und 6 Stunden.
Ja, Abholung und Rückfahrt sind je nach gewähltem Treffpunkt oder Unterkunft inklusive.
Du kannst den Pena-Palast innen besuchen, wenn du möchtest; Tickets sind nicht inklusive, außer du wählst diese Option.
Du kannst zwischen einem elektrischen Cabrio-Jeep, einem klassischen Cabrio-Jeep oder einem Oldtimer wählen.
Ja, spezielle Babyschalen sind auf Anfrage erhältlich.
Nein, Essen und Eintrittsgelder sind nicht enthalten, können aber unterwegs organisiert werden.
Du kannst entweder im historischen Zentrum von Sintra oder am Bahnhof abgesetzt werden.
Dein Tag umfasst private Fahrt in einem besonderen Fahrzeug (Oldtimer oder Cabrio-Jeep), alle gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen, einen lokalen Guide, der dich durch Sintras Berge und Küsten fährt, sowie Abholung und Rückfahrt zum Hotel oder vereinbarten Treffpunkt.
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