Mit einem lokalen Guide erkundest du Gdansk Altstadt, der jede Abkürzung und Geschichte kennt. Probier über 13 polnische Spezialitäten (ja, auch Wildschwein), trink Craft Beer und lokalen Wodka an versteckten Orten, hör persönliche Geschichten aus der Kommunistenzeit und fühl dich am Ende überraschend zuhause unter Fremden.
Fast hätte ich den Start verpasst, weil ich mich an der Brama Wyżynna verlaufen habe – Google Maps drehte mich im Kreis und mein Regenschirm kehrte sich nach innen. Bart, unser Guide, grinste nur, als ich aufgeregt (und leicht durchnässt) ankam, reichte mir ein Taschentuch für meine Brille und meinte etwas von „echtem Gdansk-Wetter“. Das war der Ton: entspannt, ein bisschen chaotisch, ganz menschlich. Gerade als der Regen nachließ und das Kopfsteinpflaster unter den Laternen zu glänzen begann, schlängelten wir uns durch die Altstadt. Da war dieser Duft – irgendwo wurde Brot gebacken – der meinen Magen laut knurren ließ. Bart tat so, als hätte er nichts gehört, reichte mir aber trotzdem gleich am ersten Stopp einen kleinen eingelegten Hering.
Die Tour drehte sich nicht nur ums Essen (obwohl wir davon genug hatten). Am Długi Targ zeigte Bart auf den Neptunbrunnen und erzählte, wie die Einheimischen früher Münzen ins Wasser warfen, um Glück zu haben – er zuckte mit den Schultern und meinte, das hätte bei ihm nie funktioniert. Wir tauchten in einen Keller unter dem Artushof ein für unsere Vorspeise; ich erinnere mich noch genau an die Schärfe des Meerrettichs auf der Zunge. Später, in einer Kneipe im Stil der DDR, probierten wir aromatisierten Wodka (ich musste beim Kirschgeschmack husten – sonst keiner) während Bart von der Solidarność und den Geschichten seines Onkels aus den 80ern erzählte. Die Wände waren voll mit alten Plakaten; eines zeigte eine Comic-Wurst, die verdächtig nach Bart aussah. Er lachte, als ich das bemerkte.
Zwischen Wildschwein in Pilzsauce und einem Dessert, dessen Namen ich kaum aussprechen konnte (makowiec? Ich hab’s wahrscheinlich verhunzt), schlenderten wir am Gdańsker Kran vorbei zur Speicherinsel. Heute schick – mit Glaswohnungen am Fluss – aber Bart erinnerte sich, als dort nur Lagerhäuser und streunende Katzen waren. Der Regen war inzwischen vorbei, doch alles roch noch feucht: Stein, Holz, sogar die Luft schien schwer von Geschichte oder vielleicht einfach nur von Feuchtigkeit.
Ich ging satt, aber auch irgendwie verbunden nach Hause. Als hätte ich mich nicht nur durch Gdansk, sondern durch jemandes Erinnerungen gegessen. Und ja, diesen ersten Happen Hering denke ich jetzt immer, wenn es regnet.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden.
Du probierst mindestens 13 verschiedene polnische Spezialitäten in mehreren Restaurants, inklusive Nachtisch.
Ja, du bekommst ein Craft Beer und einen polnischen Wodka-Shot; für unter 21-Jährige gibt es alkoholfreie Alternativen.
Ja, du besuchst Highlights wie Brama Wyżynna, Golden Gate, Dom Uphagena, Długi Targ, Artushof-Keller, Speicherinsel und siehst die Marienkirche.
Nein, du triffst dich an einem zentralen Punkt in der Altstadt.
Bitte gib bei der Buchung deine Ernährungshinweise an; Gluten- oder Laktoseintoleranzen können leider nicht berücksichtigt werden.
Maximal 12 Teilnehmer pro Gruppe.
Treffpunkt ist um 17:00 Uhr. Der Guide wartet bis zu fünf Minuten.
Dein Abend umfasst einen geführten Spaziergang durch Gdansk Altstadt mit mindestens 13 Verkostungen in drei oder mehr Restaurants (z.B. Wildschweineintopf oder eingelegter Hering), ein Craft Beer und einen polnischen Wodka-Shot (oder alkoholfreie Alternativen für jüngere Gäste), alles begleitet von einem lokalen Guide, der Geschichten über das Leben und die Traditionen der Stadt erzählt.
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