Du radelst von Amsterdam aus durch ruhige Landschaften, probierst frischen holländischen Käse auf einem Bauernhof und entdeckst jahrhundertealte Windmühlen ganz nah. Dabei geht’s entspannt zu mit einem lokalen Guide, der nicht nur entspannt führt, sondern auch über deine Aussprache lachen kann. Hier geht’s nicht nur ums Sehen, sondern ums echte Ankommen.
„Siehst du den Turm da?“ grinste unser Guide Bas und zeigte voraus, während wir an einer Reihe schiefer Häuser am Nieuwendammerdijk vorbeiradelten. „Der ist älter als die meisten Länder.“ Kein Witz – das Land rund um Amsterdam steckt voller solcher Überraschungen. Die Stadt verschwand fast zu schnell hinter uns; eine Minute noch zwischen Straßenbahnen am Hauptbahnhof, im nächsten Moment glitten wir durch den Noorderpark, umgeben vom Duft nasser Wiese und dem Geruch von Zwiebeln auf dem Grill (ich schwöre, das hat mich vor 10 Uhr schon hungrig gemacht).
Das Tempo war entspannt – hier gab’s keine Tour-de-France-Atmosphäre. Wir folgten Bas entlang verschlungener Kanäle, vorbei an Schafen, die uns scheinbar mit einem Grinsen von ihren Weiden beobachteten. In Ransdorp schien die Zeit plötzlich langsamer zu laufen: Kirchenglocken hallten über die flachen grünen Felder, eine Brise trug einen süßen Duft mit sich, den ich nicht ganz einordnen konnte (vielleicht Klee?). Ich versuchte „Krijtmolen d’Admiraal“ so auszusprechen wie Bas, doch er lachte nur und meinte, mein Akzent klänge belgisch. Passt schon.
Das Highlight für mich? Definitiv der Stopp auf dem Bauernhof. Man kann die Kühe sogar streicheln (sie sind weniger schleimig, als ich dachte), und der Käse – frischer Schafs- und Kuhkäse direkt vor Ort – schmeckte viel cremiger als alles, was ich zu Hause kenne. Es gab auch kalte Getränke, die nach der ganzen Radfahrt genau richtig waren. Die Bäuerin erklärte, wie alles von Hand gemacht wird; sie hatte diese Art zu erzählen, die es gleichzeitig einfach und unglaublich kompliziert klingen ließ.
Auf der Rückfahrt mit der Fähre über den IJ beobachtete ich, wie die Skyline von Amsterdam durch das Sonnenlicht schimmerte, und dachte daran, wie nah diese Ruhe eigentlich am Trubel der Stadt liegt. Wer einen ehrlichen Tagesausflug von Amsterdam sucht – ohne Stress und Show – dem geht diese Radtour noch lange nicht aus dem Kopf. Im besten Sinne.
Die geführte Radtour dauert etwa 3 Stunden.
Ja, du kannst zwischen einem normalen Fahrrad und einem E-Bike wählen.
Ja, auf einem lokalen Bauernhof probierst du frischen Schafs- und Kuhkäse.
Die Tour beginnt in der Nähe des Hauptbahnhofs Amsterdam.
Ein komplettes Mittagessen gibt es nicht, aber Getränke und großzügige Käseproben auf dem Bauernhof.
Die Tour ist für Reisende ab 12 Jahren geeignet.
Die Gruppen sind klein, maximal 15 Personen pro Guide für ein persönliches Erlebnis.
Du solltest sicher Fahrrad fahren können, aber keine besonderen Fähigkeiten brauchen; für absolute Anfänger ist die Tour nicht geeignet.
Dein Tag beinhaltet ein komfortables 3-Gang-Fahrrad (oder E-Bike), eine englischsprachige lokale Führung, erfrischende Getränke beim Bauernhof-Stopp und zwei Sorten frischen holländischen Käse direkt vom Hof – alles verbunden durch malerische Radwege durch Dörfer und vorbei an Windmühlen, bevor es mit der Fähre zurück nach Amsterdam Nord geht.
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